Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnlicher Goldregen

Labúrnum anagyroídes

Alternative Bezeichnungen: Bohnenbaum, Goldrausch
Gattung: Labúrnum
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa

Gewöhnlicher Goldregen

Pflanzen-Typ: Baum

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 7 m

Blüte: Apr - Jun
Fruchtreife: Aug - Sep

Eigenschaften:

Giftig, Stark giftig
Bienen-/Hummel-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Basisch

Allgemeine Informationen

Der Gewöhnliche Goldregen ist in Südeuropa beheimatet. Er wächst bevorzugt auf kalkhaltigen, lockeren Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.

Aussehen

Der Goldregen wächst als Strauch oder kleiner Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 7 Metern erreichen. Er wird jedoch nur 20 bis 30 Jahre alt. Die Äste sind mit einer Korkschicht umgeben. Mittels Wurzelknöllchen sammelt der Baum Luftstickstoff. Die gestielten Laubblätter sind dreizählig gefingert. Die einzelnen Blätter sind elliptisch geformt und am Rand leicht behaart. Am Blattende befindet sich eine kurze Stachelspitze.

Die leuchtend gelben Blüten erscheinen in hängenden Trauben. Die Bestäubung der Schmetterlingsblüten erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln oder Käfer.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Hülsenfrüchte, die bohnenförmige, dunkelbraune Samen enthalten. Bei Trockenheit springen die Hülsen auf und schleudern die Samen teils mehrere Meter weit. Die Hülsen verbleiben den Winter über am Baum.

Verwendung

Das harte Holz des Baumes ist bei Tischlern sehr beliebt. Es kann zur Restaurierung von Möbeln oder zum Bau von Musikinstrumenten verwendet werden.
Die Blätter wurden früher als Tabakersatz genutzt.

Gut zu wissen

Der Goldregen ist sehr giftig (insbesondere die Samen). Vergiftungserscheinungen können von Rachenbrennen, Durst, Übelkeit, Magenschmerzen und Erbrechen über Schwindel und Schweißausbrüche bis hin zu Krämpfen und Atemstillstand reichen. Durch rechtzeitiges Erbrechen lässt sich ein tödlicher Ausgang vermeiden.