Gewöhnlicher Andorn
Marrúbium vulgáre
Alternative Bezeichnungen: Weißer Andorn, Gemeiner Andorn, HelfkrautGattung: Marrúbium
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Aug
Fruchtreife: Sep - Aug
Eigenschaften:
HeilpflanzeStandort:
SonnigBoden:
Trocken, Mäßig feucht, NährreichAllgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Andorn ist im Mittelmeergebiet beheimatet. Er wächst auf Ruderalflächen, Ödland oder auf Weiden und bevorzugt eher trockene, durchlässige, nährstoffreiche Ton- und Lehmböden in warmen Gegenden.Aussehen
Die Stängel der Pflanze wachsen aufrecht und sind vor allem im unteren Bereich weißfilzig behaart. Die Blätter sind breit eiförmig bis kreisförmig und ihr Rand ist unregelmäßig gekerbt.
Die Blüten wachsen in Scheinquirlen. Die etwa 4 mm lange Kelchröhre ist mit abstehenden Kelchzähnen versehen. Die Blütenkrone ragt deutlich aus dem Kelch heraus und ist weiß gefärbt.
Vermehrung
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte.
Verwendung
Die Pflanze wurde früher als "Arznei der Lunge" bezeichnet. Sie hat einen angenehmen Geruch und ihre Blätter schmecken scharf und bitter.
Heilwirkungen
Stichwörter:
Druck- und Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Durchfall, Blähungen, Leber-Beschwerden, Gallen-Beschwerden, Husten, Fieber, Bronchitis, Atemwegs-Beschwerden, Menstruations-Störungen, Verschlackung, Entzündung
Aus den getrockneten Blättern, Blüten und oberen Stängelteilen kann ein Tee zubereitet werden, der bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden (z.B. Blähungen, Völlegefühl, Durchfall) sowie bei Gallen- und Leberbeschwerden hilft. Er wirkt zudem Schleim lösend und lindert Atemwegsbeschwerden wie Husten und Bronchitis. Auch bei Menstruationsbeschwerden und Fieber hilft die Pflanze. Sie ist zudem ein gutes Blutreinigungsmittel.
Äußerlich kann die Pflanze bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute angewendet werden.
Vitalstoffe
Sonstige InhaltsstoffeÄtherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Schleimstoffe