Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Rundblättrige Minze

Méntha suavéolens

Alternative Bezeichnungen: Apfelminze, Wohlriechende Minze
Gattung: Méntha
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient

Rundblättrige Minze

Pflanzen-Typ: Staude

Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze

Wuchshöhe: max. 80 cm

Aussaat: Apr - Jun
Blüte: Jul - Sep
Fruchtreife: Sep - Okt

Eigenschaften:

Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

Standort:

Sonnig, Halb-Schatten

Boden:

Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Die Rundblättrige Minze ist im südlichen und westlichen Europa, in Nordafrika sowie in Teilen Asiens beheimatet und wächst an Wegrändern, auf Weiden oder in Gräben. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, durchlässige, humose, nährstoffreiche, basische Böden in halbschattiger bis leicht sonniger Lage.

Aussehen

Die krautig wachsende Pflanze bildet unterirdische Ausläufer, die eine Länge von bis zu einem Meter erreichen können. Ihr Stängel ist flaumig behaart. Die Laubblätter sind elliptisch geformt, teils rund und mit herzförmiger Basis. Die Blattoberfläche ist häufig sehr runzelig, der Blattrand zumeist gesägt.

Die zahlreichen Blüten erscheinen in Scheinquirlen. Sie sind zygomorph und weiß bis blass-lila oder leicht rosa gefärbt. Aus den Blüten ragen die Staubblätter und der Griffel deutlich sichtbar heraus. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen und Schmetterlinge.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte, die bei Reife in vier Klausen zerfallen. Vegetativ kann die Pflanze durch Teilung oder Kopfstecklinge vermehrt werden.

Verwendung

Die Blätter sind essbar und sollten möglichst vor der Blütezeit geerntet werden. Aus ihnen kann ein Tee zubereitet werden, der im Geschmack milder ist als Pfefferminze. Die Blätter eignen sich zudem zum Würzen von Soßen, als Salatbeilage oder als Zutat für Smoothies.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Durchblutungsstörungen, Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Blähungen, Husten, Atemwegs-Beschwerden, Entzündung, Verkrampfung, Schmerzen


Als Tee zubereitet wirkt die Pflanze entkrampfend, entzündungshemmend, antibakteriell, Schleim lösend und Schmerz lindernd. Sie unterstützt zudem bei der Verdauung, indem sie den Fluss von Magensaft anregt und hilft bei Magen- und Darmbeschwerden wie z.B. bei Blähungen.
Während der Schwangerschaft oder bei Bluthochdruck sollte die Pflanze nicht eingenommen werden. Eine Überdosierung kann außerdem zu Schleimhautreizungen und Leberschäden führen.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter

Für die Teezubereitung grob zerkleinertes Kraut mit kochendem Wasser übergießen und für etwa 10 Minuten ziehen lassen.

Vitalstoffe

Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe