Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Gewöhnliches Ferkelkraut

Hypochaeris radicáta


Gattung: Hypochaeris
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient

Gewöhnliches Ferkelkraut
Bild: © John Tann, Wikimedia CommonsCC-BY-2.0

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 70 cm

Blüte: Jun - Okt
Fruchtreife: Jul - Okt

Eigenschaften:

Essbar, Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Basisch

Allgemeine Informationen

Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist in Europa, in Nordafrika sowie im westlichen Asien beheimatet. Es ist jedoch auf der gesamten Nordhalbkugel zu finden. Die Pflanze wächst auf Magerwiesen, auf Weiden oder an Waldrändern und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, eher kalkarme, sandige Lehmböden in warmer und möglichst sonniger Lage.

Aussehen

Die krautig wachsende Pflanze wächst rosettenartig und führt Milchsaft. Ihre Pfahlwurzel reicht tief ins Erdreich und dient als Überdauerungsorgan. Der längs gerillte Stängel ist bläulich-grün gefärbt und zumeist verzweigt. Die grundständigen, häufig am Boden liegenden Laubblätter sind länglich schmal bis elliptisch geformt und teils borstig behaart. Der Blattrand ist buchtig gezähnt bis fiederspaltig.

Die Blüten erscheinen als Körbchen am Ende von zumeist verzweigten Stängeln in Schirmtraubenform. Die Körbchen enthalten ausschließlich gelbe Zungenblüten und sind von länglich schmalen, teils borstig behaarten Hüllblättern umgeben. Die Blüten sind nur Vormittags und bei sonnigem Wetter geöffnet. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Wildbienen.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Diese sind lang geschnäbelt und in doppelter Reihe angeordnet. Lediglich die inneren Früchte sind mit gefiedertem Pappus versehen. Die Verbreitung erfolgt durch den Wind.

Verwendung

Die im Frühjahr gesammelten Blätter sowie die Knospen und Blüten sind essbar und mild im Geschmack.