Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Große Fetthenne

Sédum teléphium subsp. máximum

Alternative Bezeichnungen: Große Waldfetthenne
Gattung: Sédum
Familie: Crassuláceae (Dickblattgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Große Fetthenne

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 80 cm

Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jul - Sep
Fruchtreife: Okt - Nov

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Trocken, Mäßig feucht

Allgemeine Informationen

Die Große Fetthenne ist in Europa sowie im westlichen Asien zu finden. Sie wächst an Wegrändern, auf Trockenrasenflächen oder in felsigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, sandig-steinige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.

Aussehen

Die aufrechte, teils auch niederliegende Pflanze besitzt ein dickes, Rhizom, das im Winter als Überdauerungsorgan dient. Der Stängel ist glatt und teils rötlich überlaufen. Die wechselständig oder auch gegenständig angeordneten, fleischigen Laubblätter sitzen am Stängel und sind länglich elliptisch geformt. Der Blattrand ist ungleichmäßig gezähnt, kann jedoch auch glatt sein.

Die Blüten erscheinen zahlreich in Scheindolden. Ihre fünf Kronblätter sind milchig bis gelblich-grün gefärbt. Die Staubblätter ragen aus den Blüten heraus und sind in etwa so lang wie die Kronblätter. Sie umgeben fünf frei stehende Fruchtblätter. Die Blüten produzieren reichlich Nektar und werden von Insekten wie z.B. Bienen umschwärmt.

Vermehrung

Nach der Befruchtung werden Balgfrüchte gebildet, die zahlreiche Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern und sollten daher nach dem Aussäen nicht mit Erde bedeckt werden. Vegetativ lässt sich die Pflanze am besten im Frühjahr durch Stecklinge (z.B. Blattstecklinge) vermehren.

Verwendung

Junge Blätter können vor der Blütezeit geerntet und als Salatbeilage roh gegessen werden. Auch die Wurzeln sind als Gemüse essbar, nachdem sie gekocht wurden.

Gut zu wissen

Die Pflanze dient den Raupen des Apollofalters als wichtige Nahrungsquelle.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Wund-Infektion


Die Pflanze wirkt Blut stillend. Ihre Blätter können zerdrückt auf Wunden gelegt werden.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter