Deutscher Bertram

Anácyclus officinárum

Gattung: Anácyclus
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa

Deutscher Bertram

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig

Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 30 cm

Aussaat: Nov - Feb
Blüte: Mai - Aug
Fruchtreife: Aug - Okt

Eigenschaften:

Heilpflanze

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht, Mager

Allgemeine Informationen

Der Deutsche Bertram wird seit dem 16. Jh. in Deutschland angebaut, ist inzwischen allerdings nur noch sehr selten anzutreffen. Er ist ein Abkömmling des Römischen Bertrams (Anacyclus pyrethrum) oder aus Kreuzungen mit diesem hervorgegangen. Die Pflanze wächst bevorzugt auf trockenen bis mäßig feuchten, durchlässigen, mageren, steinigen Böden in warmer und sonniger Lage.

Aussehen

Die aufrecht wachsende Pflanze besitzt eine spindelförmige Pfahlwurzel und erscheint rosettenartig. Ihre Stängel sind längs gerieft. Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind im unteren Bereich lang gestielt, nach oben hin sitzend. Sie sind doppelt-gefiedert und am Rand spitz gesägt.

Die Blütenkörbchen erscheinen einzeln an den Stängelenden. Sie besitzen weiße Zungenblüten am Rand und gelbe Röhrenblüten in der Mitte. Die Röhrenblüten sind trichterförmig und am äußeren Rand fünfzipfelig.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich geflügelte Achänen.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Zahnschmerzen, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Fieber, Gelenk-Rheumatismus, Rücken-Schmerzen, Verkrampfung, Schmerzen, Nerven-Schmerzen

Die scharf schmeckende Wurzel wirkt wärmend, Schweiß treibend und regt den Speichelfluss und die Verdauung an. Sie hilft zudem bei Zahnschmerzen, Fieber, Lähmungserscheinungen und Verstopfung.
Äußerlich angewendet kann sie bei Krämpfen, Verspannungen und rheumatischen Beschwerden helfen.

Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel

Vitalstoffe

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle