Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Färber-Scharte

Serrátula tinctória


Gattung: Serrátula
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Färber-Scharte
Bild: © Franz Xaver, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 90 cm

Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jul - Sep
Fruchtreife: Sep - Okt

Eigenschaften:

Heilpflanze, Färberpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Basisch, Mager, Humos

Allgemeine Informationen

Die Färber-Scharte ist in Mittel-Europa sowie im nördlichen Asien (Sibirien) beheimatet und wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern oder auf Moorwiesen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, magere, basische, humose Lehm- oder Torfböden in halbschattiger bis sonniger Lage.

Aussehen

Die aufrecht und horstartig wachsende, krautige Pflanze besitzt einen längs gerillten Stängel, der im oberen Bereich verzweigt ist. Die Laubblätter sind länglich schmal bis elliptisch geformt. Der Blattrand ist im oberen Bereich der Pflanze zumeist fiederteilig, im unteren Bereich in der Regel gesägt.

Die Körbchenblüten erscheinen in rispigen Blütenständen. Sie enthalten ausschließlich weißlich-purpurfarbene Röhrenblüten. Die schuppenartig angeordneten Blütenhüllblätter sind dunkelgrün, teils violett überlaufen und häufig mit einer Stachelspitze versehen. Am Rand befindet sich in der Regel ein weißer Flaum. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen und Schmetterlinge.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Achänen mit Pappus.

Verwendung

Die Blätter der Pflanze können zum Färben von Stoffen (z.B. Wolle, Baumwolle) verwendet werden und verleihen einen gelblichen Farbton mit leichtem Grünstich.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Hämorrhoiden, Wund-Infektion


Früher wurde die Pflanze äußerlich für die Behandlung von Geschwüren, Knochenbrüchen und Hämorrhoiden verwendet.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter