Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Griechischer Bockshornklee

Trigonélla foenum-graecum

Alternative Bezeichnungen: Kuhhornklee, Griechisches Heu
Gattung: Trigonélla
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient

Griechischer Bockshornklee

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 80 cm

Aussaat: Apr - Jun
Blüte: Apr - Jul
Fruchtreife: Jul - Sep

Eigenschaften:

Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Grün-Dünger

Standort:

Sonnig

Boden:

Trocken, Mäßig feucht

Allgemeine Informationen

Der Griechische Bockshornklee ist im Mittelmeerraum und in Asien beheimatet. Er bevorzugt eher trockene bis frische, lehmige Böden in sonniger Lage.

Aussehen

Die Pflanze bildet eine lange Pfahlwurzel mit faserigen Seitenwurzeln. Ihr aufrecht wachsender Stängel ist flaumig behaart und verzweigt. Der Bockshornklee verströmt einen intensiven Geruch. Die Blätter sind langgestielt und drei-teilig. Die Einzelblätter sind im oberen Bereich gezähnt.

Die Blüten wachsen einzeln oder in Paaren in den Blattachseln. Sie sind hell-gelb gefärbt. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich lange, schmale, hornförmige Hülsenfrüchte. Die Hülsen enthalten bis zu 20 länglich-eiförmige, hellbraune Samen.

Verwendung

Im Mitterlmeergebiet wird Bockshornklee häufig als Nahrungsmittel oder Futterpflanze angebaut. Er kann gekocht oder frisch verzehrt werden. Sowohl die Blätter als auch die Samen sind ein beliebtes Gewürz und ein Bestandteil des Currypulvers.
Keimlinge sind eine beliebte Salatzutat.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Mundschleimhaut-Entzündung, Anämie, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Magenschleimhaut-Entzündung, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, Magenbeschwerden, Neurodermitis, Wund-Infektion, Furunkel, Schuppenflechte, Haut-Ekzem, Akne, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Erkältung, Husten, Krebs, Verschlackung, Entzündung, Diabetes, Haar-Probleme


Im asiatischen Raum wird Bockshornklee häufig als Aufguss zubereitet. Er hilft bei Atemwegserkrankungen wie z.B. Husten und Verschleimungen, stärkt die Verdauung und lindert Magen-Darm-Beschwerden, unterstützt bei Haarproblemen (z.B. Haarausfall, Schuppen) und wirkt zudem Appetit anregend, Blut reinigend und entzündungshemmend. Die Samen werden zur Behandlung von Diabetes eingesetzt.
Äußerlich angewendet hilft die Pflanze bei Hautproblemen (z.B. bei Furunkeln, Ekzemen, Geschwüren) oder bei schlecht heilenden Wunden.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin B1 (Thiamin)0.3 mgØ 0.165 mg1.2 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.4 mgØ 0.102 mg1.5 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin)0.2 mgØ 0.188 mg1.7 mg
Vitamin B7 (Biotin)10 µgØ 5.147 µg60 µg
Vitamin B9 (Folsäure)57 µgØ 39.332 µg200 µg
Vitamin C (Ascorbinsäure)3 mgØ 59.484 mg100 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Calcium176 mgØ 59.664 mg1000 mg
Eisen33 mgØ 2.331 mg13 mg
Fluor0.1 mgØ 0.048 mg2.5 mg
Jod5 µgØ 3.559 µg200 µg
Kalium0.77 gØ 0.345 g3 g
Kupfer1 mgØ 0.46 mg2 mg
Magnesium191 mgØ 56.478 mg350 mg
Mangan2 mgØ 0.84 mg2 mg
Phosphor296 mgØ 115.596 mg800 mg
Zink2.5 mgØ 0.881 mg13 mg

Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Proteine23 gØ 5.221 g55 g
Kohlenhydrate48.3 gØ 17.091 g300 g
Ballaststoffe10 gØ 4.853 g30 g

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Linolensäure