Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnliche Graukresse

Bertéroa incána

Alternative Bezeichnungen: Sandgraukresse
Gattung: Bertéroa
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Gewöhnliche Graukresse

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig, Zwei-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 80 cm

Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Mai - Okt
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht

Allgemeine Informationen

Die Gewöhnliche Graukresse ist ursprünglich in Osteuropa sowie im westlichen Asien beheimatet. Sie wächst an Wegrändern, auf Trockenwiesen, auf Ruderalflächen oder in steinigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkarme, sandig-steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage. Die Pflanze zählt zu den Pionierpflanzen und tritt häufig in größeren Gruppen auf.

Aussehen

Die krautig wachsende Pflanze ist zumeist an ihrer Basis in mehrere aufrechte, im oberen Bereich verzweigte Stängel geteilt. Die gesamte Pflanze ist filzig behaart. Die Grundblätter sind länglich schmal bis elliptisch geformt und gestielt. Die wechselständig am Stängel sitzenden Blätter sind in der Regel etwas schmaler, ganzrandig und flaumig behaart.

Die Blüten erscheinen in schirmrispigen, traubigen Blütenständen. Sie besitzen vier tief eingeschnittene, weiße Kronblätter, die von einem vierzipfeligen, rau behaartem Kelch eingeschlossen sind. Aus den Blüten ragen sechs Staubblätter sowie das etwas längere Fruchtblatt heraus. Die Bestäubung erfolgt durch Schwebfliegen, Bienen und Schmetterlinge.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich länglich-elliptische, zweigeteilte Schötchen, die mit einem nach oben weisenden, dünnen Schnabel versehen sind. Die Schötchen enthalten braune, rundlich-abgeflachte Samen. Pro Pflanze können mehrere Tausend Samen gebildet werden.

Verwendung

Aus den Samen kann ein Speiseöl gewonnen werden.