Blutroter Storchschnabel
Geránium sanguíneum
Alternative Bezeichnungen: Blut-StorchschnabelGattung: Geránium
Familie: Geraniáceae (Storchschnabelgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 50 cm
Blüte: Mai - Sep
Fruchtreife: Jul - Okt
Eigenschaften:
HeilpflanzeStandort:
Sonnig, Halb-SchattenBoden:
Trocken, Mäßig feucht, Basisch, MagerAllgemeine Informationen
Der Blutrote Storchschnabel ist in Europa beheimatet und wächst an buschigen Hängen, in lichten Wäldern, in Steppenheiden oder auf Magerrasen. Die Pflanze bevorzugt eher trockene, durchlässige, magere, kalkreiche Böden in warmer und halbschattiger bis sonniger Lage.Aussehen
Der Blutrote Storchschnabel bildet ein kriechendes, verzweigtes, kräftiges Rhizom, das im Inneren rot gefärbt ist. Die borstig behaarten, verzweigten Stängel sind niederliegend und teils aufsteigend. Die gegenständig angeordneten, lang gestielten Laubblätter wachsen grundständig und sind doppelt fiederspaltig. Der Blattrand und die Blattoberfläche sind teils fein behaart. Blätter und Stängel verfärben sich im Herbst rot.
Die Blüten erscheinen in der Regel einzeln am Ende von aufwärts gerichteten Stängeln. Sie besitzen fünf rötlich-violette Kronblätter, die mit feinen dunklen Nerven durchzogen sind. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Schwebfliegen, Schmetterlinge oder Käfer.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich fünfteilige, behaarte, schnabelförmige Spaltfrüchte. Bei Reife rollen sich die Bestandteile nach innen ein und schleudern die Samen bis zu 2 Meter weit in die Umgebung.
Verwendung
Der Wurzelstock enthält einen hohen Anteil an Gerbstoffen. Früher wurde er daher häufig zum Gerben verwendet.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Haut-Ausschlag
Der Wurzelstock kann äußerlich als Blut stillendes Heilmittel verwendet werden. Außerdem hilft eine heiße Auflage aus zerquetschtem Kraut bei Geschwülsten und Hautausschlägen.
Vitalstoffe
Sonstige InhaltsstoffeGerbstoffe