Wald-Geißbart
Arúncus dioícus
Gattung: Arúncus
Familie: Rosáceae (Rosengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Bild: © Walter Siegmund, Wikimedia Commons
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Aussaat: Nov - Feb
Blüte: Mai - Jul
Fruchtreife: Sep - Okt
Eigenschaften:
HeilpflanzeBienen-/Hummel-Weide
Standort:
Halb-Schatten, SchattenBoden:
Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, HumosAllgemeine Informationen
Der Wald-Geißbart ist in Europa und Teilen des gemäßigten Asiens (z.B. Kaukasus) beheimatet. Er wächst in Wäldern, an Böschungen oder in Schluchten und bevorzugt nährstoffreiche, lockere, humose Böden an eher feuchten und halbschattigen bis schattigen Standorten.Aussehen
Die Pflanze erscheint buschig und besitzt ein kurzes und kräftiges Rhizom. Der Stängel ist unverzweigt und leicht behaart. An der Basis kann er verholzen. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und zwei- bis dreifach gefiedert und drei- oder fünfteilig. Der Rand der elliptisch geformten und spitz zulaufenden Einzelblätter ist doppelt gesägt.
Die Blüten sind relativ klein. Sie sind in ährigen bis traubigen Teilblütenständen angeordnet, die wiederum in rispigen Gesamtblütenständen erscheinen. Da die Pflanze zweihäusig ist, befinden sich die männlichen und weiblichen Blüten auf verschiedenen Pflanzen. Die männlichen Blüten sind eher cremefarben, während die weiblichen Blüten weiß bis grünlich sind. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln oder Falter.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Balgfrüchte, die jeweils bis zu fünf Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Kältekeimern und werden durch Wind oder Wasser verbreitet. Vegetativ lässt sich die Pflanze durch Teilung der Wurzelknolle vermehren.
Verwendung
Junge Triebe können in Maßen als Gemüse gegessen werden, nachdem sie gekocht wurden. Da sie jedoch leicht giftig sind, wird von dauerhaftem Verzehr abgeraten.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Insekten-Stiche
Aus den Wurzeln kann ein Brei zubereitet werden, der äußerlich angewendet bei Insektenbissen und -stichen hilft.