Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Echter Feigenbaum

Fícus cárica

Alternative Bezeichnungen: Feige
Gattung: Fícus
Familie: Moráceae (Maulbeergewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Echter Feigenbaum

Pflanzen-Typ: Baum

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 9 m

Blüte: Feb - Sep
Fruchtreife: Aug - Nov

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht, Humos

Allgemeine Informationen

Der Echte Feigenbaum ist im gesamten Mittelmeerraum anzutreffen und wird dort seit der Antike kultiviert. Ursprünglich stammt er vermutlich aus Südwestasien. Der Baum bevorzugt tiefgründige, mäßig feuchte, durchlässige Böden an warmen und geschützten Standorten. Er ist bedingt frostverträglich, jedoch empfindlich gegenüber Früh- und Spätfrösten.

Aussehen

Der Echte Feigenbaum wächst als kleiner Baum, der eine sehr breite und ausladende Krone bilden kann. Der Stamm ist oft knorrig und gebogen. Der Baum ist stark verzweigt und Milchsaft führend. Die Rinde ist glatt und hellgrau. Die wechselständig angeordneten, gestielten, ledrigen Laubblätter sind drei- bis fünflappig. Der Blattrand ist gekerbt.

Die Blüten erscheinen einzeln in den Blattachseln. Der Feigenbaum ist einhäusig getrenntgeschlechtlich, d.h. männliche und weibliche Blüten befinden sich auf demselben Baum. Jährlich werden drei Generationen von Blütenständen gebildet.

Vermehrung

Nach der Bestäubung entwickelt sich der Blütenstand innerhalb von bis zu fünf Monaten zu einem Steinfruchtverband (Feige). Die weiblichen Blüten haben sich in diesem zu Steinfrüchten verwandelt. Die Fruchtform ist kugelig bis birnenförmig. Je nach Sorte ist die Farbe der Frucht grün bis dunkelviolett. Die Dicke der Schale variiert ebenfalls sortenabhängig. Die hellbraunen Samen sind linsenartig geformt. Die Vermehrung erfolgt in der Regel durch Stecklinge aus ein- oder zweijährigen Trieben.

Verwendung

Die Früchte des Feigenbaumes sind essbar. In den Anbauregionen werden sie zumeist frisch verzehrt. Häufig werden die Feigen auch getrocknet und sind dadurch länger haltbar.
Aus dem Saft reifer Feigen kann ein Dessertwein hergestellt werden. Geröstete Feigen können zu einem Feigenkaffee verarbeitet werden.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Warzen, Insekten-Stiche, Depression, Konzentrationsmangel, Abwehrschwäche


Der Verzehr von Feigen wirkt stärkend, antibiotisch, leicht abführend (hilfreich bei Verstopfung) und hebt die Stimmung. Außerdem stärken sie die Konzentration.
Der weiße Milchsaft, der beim Verletzen der Pflanze austritt, kann äußerlich bei Insektenstichen oder Warzen verwendet werden.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.05 mgØ 0.431 mg0.9 mg
Vitamin B1 (Thiamin)0.05 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.05 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure)0.3 mgØ 0.46 mg6 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.11 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B7 (Biotin)5 µgØ 5.147 µg60 µg
Vitamin B9 (Folsäure)7 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin C (Ascorbinsäure)3 mgØ 59.484 mg100 mg
Vitamin E (Tocopherol)0.5 mgØ 2.73 mg12 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium55 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen0.6 mgØ 2.331 mg13 mg
Kalium0.25 gØ 0.345 g3 g
Magnesium20 mgØ 56.478 mg350 mg
Phosphor30 mgØ 115.596 mg800 mg
Zink0.3 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine1.4 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate13 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe3.3 gØ 4.853 g30 g