Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Duft-Veilchen

Víola odoráta

Alternative Bezeichnungen: März-Veilchen, Wohlriechendes Veilchen, Marienstängel
Gattung: Víola
Familie: Violáceae (Veilchengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa

Duft-Veilchen

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 15 cm

Blüte: Mär - Mai

Eigenschaften:

Immergrün, Essbar, Heilpflanze

Standort:

Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich

Allgemeine Informationen

Das Duft-Veilchen stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Es wächst an lichten bis halbschattigen Orten (z.B. an Weg- und Waldrändern) auf lehmhaltigen, nährreichen, vermoosten Böden.

Aussehen

Häufig werden dichte Bestände gebildet, die sich auf große Flächen ausbreiten können.

Die Blüten enthalten ein wohlriechendes ätherisches Öl, dessen Duft zu den feinsten Aromen in der Pflanzenwelt zählt.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt durch oberirdische Ausläufer sowie durch Samen, die aus der kugelförmigen, dreiteiligen Kapsel freigegeben und durch Ameisen verbreitet werden.

Verwendung

Die Blätter und Blüten der Pflanze sind essbar. Die Blüten besitzen roh gegessen am meisten Aroma.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Kopfschmerzen, Augenentzündung, Lippen-Herpes, Neurodermitis, Warzen, Sonnenbrand, Haut-Verbrennung, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Furunkel, Schuppenflechte, Haut-Ausschlag, Haut-Ekzem, Akne, Atemwegs-Beschwerden, Heiserkeit, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Schlafstörungen, Erregungszustände, Nervosität, Depression, Angst-Zustände, Krebs, Entzündung, Schmerzen


Die Pflanze wirkt Schmerz lindernd, entspannend, stimmungsaufhellend, entzündungshemmend und antibakteriell. Als Tee zubereitet hilft sie bei Husten (z.B. durch Schleim lösende Wirkung) und Hals-Entzündung.
Äußerlich angewendet beruhigt die Pflanze die Haut. Zu Brei verarbeitete Pflanzen helfen als Umschlag bei Geschwüren oder Verbrennungen. Veilchensalbe unterstützt bei Wundheilung, Narben, Hautentzündungen, Warzen, Ekzemen, Lippenherpes, Abszessen, Zysten, Lymphknotenschwellungen sowie bei krebsartigen Hauterkrankungen.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten

Das getrocknete Kraut kann zur Zubereitung von Tee oder zur Herstellung von Salben und Tinkturen verwendet werden. Für die Teezubereitung 2 TL Veilchenkraut mit 250 ml kaltem Wasser übergießen und zum Sieden bringen. Nach 5 Minuten kann abgeseiht werden.
Zur Herstellung von Veilchenöl wird 1 EL Veilchenblüten zusammen mit 170 ml Olivenöl kurz auf 40 Grad erhitzt und anschließend abgeseiht. Das Öl kann nun in ein dunkles Schraubglas gefüllt werden. Es hilf bei Sehschwäche, Augenentzündungen und -brennen, Bindehautentzündung sowie bei Trübsichtigkeit.

Vitalstoffe

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Schleimstoffe