Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Durchwachsene Silphie

Sílphium perfoliátum

Alternative Bezeichnungen: Becherpflanze
Gattung: Sílphium
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika

Durchwachsene Silphie

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 300 cm

Aussaat: Apr - Jun
Blüte: Jun - Sep
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Basisch, Humos

Allgemeine Informationen

Die Durchwachsene Silphie ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Sie stellt keine sonderlichen Ansprüche an den Boden und ist relativ tolerant gegenüber Trockenheit. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, humose, durchlässige, kalkhaltige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.

Aussehen

Im ersten Jahr bildet die Pflanze zunächst eine bodenständige Rosette. Im Folgejahr erscheint dann ein vierkantiger, bis zu 3 Meter hoher Stängel. Dieser ist mit elliptisch geformten, gegenständig angeordneten, kräftigen, rauen Blättern besetzt, die den Stängel becherförmig umschließen, um darin Regenwasser zu sammeln. Der Blattrand ist teils tief gebuchtet und grob gesägt.

Die Blüten erscheinen endständig in rispigen Blütenständen. Es handelt sich um Körbchen, die gelbe Röhren- und Zungenblüten enthalten. Die Blüten sind eine gute Bienenweide.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Die Samen besitzen eine Keimhemmung. Durch eine Vorbehandlung bei wechselnden Temperaturen kann die Keimfähigkeit deutlich erhöht werden. Es ist hilfreich, die Samen über einen Zeitraum von mehreren Wochen Temperaturen von etwa 8 Grad (für ca. 8 Stunden) und etwa 20 Grad (für ca. 16 Stunden) auszusetzen. Die Samen sollten 1-2 cm tief gesät werden. Die Jungpflanze ist konkurrenzschwach und sollte daher ausreichend Freiraum bekommen.

Verwendung

Die Pflanze eignet sich hervorragend als Grünfutter für Haustiere wie z.B. Kaninchen, Schafe oder Ziegen. Außerdem wird sie als potenzielle Energiepflanze angesehen, da sie eine hohe Biomasse bildet. Dem Boden bietet die Pflanze zudem Erosionsschutz.