Huflattich
Tussilágo fárfara
Alternative Bezeichnungen: Märzenblümchen, Pfannenkraut, BrustlattichGattung: Tussilágo
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 30 cm
Blüte: Feb - Mai
Fruchtreife: Mär - Mai
Eigenschaften:
Essbar, HeilpflanzeBienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide
Standort:
Sonnig, Halb-SchattenBoden:
Mäßig feucht, FeuchtAllgemeine Informationen
Huflattich ist in Europa, Nordafrika und in Teilen Asiens heimisch. Er ist sehr anspruchslos und wächst auf wechselfeuchten, lehmigen oder tonhaltigen Böden an Straßenböschungen, in Sandgruben oder Steinbrüchen. Außerdem kann man Huflattich an Bach- und Flussufern finden.Aussehen
Die Blüten erscheinen im Frühjahr vor den Blättern und befinden sich auf langen schuppigen Stängeln. Bei schlechtem Wetter bleiben die Blüten geschlossen. Sie bestehen aus zahlreichen weiblichen Zungenblüten und deutlich weniger männlichen Röhrenblüten. Sie werden von Käfern, Schwebfliegen und Bienen bestäubt.
Vermehrung
Huflattich vermehrt sich durch Samen, die durch den Wind oder Tiere wie z.B. Ameisen verbreitet werden. Außerdem vermehrt sich die Pflanze durch einen unterirdischen, kriechend wachsenden Wurzelstock.
Verwendung
Die Blätter des Huflattich können als Salat-Beilage verwendet werden. Die Blüten wirken als Tee genossen Reiz lindernd.
Warnhinweis: Da die Pflanze Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden enthält, sollte sie nur in Maßen gegessen werden (max. 4-6 Wochen pro Jahr). Während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit sollte auf den Verzehr verzichtet werden. In größeren Mengen kann sie die Leber schädigen oder Krebs erregen.
Gut zu wissen
Die Pflanze dient zahlreichen Schmetterlingsarten als Nahrung.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Haut-Ekzem, Wund-Infektion, Haut-Verbrennung, Insekten-Stiche, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Heiserkeit, Erkältung, Husten, Infekt, Entzündung
Huflattich ist Bestandteil des sogenannten 4-Blüten-Tees (Huflattich, Eibisch, Klatschmohn, Katzenpfötchen) mit Reiz lindernder Wirkung. Aufgrund seiner Schleim lösenden Eigenschaft wird er vor allem bei Bronchial-Erkrankungen verwendet.
Die Pflanze wirkt zudem antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend. In Form von Umschlägen hilft Huflattich bei verschiedenen Hauterkrankungen, z.B. bei Ekzemen, schlecht heilenden Wunden oder leichten Verbrennungen. Auch nach Insektenstichen hilft die Pflanze den Juckreiz zu lindern.
Vitalstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Gerbstoffe, Schleimstoffe