Gefleckte Taubnessel
Lámium maculátum
Gattung: Lámium
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Blüte: Apr - Nov
Fruchtreife: Jul - Nov
Eigenschaften:
EssbarStickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide
Standort:
Halb-SchattenBoden:
Mäßig feucht, Nährreich, HumosAllgemeine Informationen
Die Gefleckte Taubnessel ist in Mittel- und Südeuropa, in Kleinasien sowie im westlichen Asien in Höhen von bis zu 2100 Metern beheimatet. Sie wächst an Wald- und Wegrändern, in Auwäldern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt mäßig feuchte, humose, nährstoffreiche Böden in halbschattiger Lage.Aussehen
Die krautig wachsende Pflanze bildet Ausläufer und breitet sich dadurch teppichartig aus. Ihr vierkantiger, hohler Stängel ist teils behaart und kann rötlich überlaufen sein. Die dunkelgrünen, gestielten Laubblätter sind kreuzweise gegenständig angeordnet. Insbesondere in den Wintermonaten können die Blätter mit einem helleren Längsstreifen versehen sein. Ihre Form ist elliptisch, teils mit herzförmiger Basis. Die Blätter ähneln denen der Brennnessel, besitzen jedoch keine Brennhaare. Der Blattrand ist grob gesägt und zumeist behaart.
Die purpurfarbenen Lippenblüten erscheinen in Scheinquirlen aus den Blattachseln. Sie bestehen aus Ober- und Unterlippe und sind von einem trichterförmigen Kelch mit spitzen Endzipfeln umgeben. Die duftende Unterlippe ist durch ein charakteristisches Fleckenmuster gezeichnet, das den Weg zum Nektar weist. Der Nektar ist nur für langrüsselige Insekten wie z.B. Hummeln zugänglich. Nektar raubende Erdbienen beißen hingegen die Kronröhre an, um an die Nahrung zu gelangen.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte, die bei Reife in vier Teilfrüchte zerfallen. Das ölhaltige Anhängsel der Samen lockt Ameisen an, die für eine Ausbreitung der Samen sorgen. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch ihre Ausläufer.
Verwendung
Der Spross und die Blätter können als Wildgemüse gegessen werden.