Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Acker-Hellerkraut

Thláspi arvénse

Alternative Bezeichnungen: Acker-Täschelkraut, Acker-Pfennigkraut
Gattung: Thláspi
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien

Acker-Hellerkraut

Pflanzen-Typ: Ein-Jährig, Zwei-Jährig

Wuchsform: Aufrecht

Wuchshöhe: max. 40 cm

Aussaat: Nov - Mär
Blüte: Apr - Aug
Fruchtreife: Mai - Nov

Eigenschaften:

Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze

Standort:

Sonnig

Boden:

Mäßig feucht, Nährreich, Humos

Allgemeine Informationen

Das Acker-Hellerkraut ist in Europa und in Asien beheimatet und wächst auf Feldern, an Wegrändern sowie auf Ruderalflächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, nährstoffreiche, humose, sandig-lehmige Böden in möglichst sonniger Lage.

Aussehen

Die krautig wachsende Pflanze bildet eine Wurzel, die eine Tiefe von bis zu 50 cm erreichen kann. Sie erscheint zunächst rosettenartig, wobei die Blätter auf dem Boden aufliegen. Der aufrechte Stängel ist wenig verzweigt und längs gerieft. Die am Stängel sitzenden Laubblätter umschließen diesen am Ansatz teilweise mit ihren Öhrchen. Sie sind länglich schmal bis elliptisch geformt und am Rand grob gezähnt bzw. gesägt. Beim Zerreiben der Blätter entweicht ein lauchartiger Geruch.

Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen. Ihre vier weißen, frei stehenden Kronblätter besitzen am äußeren Rand häufig eine leicht herzförmige Kerbung. Oftmals reifen bereits die ersten Früchte, während sich weiterhin neue Blüten bilden. Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch die Pflanze selbst.

Vermehrung

Nach der Befruchtung bilden sich kreisrunde, lang gestielte Schötchen, die von einem Flügel mit tiefem Einschnitt umgeben sind. Sie enthalten jeweils bis zu 7 braune, geriefte Samen, die 30 Jahre und länger keimfähig bleiben. Zum Keimen benötigen die Samen einen Kältereiz. Die Verbreitung der Samen erfolgt zumeist durch den Wind.

Verwendung

Das Acker-Hellerkraut kann roh oder gekocht gegessen werden.

Heilwirkungen

Stichwörter:
Nieren-Beschwerden, Furunkel, Entzündung


Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, Harn treibend und Schleim lösend.
Äußerlich angewendet kann sie bei Hautentzündungen oder Furunkeln helfen.


Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Samen

Die Pflanze kann als Tee oder Tinktur zubereitet werden.