Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Artischocke

Cýnara scólymus


Gattung: Cýnara
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient

Artischocke
Bild: © H. Zell, Wikimedia Commons

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Rosettenartig

Wuchshöhe: max. 200 cm

Blüte: Aug - Okt
Fruchtreife: Sep - Okt

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Nährreich

Allgemeine Informationen

Die Artischocke ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Sie wächst bevorzugt auf lockeren, sandigen, nährstoffreichen, tiefgründigen Lehmböden an warmen und sonnigen Standorten. Die frostempfindliche Pflanze zählt zu den Starkzehrern.

Aussehen

Im ersten Jahr bildet die Artischocke eine grundständige Blattrosette. In den darauffolgenden fünf Jahren werden dann bis zu 2 Meter hohe Stängel mit Blütenständen gebildet. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach fiederschnittig. Ihre Unterseite ist graufilzig behaart.

Die körbchenförmigen Blütenstände enthalten ausschließlich blauviolette Röhrenblüten. Der Blütenstandsboden ist stark fleischig und von dachziegelartig angeordneten Hüllblättern umgeben.

Verwendung

Die unteren fleischigen Teile der Schuppenblätter und die Blütenböden sind essbar. Sie können gebraten oder gekocht werden und schmecken feinherb bis zartbitter. Artischockenböden können auch eingelegt werden.

Gut zu wissen

Nach der Befruchtung bilden sich Achänen mit einem Pappus aus langen, federigen Borsten.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Erhöhter Cholesterinspiegel, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Stoffwechsel-Störung


Artischocken wirken Appetit anregend, entgiftend, verdauungsfördernd und Cholesterin senkend. Durch die enthaltenen Bitterstoffe wird der Stoffwechsel von Leber und Galle angeregt. Artischockenblätter tragen außerdem zur Stärkung der Leber bei.

Vitalstoffe

Sonstige Inhaltsstoffe
Bitterstoffe, Flavonoide