Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Chinakohl

Brássica rápa ssp. pekinénsis

Alternative Bezeichnungen: Pekingkohl, Japankohl
Gattung: Brássica
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien

Chinakohl
Bild: © Judgefloro, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Zwei-Jährig

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 60 cm

Aussaat: Jun - Aug
Blüte: Jun - Aug
Fruchtreife: Aug - Sep

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Chinakohl stammt ursprünglich aus China und ist durch eine Kreuzung zwischen der Speiserübe (Brassica rapa) und dem Pak-Choi (Brassica rapa chinensis) entstanden. In Ostasien ist Chinakohl eine sehr alte und bedeutende Kulturpflanze. Sie bevorzugt durchlässige, tiefgründige, nährstoffreiche, humose, kalkhaltige Böden an halbschattigen bis sonnigen, windgeschützten Standorten. Die Pflanze zählt zu den Starkzehrern und Langtagspflanzen.

Aussehen

Chinakohl bildet einen festen, ovalen bis schmal zylindrischen Kopf. Der Kopf wird nur bei abnehmender Tageslänge in der zweiten Jahreshälfte gebildet. Die Blätter sind hell- bis mattgrün oder auch dunkelgrün gefärbt, relativ groß und elliptisch geformt. Der Blattrand ist glatt, teils auch eingekerbt. Die Mittelrippen der Blätter treten kräftig hervor.

Die gelben Kreuzblüten stehen in traubigen Blütenständen. Sie besitzen lange Blütenstiele. Ihre Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Schoten. Die Früchte werden von unten nach oben ausgebildet, so dass es vorkommen kann, dass Blütenstände im oberen Bereich noch blühen, während im unteren Bereich schon die Früchte reifen.
Erfolgt die Aussaat zu früh, kann es passieren, dass die Pflanze direkt zur Blüte übergeht und keinen erntefähigen, festen Kopf bildet. Wichtig ist außerdem, dass Chinakohl nicht als Folgepflanze anderer Kohlsorten gepflanzt werden sollte.

Verwendung

Der Kopf des Chinakohls kann als Gemüse gegessen werden. Er ist bereits 10-12 Wochen nach Aussaat erntereif. Da er immer wieder nachtreibt, sind mehrere Ernten durchaus möglich.
Chinakohl kann roh oder gekocht verzehrt werden. In Asien ist er als milchsauer fermentierte Speise weit verbreitet.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Abwehrschwäche


Durch den Verzehr von Chinakohl wird die Verdauung gefördert und die Immunabwehr gestärkt.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren)0.07 mgØ 0.431 mg0.9 mg
Vitamin B1 (Thiamin)0.03 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.04 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure)0.2 mgØ 0.46 mg6 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.16 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B9 (Folsäure)79 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin C (Ascorbinsäure)26 mgØ 59.484 mg100 mg
Vitamin E (Tocopherol)0.2 mgØ 2.73 mg12 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium40 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen0.6 mgØ 2.331 mg13 mg
Fluor0.015 mgØ 0.048 mg2.5 mg
Jod0.3 µgØ 3.559 µg200 µg
Kalium0.144 gØ 0.345 g3 g
Magnesium11 mgØ 56.478 mg350 mg
Natrium19 mgØ 15.513 mg2000 mg
Phosphor30 mgØ 115.596 mg800 mg
Zink0.34 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine1.2 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate1.3 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe1.9 gØ 4.853 g30 g