Gewöhnlicher Buchsbaum
Búxus sempérvirens
Gattung: Búxus
Familie: Buxáceae (Buchsbaumgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Bild: © Wouter Hagens, Wikimedia CommonsCC-BY-SA-3.0
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 15 m
Blüte: Mär - Mai
Fruchtreife: Aug - Sep
Eigenschaften:
Immergrün, Giftig, Stark giftig, Tiefwurzler, Heilpflanze, SchnittverträglichBienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide
Standort:
Halb-SchattenBoden:
Mäßig feucht, Basisch, HumosAllgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Buchsbaum ist im Mittelmeergebiet sowie in Vorderasien beheimatet und wächst dort vor allem in Laubwäldern, an trockenen Berghängen oder an felsigen Standorten in Höhen von bis zu 1600 Metern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, tiefgründige, humose, kalkhaltige, steinige Lehmböden in möglichst warmer, geschützter und halbschattiger Lage. Erst ab einem Alter von über 100 Jahren wandelt sich die langsam wachsende Pflanze zu einem stattlichen Baum, der in seinem Ursprungsgebiet eine Wuchshöhe von 15 Metern und mehr erreichen kann.Aussehen
Die aufrecht wachsende Pflanze bildet ein dichtes, tief reichendes und weit verzweigtes Herzwurzelsystem. Die grünlich-graue Rinde des gealterten Baumes ist gefurcht. Die Zweige sind kantig und teils behaart. Die gegenständig angeordneten, kurz gestielten, ledrigen Laubblätter sind elliptisch geformt und ganzrandig. Die Blattoberseite ist glänzend grün gefärbt, die Blattunterseite deutlich heller.
Der Buchsbaum ist einhäusig getrenntgeschlechtlich. Die gelblich-grünen Blüten erscheinen als Knäuel aus den Blattachseln. Jedes dieser Knäuel besteht in der Regel aus einer endständigen weiblichen Blüte und mehreren seitenständigen männlichen Blüten. Kronblätter sind nicht vorhanden. Die zweigeteilte, weibliche Narbe und die vier männlichen Staubblätter werden lediglich von unscheinbaren Hüll- und Kelchblättern umgeben. Die Blüten führen reichlich Nektar und Pollen und sind eine beliebte Nahrungsquelle für Insekten wie z.B. Bienen und Fliegen.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich dreiteilige Kapselfrüchte, die je Teilfrucht zwei dunkelbraun glänzende Samen enthalten. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch Ameisen, die durch deren Duft angelockt werden. Vegetativ kann die Pflanze im Spätsommer durch Stecklinge vermehrt werden.
Verwendung
Das Holz des Buchsbaumes ist aufgrund seiner Härte ein wertvolles und beliebtes Drechselholz. Es wird auch für die Herstellung von Musikinstrumenten verwendet.
Gut zu wissen
Sämtliche Pflanzenteile sind giftig. Vergiftungserscheinungen können von Erbrechen und Durchfall über Lähmungen bis zum Tod führen.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Magenbeschwerden, Darmbeschwerden, Fieber, Gelenk-Rheumatismus
Die Pflanze hilft bei Magen- und Darmerkrankungen sowie bei Fieber. Sie kann zudem als Malariaheilmittel verwendet werden.
Äußerlich angewendet kann sie in Form von Umschlägen bei rheumatischen Erkrankungen sowie bei Hauterkrankungen helfen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Rinde