Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Saat-Esparsette

Onóbrychis viciifólia

Alternative Bezeichnungen: Hahnenkamm, Futter-Esparsette
Gattung: Onóbrychis
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Saat-Esparsette

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 90 cm

Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mai - Jul
Fruchtreife: Jul - Sep

Eigenschaften:

Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager

Allgemeine Informationen

Die Saat-Esparsette ist in Süd-Ost-Europa sowie im westlichen Asien (z.B. Sibirien) beheimatet. Sie wächst in Steppengebieten, auf Halbtrocken- und Magerrasen, an Wegrändern oder in lichten Gebüschen und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, magere, kalkhaltige, tiefgründige Lehmböden in warmer und sonniger Lage.

Aussehen

Die krautig wachsende Pflanze besitzt aufrechte, längs gerillte, zerstreut behaarte Stängel, die im oberen Bereich verzweigt sind. Die Pfahlwurzel kann bis zu 4 Meter tief ins Erdreich reichen. Mit den an ihr befindlichen Knöllchenbakterien ist die Pflanze in der Lage, Stickstoff zu binden. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und unpaarig gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind elliptisch geformt und ganzrandig.

Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Die zygomorphen Einzelblüten sind rosafarben und mit dunklen Streifen versehen. Ihre fünf Kelchblätter sind dicht behaart. Die Blüten sind reich an Pollen und Nektar und daher eine beliebte Insektenweide (z.B. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen).

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Hülsenfrüchte, die einen mit Stacheln besetzten Kamm besitzen. Dadurch bleiben sie z.B. an Fellen haften und können sich ausbreiten. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern.

Verwendung

Esparsette ist für Pferde ein vollwertiger Haferersatz und wird aufgrund des hohen Vitamin- und Eiweißgehalts auch als Gesundheu bezeichnet.
Neben dem Anbau als Viehfutter wird die Pflanze auch häufig zur Bodenverbesserung gepflanzt.