Estragon
Artemísia dracúnculus
Alternative Bezeichnungen: Dragon, Schlangenkraut, DrachenkrautGattung: Artemísia
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Blüte: Jul - Okt
Fruchtreife: Okt - Nov
Eigenschaften:
Essbar, HeilpflanzeStandort:
SonnigBoden:
Mäßig feucht, NährreichAllgemeine Informationen
Estragon stammt ursprünglich aus Asien und ist im südlichen Europa verbreitet zu finden. Wild wachsend ist die Pflanze auf Ruderalflächen oder in Gebüschen anzutreffen. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, mäßig feuchten, sandig-lehmigen Böden an warmen und sonnigen Standorten.Aussehen
Die Pflanze wächst aufrecht und bildet mit zunehmendem Alter kräftige Stängel. Die länglichen schmalen Blätter sind ungestielt, wechselständig angeordnet und schwach behaart. Der Blattrand ist ganzrandig bis schwach gezähnt.
Die Blüten sind gelblich grün und wachsen als kugelige Körbchen in rispenartigen Blütenständen. Während der Blütezeit wächst der Estragon deutlich in die Höhe.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Neben der Verbreitung durch Samen kann die Pflanze vegetativ durch Teilung des Wurzelstocks oder durch Stecklinge vermehrt werden. Die Pflanze zählt zu den Lichtkeimern.
Verwendung
Die Pflanze riecht leicht aromatisch. Ihre Blätter und jungen Triebspitzen sind essbar und besitzen einen intensiven, würzigen Geschmack. Kurz vor oder während der Blütezeit ist das Aroma am intensivsten. Estragon ist Teil der französischen Kräutermischung und kann zum Würzen von Salat, Suppen, Kräuterbutter oder Saucen verwendet werden.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Blähungen, Gallen-Beschwerden, Nieren-Beschwerden, Husten, Erkältung, Fieber, Schlafstörungen, Erregungszustände, Nervosität, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Gicht, Menstruations-Störungen, Wechseljahres-Beschwerden, Stoffwechsel-Störung, Wasseransammlung
Estragon fördert die Verdauung und den Gallenfluss. Die Pflanze wirkt zudem beruhigend, Harn treibend, regt den Stoffwechsel an und hilft bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Wassersucht, Husten, Erkältungskrankheiten und Gicht.
In der Frauenheilkunde lindert die Pflanze Wechseljahresbeschwerden. Da sie regulierend auf den Menstruationszyklus wirkt, sollte die Pflanze nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.
Äußerlich können Breiumschläge bei rheumatischen Erkrankungen verwendet werden.
Vitalstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
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Kalium | Menge unbekannt | Ø 0.345 g | 3 g |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe