Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Bärlauch

Állium ursínum

Alternative Bezeichnungen: Bären-Lauch, Wilder Knoblauch, Wald-Knoblauch, Hexenknofel, Zigeunerlauch, Knoblauchspinat
Gattung: Állium
Familie: Liliáceae (Liliengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Bärlauch

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 50 cm

Blüte: Apr - Jun
Fruchtreife: Jun - Jul

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

Standort:

Halb-Schatten, Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Bärlauch ist in Europa und Teilen Asiens heimisch. Er wächst in Auen- und Laubwäldern, unter Sträuchern und Hecken oder an Bächen und bevorzugt feuchte, humose, kalk- und nährstoffreiche Böden.

Aussehen

Im Frühjahr wachsen zunächst die Laubblätter der Pflanze, die nach Knoblauch riechen und dadurch von denen des Maiglöckchens unterschieden werden können. Die Blattnerven sind parallel, haben allerdings größere Abstände als beim Maiglöckchen.

Vermehrung

Die Samen der Pflanze werden zumeist durch Verschleppung verbreitet. Bärlauch gehört zu den Kaltkeimern, so dass die Samen vor der Keimung eine gewisse Frostperiode durchlaufen haben müssen. Die Keimdauer beträgt etwa 2 Jahre. Außerdem kann sich Bärlauch durch Zwiebel-Teilung vermehren.

Verwendung

Die Blätter sollten am besten frisch gegessen werden, da ihr Geschmack so noch am intensivsten ist. Sie sollten noch vor Beginn der Blüte geerntet werden. Die Zwiebeln können Ölen eine angenehm aromatische Würznote verleihen.
Für Pferde, Hasen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen ist Bärlauch giftig.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Bluthochdruck, Erhöhter Cholesterinspiegel, Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Herz-Schwäche, Arterienverkalkung, Blähungen, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Magenschleimhaut-Entzündung, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Leber-Beschwerden, Gallen-Beschwerden, Nierensteine, Nieren-Beschwerden, Akne, Haut-Ekzem, Haut-Ausschlag, Haut-Pilz, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Grippaler Infekt, Erkältung, Husten, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Verschlackung, Entzündung, Abwehrschwäche, Schlaganfall-Vorbeugung


Bärlauch wirkt entgiftend, regt die Magensäfte an, hemmt Entzündungen und senkt den Cholesterinspiegel. Er hilft allgemein bei Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen und Appetitlosigkeit. Klein geschnittene Blätter sind ein natürliches Antibiotikum und helfen bei Pilzbefall. Bärlauch hat einen positiven Effekt auf Leber und Galle, regt die Harnbildung an und beugt Arterienverkalkung vor.
Außerdem wirkt er Blutdruck senkend. Er schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall und hilft bei Durchblutungsstörungen.
Die Pflanze hat eine entschleimende Wirkung und wirkt auswurffördernd.
Auch bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Ausschlägen kann Bärlauch die Heilung unterstützen.

Vitalstoffe

Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin C (Ascorbinsäure)Menge unbekanntØ 59.484 mg100 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
EisenMenge unbekanntØ 2.331 mg13 mg

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide