Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Wir lieben Hummeln

Hummeln und ihre Lieblingspflanzen

Vorwort

Irgendeine der über 40 in Deutschland vorkommenden Hummelarten trifft man noch relativ häufig. Meist ist es dann vielleicht eine Erdhummel, bei der ich mich frage, wie sie es überhaupt schafft, vom Boden abzuheben. Sie wirken groß und plump und tollpatschig und flauschig. Und sie fliegen, als würden sie direkt auf das nächste Hindernis zusteuern. Sie scheinen ohne ein bestimmtes Ziel unterwegs zu sein. Dabei müssten sie doch eigentlich in Panik geraten. Ihre Nahrungspflanzen gibt es eben nicht wie Sand am Meer und morgen könnten sie schon weg sein. Aber sie bleiben gelassen und vertrauen einfach darauf, dass sie nicht verhungern werden.

Hummeln sind überaus friedlich. Am liebsten würde ich sie streicheln und mit ihnen kuscheln. Einige Hummelarten können zwar zumindest ein wenig aggressiv werden, aber das auch nur, wenn sie sich angegriffen fühlen oder ihr Heim in Gefahr sehen.

Die meisten Hummelarten leben im Boden. Und zwar dort, wo jemand schon für sie gegraben hat, zum Beispiel Wühlmäuse oder Maulwürfe. Andere Hummelarten leben oberirdisch, aber auch nur dort, wo nicht aufgeräumt wurde. Am Ende des Jahres überleben nur die Königinnen, die im Laufe des Sommers geschlüpft sind. Irgendwie schaffen die meisten es, über den Winter zu kommen. Und dann beginnen kurze Hummelleben von vorn, sofern geeignete Nistplätze gefunden wurden.

Ich bin glücklich, dass ich mich an Hummeln erfreuen darf und ich wäre unendlich traurig, wenn es sie eines Tages nicht mehr geben würde.

Ich habe mich in den letzten Monaten ein wenig mit Hummeln beschäftigt. Vor allem damit, welche Pflanzenarten sie zum Überleben brauchen. In diesem Buch sind einige davon beschrieben. Die Reihenfolge der Pflanzen richtet sich nach ihrem Blühzeitraum. Auffällig ist, dass einige Pflanzenarten von besonders vielen Hummelarten besucht werden (z.B. Klee-Arten, Nesseln, Flockenblumen, Wicken oder Disteln). Wenn wir es schaffen, zumindest diese Pflanzenarten den Hummeln anzubieten, können wir uns hoffentlich noch lange an ihnen erfreuen.

Henry Sonnet

Kontakt: henry@smagy.de

Pflanzen-Portraits

Schneeheide

(Eríca cárnea)
Alternative Bezeichnungen:
Winterheide, Frühlingsheidekraut, Erika
Familie:
Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Humos
Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Jan - Apr, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Mai - Jun
Eigenschaften:
Immergrün
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide



Allgemeine Informationen
Die Schneeheide ist vor allem in den Gebirgen West-, Mittel- und Südosteuropas sowie in Marokko in Höhen von bis zu 2700 Metern beheimatet. Sie wächst in Nadelwäldern, in Moorgebieten und in Zwergstrauchheiden und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose, mäßig nährstoffreiche, leicht kalkhaltige Böden an halbschattigen bis sonnigen Orten. Die Schneeheide bildet eine Symbiose mit einem Wurzelpilz, auf den sie angewiesen ist.
Wissenswertes
Die Blätter der Pflanze sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Wanzen- und Schmetterlingsraupenarten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Frühlings-Krokus

(Crócus vérnus)
Alternative Bezeichnungen:
Weißer Krokus, Alpen-Krokus, Frühlings-Safran
Familie:
Iridáceae (Schwertliliengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 15 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Feb - Mai, Farbe: Weiß, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Mai - Jun
Eigenschaften:
Giftig
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Es gibt zahlreiche Krokusarten, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, Kleinasien und Persien stammen. Der Frühlings-Krokus ist auf Wiesen und Weiden der Alpen oder Pyrenäen zu finden und bevorzugt feuchte, humose, nährstoffreiche Böden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Persischer Ehrenpreis

(Verónica pérsica)
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Feb - Dez, Farbe: Weiß, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Der Persische Ehrenpreis stammt ursprünglich aus Südwestasien (Kaukasus). Mittlerweile ist er jedoch in ganz Mitteleuropa zu finden. Er wächst auf Äckern, an Wegrändern oder auf Wiesen und bevorzugt offene, nährstoffreiche Lehmböden an warmen Standorten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Gewöhnliche Schlehe

(Prúnus spinósa)
Alternative Bezeichnungen:
Schlehdorn, Schwarzdorn, Ackerpflaume, Eisbeere, Heckendorn
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 300 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Aussaat: Nov - Mär
Blüte: Mär - Apr, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Viel/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Schlehe ist in weiten Teilen Europas, in Nordafrika sowie in Gebieten von Vorderasien bis zum Kaukasus beheimatet. Sie wächst an Weg- und Waldrändern, in Hecken oder an felsigen Hängen und bevorzugt nährstoffreiche, eher kalkhaltige, steinige Böden an sonnigen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte schmecken sehr herb und bitter. Erst durch Frosteinwirkung wird der Geschmack ein wenig milder. Die Steine sind jedoch giftig und dürfen nicht gegessen werden. Unreife Früchte können ähnlich wie Oliven eingelegt werden. Aus reifen Früchten lässt sich Fruchtsaft, Likör, Obstwein oder Marmelade herstellen.
Das Holz der Schlehe ist sehr hart und wird z.B. zum Schnitzen oder zur Herstellung von Spazierstöcken verwendet.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Blüten, die Wurzelrinde und die Früchte besitzen Heilwirkungen. Aus den Blüten kann ein Tee zubereitet werden, der den Stoffwechsel unterstützt und Blut reinigend wirkt. Desweiteren hilft er bei Magenbeschwerden und Verdauungsproblemen (Durchfall, Blähungen, Verstopfung) sowie bei Blasen- und Nierenbeschwerden. Er wirkt zudem Harn treibend, Fieber senkend, Schweiß treibend, Schleim lösend und schwach abführend. Äußerlich angewendet hilft ein Aufguss bei Hautproblemen (z.B. Hautausschlägen).
Die getrockneten Früchte können als solche gegessen oder zu Saft verarbeitet werden. Sie wirken zusammenziehend, Magen stärkend und regen den Appetit an. Außerdem helfen sie bei Nierengrieß oder Blasensteinen. Das Kauen der getrockneten Früchte hilft zudem bei Zahnfleisch- oder Mundschleimhautentzündungen.
Eine Abkochung der Wurzelrinde wirkt Fieber senkend.
Schlehenelixier kann als Stärkungsmittel nach Infektionskrankheiten verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Echte Küchenschelle

(Pulsatílla vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Gewöhnliche Kuhschelle, Wolfspfote
Familie:
Ranunculáceae (Hahnenfußgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mai - Aug
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Viel/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Mai - Jun
Eigenschaften:
Giftig, Stark giftig, Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide

© Wenkbrauwalbatros, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Die Echte Küchenschelle ist in Mittel- und Westeuropa beheimatet und wächst auf Magerrasen oder in lichten Wäldern und häufig an sonnigen Hängen. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige, nährstoffarme, sandig-steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage. Sie ist sehr konkurrenzschwach und wird bei zu starker Düngung schnell von anderen Pflanzen verdrängt.
Wissenswertes
Alle Pflanzenteile sind sehr giftig. Der Pflanzensaft reizt Haut und Schleimhäute. Bei Hautkontakt können Blasen, Verätzungen und Entzündungen entstehen. Der Verzehr kann zu Nierenentzündungen, Magen- und Darmbeschwerden sowie zu einer Lähmung des Zentralnervensystems führen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Gewöhnliche Pestwurz

(Petasítes hýbridus)
Alternative Bezeichnungen:
Gemeine Pestwurz, Bach-Pestwurz, Rote Pestwurz
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Feucht, Nährreich
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Weiß, Rot
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Eigenschaften:
Giftig, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Pflanze ist in ganz Europa verbreitet und bevorzugt feuchte, zeitweise überflutete, kalkhaltige, nährstoffreiche Böden. Häufig ist sie in der Nähe von Bächen anzutreffen.
Heilwirkungen der Pflanze
Der Wurzelstock der Pestwurz besitzt eine krampflösende Wirkung auf die Muskulatur der Harnwege, des Magen-Darm-Traktes und der Bronchien. Dadurch wirkt die Pflanze zudem Schmerz lindernd (z.B. bei Steinleiden der Harnwege oder der Gallengänge). Sie hilft bei Asthma, chronischer Bronchitis oder Keuchhusten sowie bei Schmerzen während der Menstruation. Außerdem wirkt die Pflanze Gefäß erweiternd und entzündungshemmend und vermindert Reaktionen bei allergischen Erkrankungen (z.B. Asthma, Heuschnupfen). Desweiteren wirkt sie vorbeugend bei der Entstehung von Geschwüren und hilft bei Migräne, Herzschwäche, Gicht, Unruhe und Schlaflosigkeit.
Äußerlich angewendet helfen Zubereitungen aus Laubblättern und Wurzelstock bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren.
Die Pestwurz kann Pyrrolizidinalkaloide enthalten, die Leber schädigend wirken können. Daher sollten standardisierte Extrakte oder spezielle Pestwurzzüchtungen verwendet werden. Während der Schwangerschaft sollte auf die Verwendung der Pflanze verzichtet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Gelbe Narzisse

(Narcíssus pseudonarcíssus)
Alternative Bezeichnungen:
Osterglocke, Trompeten-Narzisse
Familie:
Amaryllidáceae (Narzissengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Jul
Eigenschaften:
Giftig, Stark giftig


Allgemeine Informationen
Die Gelbe Narzisse stammt ursprünglich aus Mittel- und Westeuropa. Sie wächst auf Wiesen, in lichten Wäldern oder an Wegrändern und bevorzugt nährstoffreiche, feuchte, kalkarme, sandig-lehmige Böden an eher sonnigen Standorten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Geflecktes Lungenkraut

(Pulmonária officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Echtes Lungenkraut, Lungenwurz, Bachkraut, Fleckenkraut
Familie:
Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 20 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Rot, Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Mai - Jun
Eigenschaften:
Immergrün, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Das Gefleckte Lungenkraut ist in weiten Teilen Europas in Höhen von bis zu 1300 Metern beheimatet. Es wächst in lichten Laub- und Buchenmischwäldern oder an Waldrändern und bevorzugt feuchte, nährstoffreiche, basische Ton- und Lehmböden.
Heilwirkungen der Pflanze
Das Lungenkraut enthält Kieselsäure, Gerbstoffe und Schleimstoffe und kann als Tee zubereitet werden. Dieser wirkt unter anderem entzündungshemmend und hilft bei Reizhusten, Entzündungen der oberen Luftwege und anderen Lungenerkrankungen. Desweiteren kann er bei Darmbeschwerden wie z.B. Durchfall und Darmentzündungen helfen.
Äußerlich angewendet unterstützt die Pflanze die Wundheilung.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Gartenhummel (Bombus hortorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Hohler Lerchensporn

(Corýdalis cáva)
Alternative Bezeichnungen:
Hohlknolliger Lerchensporn
Familie:
Papaveráceae (Mohngewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Aussaat: Mai - Feb
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Weiß, Lila
Pollen / Nektar: Viel/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Mai - Jun
Eigenschaften:
Giftig
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

© Björn S., Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Der Hohle Lerchensporn ist in Süd- und Mitteleuropa beheimatet und wächst vor allem in Laubwäldern, in Auenwäldern sowie in Gebüschen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, humose, kalkhaltige, nährstoffreiche Lehmböden in halbschattiger bis schattiger Lage.
Wissenswertes
Die Raupen des Schwarzen Apollofalters sind auf die Blätter der Pflanze als Hauptnahrungsquelle angewiesen.
Sämtliche Pflanzenteile, insbesondere die Wurzelknolle, sind giftig. Durch Aufnahme der in der Pflanze enthaltenen Alkaloide können unter anderem Lähmungserscheinungen der Muskulatur und Krämpfe auftreten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Baumhummel (Bombus hypnorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Gemeiner Sanddorn

(Hippóphaë rhamnoídes)
Alternative Bezeichnungen:
Weidendorn, Dünendorn, Korallenbeere, Sandbeere, Haffdorn
Familie:
Elaeagnáceae (Ölweidengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 6 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Mager
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Dez
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Pionierpflanze, Schnittverträglich



Allgemeine Informationen
Sanddorn stammt ursprünglich aus Nepal. Inzwischen ist er in Ost- und Westasien in Höhen von bis zu 5000 Metern sowie in Mitteleuropa verbreitet. Die Pflanze ist eine typische Pionierpflanze und sehr genügsam Sie wächst bevorzugt auf kalkhaltigen Sand- und Kiesböden in sonnigen Lagen. Sie übersteht Dauerfrost und Dürreperioden.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte des Sanddorns enthalten sehr viel Vitamin C und schmecken daher recht sauer. Sie werden zu Marmelade, Fruchtsaft, Obstwein oder Sanddornlikör verarbeitet oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, um den Vitamingehalt zu erhöhen.
Auch in der Kosmetik finden Sanddornprodukte eine breite Anwendung (z.B. Sanddornöl als Hautpflegeprodukt).
Aufgrund seiner Windbeständigkeit und des ausgedehnten Wurzelsystems wird Sanddorn gern zur Bodenbefestigung sandiger Standorte (z.B. Dünen) verwendet. Zudem bindet er Luftstickstoff und reichert dadurch den Boden mit wertvollem Humus an.
Heilwirkungen der Pflanze
Aufgrund des hohen Vitamingehalts helfen die Früchte des Sanddorns bei Vitaminmangel. Sie unterstützen die körpereigene Abwehr und können daher verschiedenen Krankheiten wie z.B. Erkältungen vorbeugen. Auch bei der Gesundung, bei der Bildung von roten Blutkörperchen und bei der Zellneubildung hilft der hohe Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Desweiteren kann Sanddorn bei Fieber, Gicht, Rheuma sowie bei Magenbeschwerden helfen. Durch den hohen Betacarotin-Gehalt dienen die Früchte zudem als natürlicher UV-Lichtfilter und schützen vor freien Radikalen.
Äußerlich angewendet hält Sanddornöl die Haut jung und hilft bei der Heilung von Verbrennungen, Ekzemen, Neurodermitis und Geschwüren. Es wirkt wundverschließend.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Früchte
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Sandhummel (Bombus veteranus)Deichhummel (Bombus distinguendus)

Gewöhnliche Mahonie

(Mahónia aquifólium)
Alternative Bezeichnungen:
Stechdornblättrige Mahonie
Familie:
Berberidáceae (Sauerdorngewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Humos
Blüte: Mär - Jun, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Viel/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Immergrün, Giftig, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Ursprünglich stammt die Mahonie aus dem westlichen Nordamerika, wo sie von den Indianern schon seit langem als Heilpflanze verwendet wird. In Oregon (USA) ist sie die offizielle Staatsblume.
Verwendung der Pflanze
Die Pflanze ist giftig, bis auf die Beeren, die sehr sauer schmecken und reich an Vitamin C sind. Den Verzehr größerer Mengen roher Früchte sollte man meiden, da sie zu Erbrechen, Durchfall und Fieber führen können.
Die kräftige Gelbfärbung der Innenseite der Rinde kann zur Färbung von Wolle verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
In geringen Mengen genossen, können die blauen Beeren (roh oder gekocht) als sanftes Abführmittel dienen.
Ein Tee aus Wurzel und Wurzelrinde kann bei Verdauungsbeschwerden helfen (nur in Maßen, da ansonsten giftig). Zudem kann dieser Tee kräftigend wirken und die Nierenfunktion stärken. Bei Halsschmerzen hilft Gurgeln mit dem Tee.
Bei Schuppenflechte kann eine Salbe aus der Wurzelrinde die Beschwerden lindern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Wald-Schlüsselblume

(Prímula elátior)
Alternative Bezeichnungen:
Hohe Schlüsselblume
Familie:
Primuláceae (Primelgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Mär - Mai, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Mai - Jun
Eigenschaften:
Heilpflanze
Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Wald-Schlüsselblume ist in ganz Europa zu finden und gedeiht auf feuchten Bergwiesen, in Auenwäldern, Gebüschen sowie in der Nähe von Bächen. Sie wächst auf nährstoffreichen, basischen, lockeren Lehmböden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt entkrampfend und Schleim lösend und ist daher besonders als Hustentee geeignet. Auch bei Husten im Alter aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge hilft ein Tee, zubereitet aus den Blüten und Wurzeln.
Außerdem wirkt die Pflanze beruhigend und kann bei Kopfschmerzen oder Migräne helfen. Sie wird auch bei Herzmuskelentzündung und zur Schlaganfall-Vorbeugung angewendet.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Echte Schlüsselblume

(Prímula véris)
Alternative Bezeichnungen:
Wiesen-Schlüsselblume, Frühlings-Schlüsselblume, Himmelsschlüssel, Fingerhuetli, Laternle
Familie:
Primuláceae (Primelgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager, Humos
Aussaat: Sep - Apr
Blüte: Mär - Jun, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Kaum/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Schmetterlings-Weide




Allgemeine Informationen
Die Echte Schlüsselblume ist in Europa und in Vorderasien beheimatet. Sie wächst auf Magerrasen und Wiesen, in Gebüschen, an Waldrändern und in lichten Laubwäldern und bevorzugt kalkhaltige, magere, humose, lockere Lehmböden.
Wissenswertes
Die Echte Schlüsselblume dient mehreren Schmetterlingsraupen als Futterpflanze.
Verwendung der Pflanze
Bis auf die Wurzel kann die gesamte Pflanze gegessen werden. Sie schmeckt nach Anis und kann als Beilage verwendet werden. Die Blüten schmecken sehr aromatisch.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus den Wurzeln, Blättern und Blüten der Schlüsselblume kann ein Tee zubereitet werden, der Schleim lösend, Schmerz stillend, Schweiß treibend, entzündungshemmend, krampflösend, entwässernd und Harn treibend wirkt. Außerdem hat der Tee eine beruhigende Wirkung, lindert Kopf- und Nervenschmerzen, hilft bei Husten, Bronchitis und Asthma, wirkt bei Entzündungen der Mundschleimhaut und lindert Beschwerden bei Gicht und Rheuma. Er stärkt das Herz, hilft bei einer Herzmuskelentzündung und wirkt Schlaganfall vorbeugend.
Bei empfindlichen Menschen können bei der Einnahme Nebenwirkungen wie z.B. Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten. Eine Daueranwendung sollte vermieden werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)

Purpurrote Taubnessel

(Lámium purpúreum)
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Mär - Okt, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Apr - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Purpurrote Taubnessel ist weit verbreitet und wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen, lockeren Böden. Sie ist auf Äckern, an Feldwegen oder auf Ödflächen zu finden.
Verwendung der Pflanze
Frische Triebe, Blätter und Blüten können als Salatzutat gegessen werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die getrockneten Blüten können als Tee getrunken werden. Sie helfen bei Frauenleiden, Blasenproblemen oder Verstopfung.
Äußerlich angewendet hilft der Tee bei Verbrennungen und sonstigen Hautverletzungen. Die Pflanze besitzt eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Grashummel (Bombus ruderarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Gewöhnlicher Löwenzahn

(Taráxacum officinále)
Alternative Bezeichnungen:
Wiesen-Löwenzahn, Kuhblume, Butterblume, Pusteblume
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mär - Okt, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Sehr viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Apr - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, Schnecken resistent, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Löwenzahn stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien und aus Europa, ist inzwischen jedoch auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Die Pflanze ist zumeist auf Wiesen, an Feldrändern und Wegen, aber auch in lichten Wäldern zu finden. Sie bevorzugt mäßig feuchte, tiefgründige, nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Wurzeln, Blätter, Knospen und Blüten sind roh und gekocht essbar. Die Blätter haben einen bitteren Geschmack (junge Blätter vor der Blüte sind weniger bitter). Je später die Wurzeln im Winter geerntet werden, desto weniger Bitterstoffe enthalten sie. Die Blüten besitzen einen süßlichen Geschmack und können zu Sirup, Honig oder Gelee verarbeitet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Löwenzahn regt die Verdauung an, kräftigt das Immunsystem und stärkt Leber, Galle und Nieren. Die Pflanze hilft bei Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl und Blähungen. Sie besitzt eine antibakterielle und Blut reinigende Wirkung und wird auch als Harn treibendes Mittel zur Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen und Steinbildung eingesetzt. Außerdem hilft die Pflanze bei Diabetes und wirkt Alterungsprozessen entgegen und sorgt für eine Verjüngung der Körperzellen.
Äußerlich kann Löwenzahn bei Hautproblemen wie z.B. Ekzemen oder zur Unterstützung der Wundheilung verwendet werden. Hühneraugen und Warzen lassen sich beseitigen, indem der weiße Stängelsaft über einen mehrwöchigen Zeitraum auf die betreffenden Stellen getan wird. Der Saft hilft im Übrigen auch bei Insektenstichen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter, Blüten
Geerntet werden sollte Löwenzahn bis spätestens Mai, denn zu diesem Zeitpunkt sind seine wirksamen Substanzen am konzentriertesten. Alle Teile der Pflanze können verwendet werden.
Für eine Teezubereitung wird zerkleinerter Löwenzahn mit kochendem Wasser übergossen, etwa 5 Minuten stehengelassen und im Anschluss in kleinen Schlucken getrunken.
Vor der Blüte gesammelte Wurzeln können getrocknet und über Nacht in kaltem Wasser angesetzt werden. Nach kurzem Aufkochen kann der Ansatz ebenfalls als Tee getrunken werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)Norwegische Kuckuckshummel (Bombus norvegicus)Angebundene Kuckuckshummel (Bombus bohemicus)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gewöhnlicher Gundermann

(Glechóma hederácea)
Alternative Bezeichnungen:
Gundelrebe, Soldaten-Petersilie
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Rot, Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Aug
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Heilpflanze, Pionierpflanze
Stickstoff-Zeiger




Allgemeine Informationen
Der Gundermann ist in Europa weit verbreitet. Aber auch in West- und Nordasien sowie in Nordamerika ist die Pflanze zu finden. Sie ist eine Pionierpflanze und wächst auf frischen, nährstoffreichen, kalkhaltigen, lockeren Lehmböden auf Wiesen, Weiden, in Auenwäldern und an Waldrändern.
Wissenswertes
Die Pflanze ist für viele Säugetiere giftig, unter anderem für Pferde und viele Nagetiere.
Verwendung der Pflanze
Junge Blätter, die im Frühjahr gesammelt werden, können als Gemüse gekocht oder als Küchengewürz verwendet werden. Die Pflanze sollte jedoch in Maßen gegessen werden, da sie als schwach giftig gilt.
Die Blüten eignen sich als Zutat für Tees oder als Dekoration. Außerdem können sie für Tinkturen verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Gundermann regt den Stoffwechsel an und hilft bei chronischer Bronchitis, chronischem Schnupfen, Blasen- und Nierenkrankheiten. Er kann als harn- und schweißtreibendes Mittel eingesetzt werden und so zur Entgiftung des Körpers beitragen. Außerdem hilft die Pflanze bei Kopf- und Ohrenschmerzen.
Äußerlich kann der Gundermann als Pflanzenöl oder Salbe bei schlecht heilenden Wunden und Abszessen angewendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Mooshummel (Bombus muscorum)Grashummel (Bombus ruderarius)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Griechisches Blaukissen

(Aubriéta deltoídea)
Familie:
Crucíferae (Kreuzblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 20 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Jul
Eigenschaften:
Immergrün
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Das Griechische Blaukissen ist ursprünglich im Mittelmeerraum und in Vorderasien beheimatet. Die Pflanze wächst als polsterbildende Staude und bevorzugt durchlässige, mäßig feuchte, nicht zu magere, kalkhaltige, steinige Böden in sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Bärlauch

(Állium ursínum)
Alternative Bezeichnungen:
Bären-Lauch, Wilder Knoblauch, Wald-Knoblauch, Hexenknofel, Zigeunerlauch, Knoblauchspinat
Familie:
Liliáceae (Liliengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Jul
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Bärlauch ist in Europa und Teilen Asiens heimisch. Er wächst in Auen- und Laubwäldern, unter Sträuchern und Hecken oder an Bächen und bevorzugt feuchte, humose, kalk- und nährstoffreiche Böden.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter sollten am besten frisch gegessen werden, da ihr Geschmack so noch am intensivsten ist. Sie sollten noch vor Beginn der Blüte geerntet werden. Die Zwiebeln können Ölen eine angenehm aromatische Würznote verleihen.
Für Pferde, Hasen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen ist Bärlauch giftig.
Heilwirkungen der Pflanze
Bärlauch wirkt entgiftend, regt die Magensäfte an, hemmt Entzündungen und senkt den Cholesterinspiegel. Er hilft allgemein bei Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen und Appetitlosigkeit. Klein geschnittene Blätter sind ein natürliches Antibiotikum und helfen bei Pilzbefall. Bärlauch hat einen positiven Effekt auf Leber und Galle, regt die Harnbildung an und beugt Arterienverkalkung vor.
Außerdem wirkt er Blutdruck senkend. Er schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall und hilft bei Durchblutungsstörungen.
Die Pflanze hat eine entschleimende Wirkung und wirkt auswurffördernd.
Auch bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Ausschlägen kann Bärlauch die Heilung unterstützen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Blut-Johannisbeere

(Ríbes sanguíneum)
Alternative Bezeichnungen:
Zierjohannisbeere
Familie:
Saxifragáceae (Steinbrechgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 4 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Rot
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Blut-Johannisbeere stammt ursprünglich aus dem Westen Nordamerikas. Sie wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen Böden in sonniger oder halbschattiger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte sind essbar, schmecken jedoch wenig aromatisch.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)

Rote Johannisbeere

(Ríbes rúbrum)
Familie:
Saxifragáceae (Steinbrechgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Gelb, Grün
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze



Allgemeine Informationen
Die Rote Johannisbeere ist in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitet. Sie wächst bevorzugt auf mäßig feuchten bis feuchten, durchlässigen, nährstoffreichen Tonböden in sonniger und windgeschützter Lage.
Verwendung der Pflanze
Johannisbeeren sind essbar und haben einen hohen Anteil an Vitaminen. Aus den Beeren wird zudem Gelee oder Traubensaft hergestellt. Außerdem sind Rote Johannisbeeren eine Zutat der Roten Grütze.
Heilwirkungen der Pflanze
Durch den Verzehr Roter Johannisbeeren wird das Immunsystem gestärkt. Außerdem wirken sie Appetit und Stoffwechsel anregend, verdauungsfördernd, Blut reinigend und unterstützen bei Darmbeschwerden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Schwarze Johannisbeere

(Ríbes nígrum)
Alternative Bezeichnungen:
Ahlbeere
Familie:
Saxifragáceae (Steinbrechgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Gelb, Rot, Grün
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent



Allgemeine Informationen
Die Schwarze Johannisbeere ist in Mittel- und Osteuropa sowie in Teilen Asiens zu finden. Sie wächst bevorzugt auf feuchten, durchlässigen, nährstoffreichen Tonböden in windgeschützter und sonniger Lage, verträgt jedoch auch Schatten. Ansonsten ist die Johannisbeere eher anspruchslos.
Wissenswertes
Die Pflanze entwickelt einen auffallenden Geruch.
Verwendung der Pflanze
Die Beeren können roh gegessen oder zu Nektar, Likör (Cassis), Gelee oder Konfitüre verarbeitet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Beerenfrüchte stärken die Abwehr und wirken antioxidativ und entzündungshemmend. Der Verzehr hilft bei Beschwerden der Leber und regelt den Stuhlgang. Getrocknete Früchte können bei Harnbeschwerden helfen.
Ein Tee aus frischen oder getrockneten Johannisbeeren kann als Gurgelmittel bei Halsschmerzen oder entzündeten Mandeln helfen.
Die Blätter der Pflanze können als Tee getrunken werden. Sie helfen bei Arterienverkalkung, Rheuma und Gicht und sind Wasser treibend.
Äußerlich angewendet kann der Blätterabsud bei der Wundbehandlung, Entzündungen und Geschwüren helfen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Stachelbeere

(Ríbes úva-críspa)
Familie:
Saxifragáceae (Steinbrechgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Weiß, Rot, Grün
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Stachelbeere ist in Mitteleuropa und Teilen Asiens recht häufig zu finden. Sie wächst bevorzugt auf mäßig feuchten bis feuchten, nährstoffreichen, lockeren, kalkhaltigen Lehmböden in mäßig sonniger und windgeschützter Lage, verträgt jedoch auch Schatten. Die Pflanze kommt in Hecken, Auen und Laubwäldern vor.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte sind essbar und schmecken recht sauer. Sie sollten nur in reifer Form gegessen werden. Der Verzehr größerer Mengen unreifer Früchte kann durchaus tödlich enden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Stachelbeere ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und stärkt daher die körpereigene Abwehr. Aufgrund ihres hohen Siliziumgehaltes ist sie gut für das Bindegewebe. Außerdem wirkt die Stachelbeere entgiftend, Blut reinigend, Appetit anregend, entwässernd und Darm reinigend. Sie regt die Verdauung an.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Vogel-Kirsche

(Prúnus ávium)
Alternative Bezeichnungen:
Süß-Kirsche, Wild-Kirsche, Wald-Kirsche, Hirschbeere, Knorpel-Kirsche, Herz-Kirsche
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Baum
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 20 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Sehr viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Jul
Eigenschaften:
Essbar
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Vogel-Kirsche ist in weiten Teilen Mitteleuropas, im Mittelmeergebiet sowie im südlichen Mittelasien beheimatet. Sie ist jedoch auch in Nordamerika, Nordafrika oder Vorderindien zu finden. Die Wildform wächst in Laub- und Nadelmischwäldern, an Waldrändern, oder in Hecken und bevorzugt frische, mittel- bis tiefgründige, nährstoff- bis basenreiche Lehm- oder Mullböden. Sie mag Wärme und ist ein Halbschattengewächs.
Verwendung der Pflanze
Süß-Kirschen werden als Obst angebaut und schmecken erfrischend saftig und süß. Sie verfügen über zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.
Die Blüten sind essbar und können als Zutat für Tee, Sirup, Blütenwasser, Salben oder Tinkturen verwendet werden.
Kirschbaumholz ist ein relativ hartes und schweres Holz und wird häufig im Möbelbau verwendet.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Birnbaum

(Pýrus commúnis)
Alternative Bezeichnungen:
Kultur-Birne
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Baum
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 20 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Apr - Mai, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

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CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Kultur-Birne ist eine alte hybridogene Kulturpflanze, die aus mehreren in Europa und Westasien verbreiteten Wildarten entstanden ist. Der Baum bevorzugt einen eher trocken-warmen und sonnigen Standort auf basenreichen, tiefgründigen, nährstoffreichen Lehmböden. Birnbäume können bis zu 150 Jahre alt werden.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte des Birnbaums sind saftig und schmecken süß. Hinsichtlich ihrer Nutzungsform werden sie in Tafel-, Koch- oder Mostsorten unterteilt.
Eine Weiterverarbeitung der Früchte zu Trockenfrüchten, Sirup, Marmelade, Saft oder Obstbrand ist ebenfalls verbreitet.
Das dauerhafte Holz ist ein beliebtes Tischlerholz und wird z.B. im Musikinstrumentenbau verwendet.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Kultur-Apfel

(Málus doméstica)
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Baum
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 15 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Weiß, Rot
Pollen / Nektar: Sehr viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Der Kulturapfel ist eine besondere Zuchtform, die vermutlich durch Kreuzung mit dem Holzapfel und anderen Wildformen entstanden ist. Ursprünglich stammt der Apfel mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Asien. Heute gibt es zahlreiche Züchtungen, die in Sommer-, Herbst- und Winterapfelsorten unterschieden werden.
Die Pflanze wächst auf mäßig nährstoffreichen, feuchten, aber wasserdurchlässigen Böden.
Wissenswertes
Das Holz des Apfelbaumes ist hart und schwer und zählt zu den Edelhölzern.
Verwendung der Pflanze
Der Apfel ist eine gesunde Frucht, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist.
Neben dem Rohverzehr werden Äpfel auch zu Mus, Fruchtsäften und Apfelwein verarbeitet. Zusammen mit Honig kann Apfelsaft auch zu Met vergoren werden.
Auch die Blüten sind essbar und können als Zutat für Tee, Sirup, Blütenwasser, Salben oder Tinkturen verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Der Verzehr von rohen Apfelfrüchten wirkt abführend, Blut reinigend und keimtötend. Regelmäßig gegessen wird das Risiko, an Herz- und Gefäßleiden, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes und Krebs zu erkranken, reduziert.
Er wirkt sich zudem positiv auf das Verdauungssystem (wie z.B. Stuhlträgheit, aber auch Durchfall) aus. Auch bei Rheuma, Gicht, Arteriosklerose und anderen Stoffwechselerkrankungen hilft der Verzehr von Äpfeln.
Ein Tee aus Apfelschalen hilft bei Nervosität und geistiger Erschöpfung.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Baumhummel (Bombus hypnorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)

Gewöhnlicher Beinwell

(Sýmphytum officinále)
Alternative Bezeichnungen:
Gemeiner Beinwell, Echter Beinwell, Wallwurz, Beinwurz, Soldatenwurz, Bienenkraut
Familie:
Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Apr - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Grün-Dünger




Allgemeine Informationen
Der Echte Beinwell ist in Europa und Teilen Asiens und Westsibiriens anzutreffen. Er wächst bevorzugt auf stickstoffreichen, nährstoffreichen, feuchten, basenhaltigen Lehmböden auf Wiesen, an Ufern, in Wäldern, Gräben und Sümpfen. Die Pflanze ist sehr anspruchslos.
Verwendung der Pflanze
Die jungen Blätter der Pflanze eignen sich als Salat-Beilage und sollten möglichst frisch verwendet werden. Beinwell sollte in Maßen gegessen werden, da er Pyrrolizidinalkaloide in geringen Mengen enthält, die die Gesundheit gefährden können.
Heilwirkungen der Pflanze
Beinwell wird zumeist äußerlich bei Knochenbrüchen (fördert das Zusammenwachsen von Knochen), Verstauchungen, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen, Verspannungen, Arthrose oder schlecht heilenden (nicht offenen) Wunden angewendet. Er lindert Schmerzen und wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und durchblutungsfördernd. Verwendet werden in der Regel die Wurzeln, die zu einem Brei verarbeitet werden, der auf die betroffene Stelle aufgetragen wird. Aber auch in Beinwell-Tee getränkte Baumwolltücher können verwendet werden.
Laut Pfarrer Kneipp löst Beinwell Fremdstoffe im Körper auf, scheidet sie aus und kräftigt den Organismus. Innerlich angewendet kann Beinwell bei Husten, Verdauungsbeschwerden und Nierenschwäche helfen. Aufgrund seiner leicht giftigen Wirkung wird davon jedoch abgeraten.
Als Gurgelmittel kann Beinwell bei Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen helfen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter
Ein Kaltauszug kann aus Wurzeln und Kraut zubereitet werden. Dazu werden 1-2 TL der getrockneten, zerkleinerten Droge mit 0,25 l Wasser übergossen und über Nacht so belassen.
Für einen Aufguss wird ein gehäufter TL der Droge mit 0,25 l kochendem Wasser übergossen. Nach 5 Minuten kann der Aufguss für Umschläge oder Waschungen verwendet werden.
Die Anwendung sollte maximal 6 Wochen andauern. Während der Schwangerschaft oder Stillzeit wird von einer Anwendung abgeraten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Deichhummel (Bombus distinguendus)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Mooshummel (Bombus muscorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gewöhnliche Berberitze

(Bérberis vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Sauerdorn, Essigbeere, Hecken-Sauerampfer, Rote Tintenbeere
Familie:
Berberidáceae (Sauerdorngewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 300 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Essbar, Heilpflanze
Vogel-Weide


Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Berberitze ist in Europa und Kleinasien zu finden. Ursprünglich stammt sie vermutlich aus Nordafrika. In den Alpen wächst die Pflanze in Höhen von bis zu 2500 Metern. Sie ist in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Gebüschen oder in Auen zu finden. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige, trockene bis mäßig feuchte, nährstoffreiche Böden in sonniger oder auch halbschattiger Lage.
Wissenswertes
Mit Ausnahme der Früchte ist die gesamte Pflanze giftig. Vergiftungserscheinungen reichen von Übelkeit, Magenbeschwerden, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Nierenreizung, Krämpfen und Atemnot.
Die Früchte werden von Vögeln gern gefressen.
Verwendung der Pflanze
Die roten Früchte sind essbar und schmecken sehr sauer. Sie können zu Konfitüre oder Marmelade weiterverarbeitet, zu Saft gepresst oder getrocknet als Rosinen verwendet werden. Werden sie beim Kochen hinzu gegeben, verleihen sie dem Gericht eine süß-saure Note.
Mit Hilfe der Rinde und Wurzel können Textilien, Leder und Holz gelb gefärbt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus der Wurzelrinde kann in niedriger Dosierung ein Tee zubereitet werden, der die Nierentätigkeit anregt (nicht bei Nierenentzündung anwenden), bei Leberfunktionsstörungen hilft, Bauchspeicheldrüsenentzündungen lindert sowie die Gallentätigkeit und die Verdauung (Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Verstopfung, Darmträgheit, Durchfall) fördert. Durch seine Gefäß erweiternde Wirkung kann er außerdem bei Bluthochdruck helfen und die Durchblutung fördern. Desweiteren wirkt die Pflanze antibakteriell, antiseptisch, entkrampfend, zusammenziehend, beruhigend und entzündungshemmend. Sie hilft auch bei allgemeiner Schwäche des Körpers.
Ein Gurgelwasser aus den Wurzeln und der Rinde hilft bei Halsschmerzen und stärkt das Zahnfleisch.
Äußerlich angewendet lindert eine Berberitzenabkochung Hautbeschwerden, wie z.B. Ekzeme und Schuppenflechte.
Die Früchte helfen bei Erkältungen, lösen Verschleimungen und wirken Schweiß treibend und vitalisierend.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Raps

(Brássica nápus)
Alternative Bezeichnungen:
Ölraps
Familie:
Crucíferae (Kreuzblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Aug - Sep
Blüte: Apr - Sep, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Sehr viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Nov
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Raps ist eine aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende Kulturpflanze, die mittlerweile weltweit verbreitet ist. Er ist ein Hybrid aus den beiden Arten Rübsen (Brássica rápa) und Gemüsekohl (Brássica olerácea). Die Pflanze wächst bevorzugt auf tiefgründigen, frischen, nährstoffreichen Lehmböden. Die Wurzeln reichen tief ins Erdreich.
Verwendung der Pflanze
Die Samenkörner der Pflanze haben einen sehr hohen Ölgehalt. Daher wird Raps zur Öl-Gewinnung und als Futterpflanze angebaut. Winterraps ist die in Europa am häufigsten angebaute Ölfruchtart. Die Pressrückstände der Ölgewinnung sind ein hochwertiges Tierfutter.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)

Spitz-Wegerich

(Plantágo lanceoláta)
Alternative Bezeichnungen:
Wundwegerich, Heilwegerich, Spießkraut, Rippenkraut, Schlangenzunge
Familie:
Plantagináceae (Wegerichgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Mager
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Apr - Okt, Farbe: Grün, Braun
Pollen / Nektar: Viel/Nicht vorhanden
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, Schnecken resistent, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Der Spitz-Wegerich ist in Europa heimisch. Er wächst auf Wiesen und Ödland sowie an Weg- und Feldrändern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, nährstoffreiche, neutrale bis basische Böden und zählt zu den Pionierpflanzen.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter der Pflanze sind essbar und haben einen leicht bitteren Geschmack. Sie sollten daher möglichst mit anderen Kräutern kombiniert werden. Junge Blätter können roh als Salatbeilage verwendet oder ähnlich wie Spinat zubereitet werden.
Die Blüten und Samen sowie die Wurzel der Pflanze sind ebenfalls essbar. Die Wurzel kann ab Oktober geerntet werden und wird vor dem Verzehr gekocht.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Blätter der Pflanze helfen als Tee bei Mund- und Rachenschleimhaut-Entzündungen sowie bei Halsschmerzen, trockenem Husten, Bronchitis oder Asthma. Sie wirken Reiz mildernd, Husten lösend und entzündungshemmend. Die Pflanze ist ein natürliches Antibiotikum und wirkt desinfizierend und Blut reinigend. Des weiteren fördert Spitzwegerich die Verdauung und regt den Stoffwechsel an. Er hilft zudem bei Verdauungsbeschwerden wie z.B. Darmentzündungen, Magenschmerzen, Sodbrennen und Durchfall.
Äußerlich angewendet helfen die Blätter bei Insektenstichen, wenn sie als Brei aufgetragen werden. Dazu können die Blätter einfach zerquetscht oder zerkaut werden. Auch bei sonstigen Entzündungen der Haut, Neurodermitis, leichten Verbrennungen, Furunkeln, Hämorrhoiden oder kleineren offenen Wunden kann der Brei oder Pflanzensaft die Beschwerden lindern und die Wundheilung beschleunigen. Der Pflanzensaft besitzt außerdem eine Blut stillende Wirkung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter
Für die Tee-Zubereitung sollte das Kraut mit heißem Wasser übergossen werden. Im Anschluss etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen.
Aus Spitzwegerich kann auch ein Kaltauszug hergestellt werden. Dazu getrocknetes Kraut mit kaltem Wasser übergießen und unter gelegentlichem Rühren zwei Stunden lang stehen lassen. Danach abseihen.
Herstellung einer Tinktur: zerkleinerte Blätter und Wurzelstückchen mit Alkohol (z.B. Doppelkorn, 40 bis 45 Vol.%) übergießen und für 2-3 Wochen ziehen lassen. Danach filtern (z.B. Kaffeefilter) und in ein Dunkelglasfläschchen abfüllen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Rote Lichtnelke

(Siléne dioíca)
Alternative Bezeichnungen:
Rotes Leimkraut, Rote Nachtnelke, Rote Waldnelke
Familie:
Caryophylláceae (Nelkengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig, Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Blüte: Apr - Okt, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Schmetterlings-Weide, Nacht-Weide

© Franz Xaver, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Die Rote Lichtnelke ist in den gemäßigten Zonen Europas und in Teilen Asiens beheimatet und wächst auf Wiesen, in Auwäldern sowie in lichten Wäldern. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche, humose, basische Böden in halbschattiger bis leicht sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Wurzel der Pflanze kann als Seife verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)

Besenginster

(Cýtisus scopárius)
Alternative Bezeichnungen:
Besenstrauch, Besenpfriem, Mägdebusch, Rehweide, Rutenkraut
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 250 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Sauer, Mager
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Tiefwurzler, Heilpflanze
Grün-Dünger




Allgemeine Informationen
Der Besenginster ist in Europa, Vorderindien und Japan beheimatet. Er wächst in Heiden, in Waldlichtungen, an Waldrändern, an Wegrändern oder an Böschungen und bevorzugt basen- und stickstoffarme Lehm- oder Sandböden.
Verwendung der Pflanze
Aus den Zweigen wurden früher Besen hergestellt. Daher auch der Name der Pflanze.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus den frischen Blüten und Blättern kann ein Tee zubereitet werden, der Kreislauf anregend, Blutdruck steigernd, Harn treibend und reinigend wirkt. Er kann daher bei Herzschwäche, Kreislaufregulationsstörungen und zu niedrigem Blutdruck getrunken werden. Außerdem hilft er bei Übersäuerung, Blasen- und Nierenleiden, Nierengrieß, Gicht und Rheuma.
Die Einnahme sollte jedoch in Maßen geschehen, da eine Überdosierung zu Erbrechen, Kreislaufstörungen, Lähmung bis hin zum Tod durch Ersticken führen kann. Die meisten Giftstoffe sind in den Samen enthalten.
Auch während der Schwangerschaft sollte auf die Einnahme verzichtet werden, da die Pflanze Wehen auslösen kann.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Heidehummel (Bombus jonellus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Rote Spornblume

(Centránthus rúber)
Alternative Bezeichnungen:
Roter Baldrian
Familie:
Valerianáceae (Baldriangewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Apr - Okt, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Schmetterlings-Weide

© Jamain, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Rote Spornblume ist im Mittelmeergebiet sowie in Kleinasien beheimatet. Sie wächst in Fels- und Mauerspalten, an Wegrändern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, karge, sandig-lehmige Böden an warmen und sonnigen Standorten. Ansonsten ist die Pflanze relativ anspruchslos.
Verwendung der Pflanze
Junge Blätter der Pflanze können als Salatbeilage gegessen werden. Auch die Wurzel ist essbar, nachdem sie gekocht wurde.
Heilwirkungen der Pflanze
In der Wurzel der Pflanze sind Valepotriate enthalten, die beruhigend und ausgleichend wirken und bei Gereiztheit und Angstzuständen helfen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Feldhummel (Bombus ruderatus)

Weiße Taubnessel

(Lámium álbum)
Alternative Bezeichnungen:
Falsche Brennessel, Blindnessel, Bienensaug, Zuckerblume, Blumennessel
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Apr - Okt, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Weiße Taubnessel ist in ganz Europa sowie Nord- und Ostasien zu finden. Sie bevorzugt nährstoffreiche Lehmböden, z.B. an Wald- und Wegrändern.
Verwendung der Pflanze
Blätter der Pflanze können gekocht als Beilage verwendet werden. Die Blüten besitzen einen süßlichen Geschmack und können zu Sirup verarbeitet oder als Beilage für Salate und andere Gerichte verwendet werden. Sie sollten bei trockenem Wetter geerntet werden, da sie ansonsten ihren süßen Geschmack verlieren.
Heilwirkungen der Pflanze
Verwendet werden hauptsächlich die Blüten der Weißen Taubnessel. Aber auch Blätter und Wurzel können genutzt werden.
Die Pflanze kann bei zahlreichen Frauenleiden helfen wie z.B. Weißfluss, schmerzhaften Menstruationsblutungen oder Wechseljahresbeschwerden. Zudem kann sie als Schlaf- und Beruhigungsmittel verwendet werden. Sie trägt zur Blutreinigung bei und kann die Blutzirkulation verbessern.
Als Gurgelmittel hilft sie bei Entzündungen der Atemwegsorgane oder bei leichter Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut. Ein Taubnessel-Tee kann bei Magen- oder Darm-Entzündungen helfen.
Äußerlich angewendet kann die Pflanze Ekzeme lindern und die Heilung von Wunden unterstützen. Umschläge helfen zudem bei Fieber, Krampfadern oder Gicht.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Gartenhummel (Bombus hortorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Grashummel (Bombus ruderarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Rosmarin

(Rosmarínus officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Antonkraut, Weihrauchkraut, Brautkraut, Tau des Meeres
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager, Humos
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Weiß, Lila, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Rosmarin ist ursprünglich im westlichen und zentralen Mittelmeerraum beheimatet. Die Pflanze bevorzugt nährstoffarme, humusreiche, trockene, durchlässige, kalkreiche Böden an sonnigen Standorten und gedeiht am besten in Gebieten mit trockenen und heißen Sommern sowie milden und feuchten Wintern. Sie ist nur bedingt winterhart.
Verwendung der Pflanze
Rosmarin ist ein beliebtes aromatisches Küchengewürz. Es schmeckt harzig und leicht bitter.
Aufgrund des angenehmen, intensiven Geruchs wird die Pflanze in der Parfümherstellung verwendet.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Blätter der Pflanze sollten am besten kurz vor der Blütezeit gesammelt werden. Aber auch die Blüten selbst können gesammelt, getrocknet und z.B. zu Tee verarbeitet werden. Dieser wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, Harn treibend, schützt vor freien Radikalen und hemmt das Pilz- und Bakterienwachstum. Der Tee hilft bei Erschöpfung und niedrigem Blutdruck und wirkt stärkend auf Herz und Kreislauf. Außerdem können nervöse Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen mit Rosmarin behandelt werden. Desweiteren kann die Pflanze als Mittel zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und der Gedächtnisleistung verwendet werden. Sie wirkt zudem Schlaganfall und Altersdemenz vorbeugend, stärkt die Immunabwehr und hilft bei Menstruationskrämpfen und Wechseljahresbeschwerden sowie bei Verdauungsbeschwerden wie z.B. Blähungen oder Völlegefühl.
Äußerlich angewendet hilft z.B. eine Rosmarin-Tinktur bei Rheuma und chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen, bei Kopfschmerzen und Migräne, bei Krampfadern sowie bei Durchblutungsstörungen der Haut.
Aufgrund der starken Wirkung der in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle ist Vorsicht geboten für Menschen, die an Atemwegserkrankungen leiden (z.B. Asthma), da unter Umständen Atemnot ausgelöst werden kann.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Blaubeere

(Vaccínium myrtíllus)
Alternative Bezeichnungen:
Heidelbeere, Schwarzbeere, Staudelbeere, Waldbeere
Familie:
Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Feucht, Sauer, Mager, Humos
Blüte: Apr - Jun, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Blaubeere ist in ganz Europa, Nordafrika, Nordamerika und im nördlichen Asien beheimatet. Sie wächst auf sauren, humosen, nährstoffarmen, kalkfreien, sandigen oder torfigen Böden in Laub- und Nadelwäldern sowie in Heidelandschaften und Moorgebieten. Die Blaubeere nimmt Wurzelpilze (Mykorrhiza) bei der Aufnahme von Nährstoffen zur Hilfe.
Wissenswertes
Die Pflanze dient zahlreichen Tierarten als wichtige Futterpflanze.
Verwendung der Pflanze
Die wohlschmeckenden Beeren der Pflanze sind reich an Vitaminen und sonstigen Nährstoffen. Sie können getrocknet oder frisch gegessen werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Heidelbeeren wirken Keim tötend und helfen bei Entzündungen. Sie schützen zudem vor freien Radikalen und Übersäuerung. Die Beeren helfen bei Magenbeschwerden und Durchfall. Außerdem hält der Verzehr von Blaubeeren die Blutgefäße elastisch und unterstützt die Blutbildung. Auch bei einer Blasenentzündung können die Früchte helfen.
Die Blätter sollten nur in Maßen und nicht dauerhaft verzehrt werden. Äußerlich angewendet kann ein Tee aus getrockneten Blättern bei Halsschmerzen und entzündetem Zahnfleisch helfen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Früchte
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Heidehummel (Bombus jonellus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Gartenhummel (Bombus hortorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Baumhummel (Bombus hypnorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Gefleckte Kuckuckshummel (Bombus vestalis)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)

Gefleckte Taubnessel

(Lámium maculátum)
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Apr - Nov, Farbe: Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Nov
Eigenschaften:
Essbar
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gefleckte Taubnessel ist in Mittel- und Südeuropa, in Kleinasien sowie im westlichen Asien in Höhen von bis zu 2100 Metern beheimatet. Sie wächst an Wald- und Wegrändern, in Auwäldern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt mäßig feuchte, humose, nährstoffreiche Böden in halbschattiger Lage.
Verwendung der Pflanze
Der Spross und die Blätter können als Wildgemüse gegessen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Gartenhummel (Bombus hortorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Waldhummel (Bombus sylvarum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gemeine Akelei

(Aquilégia vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Wald-Akelei
Familie:
Ranunculáceae (Hahnenfußgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Weiß, Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Giftig, Schnecken resistent



Allgemeine Informationen
Die Gemeine Akelei ist in West-, Mittel- und Südeuropa beheimatet. Sie wächst in lichten Mischwäldern, auf Trocken- und Halbtrockenrasen oder an Wald- und Wegrändern und bevorzugt mäßig trockene bis frische, nährstoff- und basenreiche, humose, lockere, steinige, sandige oder reine Lehmböden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Berg-Flockenblume

(Centauréa montána)
Alternative Bezeichnungen:
Alpenflockenblume
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Bergflockenblume ist in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas in einer Höhe von bis zu 2200 Metern heimisch. Sie wächst auf Fettwiesen, auf Bergwiesen, an felsigen Hängen oder in lichten Wäldern und bevorzugt frische, kalkhaltige, nährstoffreiche, lehmige oder auch steinige Böden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gewöhnliche Grasnelke

(Arméria marítima)
Alternative Bezeichnungen:
Strand-Grasnelke
Familie:
Plumbagináceae (Grasnelkengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Blüte: Mai - Nov, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Grasnelke ist in den gemäßigten bis arktischen Klimazonen der gesamten nördlichen Hemisphäre zu finden. Sie wächst auf Dünen an Meeresküsten, auf Salzwiesen, auf Trockenwiesen oder in lichten Wäldern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, kalkarme, sandig-lehmig Böden in möglichst sonniger Lage.
Wissenswertes
Die Pflanze gedeiht auch auf Böden, die mit Schwermetallen belastet sind, und ist in der Lage, diese Stoffe in den Blattrosetten einzulagern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Waldhummel (Bombus sylvarum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Paprika

(Cápsicum ánnuum)
Alternative Bezeichnungen:
Spanischer Pfeffer, Chili, Peperoni
Familie:
Solanáceae (Nachtschattengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Südamerika, Mittelamerika / Karibik
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Humos
Blüte: Jan - Dez, Farbe: Weiß, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Jan - Dez
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Heilpflanze

Allgemeine Informationen
Der Spanische Pfeffer stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Von dort verbreitete sich die Pflanze weltweit. Es gibt zahlreiche Sorten, die nach ihren Fruchttypen unterschieden werden. In der Botanik wird lediglich zwischen der Wildsorte (Capsicum annuum var. glabriusculum) und der Kultursorte (Capsicum annuum var. annuum) unterschieden.
Die Wildform der Pflanze wächst häufig im Schatten größerer Bäume. Sie bevorzugt lockere, sandige bis lehmige, mäßig feuchte Böden und ist ansonsten recht anspruchslos. Die Pflanze ist sehr kälteempfindlich.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte sind essbar. Ihr Geschmack variiert je nach Sorte zwischen mild und süßlich bis hin zu sehr scharf. Sie können roh, gedünstet oder gekocht gegessen werden. Häufig werden sie auch getrocknet und als Gewürz verwendet.
Heilwirkungen der Pflanze
Insbesondere scharfe Paprika hat eine wärmende Wirkung und kann als Mittel bei Arthrose, rheumatischen Schmerzen, Hexenschuss, Zahnschmerzen und Migräne eingesetzt werden. Außerdem fördert Paprika die Durchblutung und wirkt Herzinfarkt vorbeugend.
Die in den Früchten enthaltenen Flavonoide haben eine antioxidative Wirkung und dienen als Radikalfänger.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Scharfer Mauerpfeffer

(Sédum ácre)
Alternative Bezeichnungen:
Scharfe Fetthenne, Vogelbrot, Warzenkraut
Familie:
Crassuláceae (Dickblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 15 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mager
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Immergrün, Giftig, Dachbegrünung



Allgemeine Informationen
Der Scharfe Mauerpfeffer ist in ganz Europa verbreitet und vereinzelt auch in Nordafrika zu finden. Er wächst vornehmlich auf trockenen Sand- und Steinböden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Echte Brombeere

(Rúbus fruticósus)
Alternative Bezeichnungen:
Hundsbeere, Braunbeere
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Kletterpflanze
Wuchshöhe: max. 250 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Humos
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Brombeere ist in den gemäßigten Zonen von Europa, Nordafrika, Vorderasien und Nordamerika verbreitet. Sie ist in lichten Wäldern, an Wald- und Wegrändern und in Gebüschen zu finden und bevorzugt kalk- und stickstoffreiche Böden. Sie ist ansonsten recht anspruchslos.
Wissenswertes
Brombeerhecken bieten vielen Vögeln (z.B. Rotkehlchen, Zaunkönig) Rückzugsräume. Die Blätter sind eine beliebte Nahrungsquelle für Schmetterlingsraupen.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und können frisch gegessen oder für die Zubereitung von Marmelade, Gelee oder Säften verwendet werden.
Aus den getrockneten Blättern kann Tee zubereitet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Brombeerblätter können als Tee oder Tinktur verwendet werden. Sie helfen bei Durchfall, Verschleimung der Atemwege und wirken Blut reinigend. Außerdem wirken sie lindernd bei Hautproblemen wie Ekzemen oder sonstigen Entzündungen (z.B. im Mund- und Rachenraum) und können bei schlecht heilenden Wunden zu Hilfe genommen werden. Die Früchte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie helfen bei Fieber, Heiserkeit, Hämorrhoiden, wirken antioxidativ und zusammenziehend und stärken das Immunsystem.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Früchte
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Heidehummel (Bombus jonellus)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Gartenhummel (Bombus hortorum)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Grashummel (Bombus ruderarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Distelhummel (Bombus soroeensis)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Gelbliche Kuckuckshummel (Bombus flavidus)

Wald-Himbeere

(Rúbus idaeus)
Alternative Bezeichnungen:
Runzelbeere, Hindelbeere, Honigbeere
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Sauer, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Pionierpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die wilde Himbeere ist im gemäßigten und borealen Europa sowie in Nordasien (Westsibirien) beheimatet. In der mediterranen Zone wird sie nach Süden hin zunehmend seltener. In Gebirgen wie z.B. den Alpen ist sie in Höhen von bis zu ca. 2000 Metern zu finden. Als Pionierpflanze tritt sie häufig an Waldrändern oder auf Waldlichtungen auf.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen, tiefgründigen, nährstoffreichen, nitratreichen Böden an sonnigen bis halbschattigen Orten. Sie mag Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Sommertemperaturen. Bei Staunässe reagiert sie empfindlich. Himbeeren sind zudem konkurrenzschwach.
Wissenswertes
Es gibt Sommer- und Herbsthimbeeren. Sommerhimbeeren tragen im Sommer an ihren zweijährigen Sprossen Früchte. Herbsthimbeeren tragen hingegen bereits ab August bis in den Herbst hinein an einjährigen Sprossen Früchte. Sowohl Sommer- als auch Herbsthimbeeren legen ihre Blütenknospen bereits in den einjährigen Sprossen an.
Die sich im ersten Jahr frisch bildenden Triebe der Sommerhimbeere werden im März-April des zweiten Jahres auf die gewünschte Höhe zurückgeschnitten. Pro laufendem Meter sollten nicht mehr als 8-10 Sprosse wachsen, weitere Sprosse können entfernt werden. Nach der Fruchtbildung sollten Sprosse bodeneben abgeschnitten werden.
Herbsthimbeeren werden im Februar-März kurz vor dem Vegetationsbeginn bodeneben zurückgeschnitten. Beim Schnitt gilt die Regel, dass mehr Sprosse zu einer späteren Fruchtreife führen, während ein Auslichten der Sprosse im Mai eine frühere Fruchtreife zur Folge hat.
Verwendung der Pflanze
Die Früchte schmecken fruchtig und sind erfrischend. Sie können roh verzehrt oder zu Marmelade, Gelee oder Saft weiter verarbeitet werden. Außerdem können sie zum Aromatisieren von reinem Alkohol verwendet werden. Getrocknete Früchte und Blätter können Tee beigemischt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Blätter der Himbeere besitzen Gerbstoffe und helfen daher bei Durchfall. Außerdem wirken sie Blut reinigend und zusammenziehend, stärken die Abwehrkräfte und unterstützen die Heilung von Entzündungen der Mundschleimhaut. Die Früchte wirken entzündungshemmend und antioxidativ, schützen die Blutgefäße und sind Harn treibend.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Früchte
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Baumhummel (Bombus hypnorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Hunds-Rose

(Rósa canína)
Alternative Bezeichnungen:
Hecken-Rose, Juckbeere, Hetschi-Petschi, Hiffenstrauch, Hagebutte, Hagrose
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 4 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Humos
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Weiß, Rot
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Pionierpflanze, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide




Allgemeine Informationen
Die Hunds-Rose kommt in ganz Europa mit Ausnahme der nördlichsten Regionen, im Nordwesten Afrikas und in Vorderasien vor. Sie wächst an Straßen- und Wegrändern, in Gebüschen oder an Waldrändern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, humose oder steinige Lehm- und Sandböden, die basisch oder leicht sauer sein können.
Wissenswertes
Die in der Scheinfrucht enthaltenen Nüsse sind mit feinen Härchen besetzt, die Juckreiz oder allergische Reaktionen auslösen können. Sie sollten daher vor dem Verzehr entfernt werden.
Die Früchte dienen zahlreichen Tierarten als vitaminreiche Nahrungsquelle. So z.B. Vögeln wie den Grünfinken, Kernbeißern und Gimpeln.
Verwendung der Pflanze
Hagebutten können für Marmelade, Saucen, Tee, Likör oder Wein verwendet werden. Aus den Samen lässt sich Wildsamenöl pressen.
Die Pflanze wird außerdem als Bodenfestiger an Hängen und Böschungen sowie als Pioniergehölz verwendet.
Heilwirkungen der Pflanze
Da Hagebutten reich an Vitaminen sind, eignen sie sich hervorragend zur Vorbeugung gegen Infektions- und Erkältungskrankheiten. Sie stärken das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und dienen als Schutz vor freien Radikalen. Außerdem helfen Hagebutten bei Venenleiden, Zahnfleischerkrankungen und tragen zur Blutbildung bei.
Ein Aufguss aus den getrockneten Schalen wirkt harntreibend und abführend und kann daher bei Blasen- und Nierenleiden sowie bei Gicht und Rheuma helfen.
Mus aus Hagebutten wirkt Appetit anregend.
Hagebuttenkernöl unterstützt bei der Narbenheilung, regt die Zellerneuerung an und hilft bei entzündeter Haut.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Kartoffel-Rose

(Rósa rugósa)
Alternative Bezeichnungen:
Runzel-Rose, Kamtschatka-Rose, Japan-Rose
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 190 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Humos
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Nicht vorhanden
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Nacht-Weide

© TomiUSM, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Kartoffel-Rose ist in weiten Teilen Asiens (Russland, China, Korea, Japan) beheimatet. Sie bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose, mäßig nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Wissenswertes
Die Früchte sind eine willkommene Nahrungsgrundlage für verschiedene Vogelarten.
Verwendung der Pflanze
Die anspruchslose Pflanze wird häufig als Windschutz gepflanzt und um Dünen oder Böschungen zu festigen.
Die fleischigen, essbaren Früchte sind reich an Vitaminen und anderen Nährstoffen und können z.B. zu Marmelade oder Mus verarbeitet oder als Suppenzutat genutzt werden. Sie können auch roh verzehrt werden, nachdem die Nüsschen entfernt wurden. Auch die Kronblätter der Blüten können gegessen werden und eignen sich als Dekoration von Salaten oder Getränken.
Junge frische Blätter eignen sich ebenfalls zum Verzehr und können roh als Salatbeigabe oder als Gemüsefüllung verwendet werden.
Getrocknet ergibt das Fruchtfleisch einen aromatischen Tee. Ein Tee aus getrockneten Blättern ist ebenfalls möglich.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Baumhummel (Bombus hypnorum)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Sibirische Schwertlilie

(Íris sibírica)
Alternative Bezeichnungen:
Wiesen-Schwertlilie, Wiesen-Iris, Blaue Schwertlilie
Familie:
Iridáceae (Schwertliliengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze, Sumpfpflanze
Wuchshöhe: max. 110 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Mager, Humos
Aussaat: Sep - Nov
Blüte: Mai - Jun, Farbe: Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep

© BerndH, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Sibirische Schwertlilie ist in den gemäßigten Zonen Europas und West-Sibiriens beheimatet. Sie wächst auf moorigen Waldwiesen, in Niedermooren, in Gräben oder in sumpfigen Auen und bevorzugt feuchte, zeitweise überschwemmte, leicht saure, auch kalkhaltige, nährstoffarme, humose Böden in möglichst sonniger bis halbschattiger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)

Echter Steinsame

(Lithospérmum officinále)
Alternative Bezeichnungen:
Steinhirse
Familie:
Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Weiß
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Giftig, Heilpflanze, Färberpflanze

© Georges Moes, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Echte Steinsame ist auf der gesamten Nordhalbkugel beheimatet. Er wächst in lichten Wäldern, in Auwäldern sowie an Wegrändern und bevorzugt mäßig feuchte, nährstoff- und kalkreiche Lehm- und Tonböden.
Verwendung der Pflanze
Die Wurzel der Pflanze kann zum Färben von Wolle oder Seide verwendet werden und verleiht violette oder purpurne Farbtöne.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze hilft bei Gallen- und Harnsteinen sowie bei Rheuma und Gicht. Außerdem wirkt sie Harn treibend.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten, Samen
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Wilde Malve

(Málva sylvéstris)
Alternative Bezeichnungen:
Algier-Malve, Rosspappel, Hasenkäse, Große Käsepappel
Familie:
Malváceae (Malvengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig, Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Schmetterlings-Weide

© Andreas Eichler, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Wilde Malve ist ursprünglich im südlichen Europa sowie in Teilen Asiens in Höhen von bis zu 1800 Metern beheimatet. Sie wächst an Wegrändern, auf Ruderalflächen oder in lichten Wäldern und bevorzugt eher trockene, durchlässige, tiefgründige, nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger und warmer Lage.
Wissenswertes
Verschiedene Insektenarten wie z.B. Bienen oder Ohrwürmer nutzen die Blüten der Pflanze als willkommene Schlafgelegenheit.
Verwendung der Pflanze
Die Wilde Malve ist eine Nutzpflanze, die als Gemüse- und Heilpflanze verwendet werden kann. Ihre jungen Blätter sind reich an Vitaminen und eine willkommene Salat-Beilage. Die Blüten können Tee-Mischungen beigegeben oder roh gegessen werden. Auch die Früchte sind z.B. als Kapernersatz verwendbar. In unreifem Zustand können sie zudem roh geknabbert werden.
Aus der gesamten Pflanze können gelblich-grüne Farbstoffe gewonnen werden. Insbesondere die Blüten können zur Gelbfärbung verwendet werden.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Wilde Malve als Energiepflanze für die Biogasgewinnung eignet, ebenso wie Beifuß und Rainfarn.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt beruhigend, Schmerz lindernd, Fieber senkend, antibakteriell und entzündungshemmend. Sie hilft bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie des Magen-Darm-Traktes. Bei Hustenerkrankungen trägt die Pflanze zur Schleimbildung bei und hilft bei dessen Abtransport.
Äußerlich können vor allem die Blätter in Form von Umschlägen zur Wundheilung beitragen. Frische Blätter können zerdrückt direkt auf entzündliche Stellen gelegt werden und helfen außerdem bei Insektenstichen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Aus den getrockneten Blüten und Blättern lässt sich Tee zubereiten. Dazu die Mischung mit heißem Wasser übergießen und für etwa 10-15 Minuten ziehen lassen, bevor abgeseiht werden kann.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Feldhummel (Bombus ruderatus)Grashummel (Bombus ruderarius)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Schnittlauch

(Állium schoenóprasum)
Alternative Bezeichnungen:
Graslauch, Binsenlauch
Familie:
Liliáceae (Liliengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Weiß, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Schnecken resistent, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide



Allgemeine Informationen
Schnittlauch kommt inzwischen in ganz Europa vor und bevorzugt kalkhaltige, humose und feuchte Lehmböden.
Verwendung der Pflanze
Die oberirdischen Röhrenblätter können mehrmals im Jahr geerntet werden. Sie gehören zu den sogenannten "Feinen Kräutern" und dienen als Küchengewürz für zahlreiche Gerichte. Aber auch die Blüten können gegessen werden.
Der intensive Geruch des Schnittlauchs vertreibt Schädlinge.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Gewöhnlicher Wundklee

(Anthýllis vulnerária)
Alternative Bezeichnungen:
Tannen-Klee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Heilpflanze, Pionierpflanze
Grün-Dünger




Allgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Wundklee ist in Europa und Nordafrika (Atlas-Gebirge) zu finden. Er wächst auf mageren Rasen und Weiden, an Wegrändern, an Böschungen, in Steinbrüchen oder in Küstendünen und bevorzugt kalkhaltige, magere, mäßig trockene Böden in warmen Lagen.
Verwendung der Pflanze
Echter Wundklee ist eine gute Futterpflanze.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus den getrockneten Blüten der Pflanze kann ein Tee zubereitet werden, der bei Husten hilft, Harn treibend und Blut reinigend wirkt und den Magen stärkt.
Äußerlich angewendet unterstützt der Wundklee die Wundheilung und stillt Blutungen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Deichhummel (Bombus distinguendus)Gartenhummel (Bombus hortorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Mooshummel (Bombus muscorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Grashummel (Bombus ruderarius)

Mittlerer Klee

(Trifólium médium)
Alternative Bezeichnungen:
Zickzack-Klee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Rot
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger


Allgemeine Informationen
Der Mittlere Klee ist in ganz Europa zu finden und wächst auf Wiesen, an Weg- und Waldrändern oder an Böschungen. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, basische, kalkhaltige, lockere und lehmige Böden an warmen Standorten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Deichhummel (Bombus distinguendus)

Gewöhnlicher Hornklee

(Lótus corniculátus)
Alternative Bezeichnungen:
Schoten-Klee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Aussaat: Mär - Jun
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Hornklee ist in weiten Teilen Europas und Asiens zu finden. Er wächst auf Wiesen, auf Weiden, an Wegrändern sowie in felsigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, tiefgründige, basische Lehmböden in warmer und sonniger Lage.
Wissenswertes
Hornklee dient Raupen verschiedener Schmetterlingsarten als wichtige Nahrungsquelle. Die Raupen nehmen geringe Mengen der enthaltenen Blausäure auf und erhalten dadurch Schutz vor Fraßfeinden.
Verwendung der Pflanze
Die Pflanze ist aufgrund ihres hohen Eiweißgehaltes eine gute Futterpflanze. Außerdem reichert sie den Boden mit Stickstoff an.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt beruhigend und Krampf lösend und hilft bei Schlafstörungen, Nervosität und Angstgefühlen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blüten
Aus den Blüten kann ein Tee zubereitet werden. Dazu die getrockneten Blüten mit kochendem Wasser übergießen und für etwa 10 Minuten ziehen lassen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Mooshummel (Bombus muscorum)Deichhummel (Bombus distinguendus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Sandhummel (Bombus veteranus)Grashummel (Bombus ruderarius)Große Erdhummel (Bombus magnus)Distelhummel (Bombus soroeensis)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Rotklee

(Trifólium praténse)
Alternative Bezeichnungen:
Wiesenklee, Kopfklee, Honigblume, Zuckerbrot
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Aussaat: Jan - Apr
Blüte: Mai - Okt, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger



Allgemeine Informationen
Rotklee ist in Europa, in Teilen Mittelasiens sowie in Nordafrika beheimatet. Er wächst häufig auf Wiesen, Weiden, Feldern und in lichten Wäldern und bevorzugt frische, durchlässige, nährstoffreiche, kalkhaltige, tiefgründige Ton- und Lehmböden.
Verwendung der Pflanze
Rotklee ist eine eiweißreiche Futterpflanze und dient als Bodenverbesserer.
Junge Blätter und Blüten können als Salat-Beilage und in Gemüsegerichten verwendet werden. Die Blüten schmecken besonders intensiv, wenn sie mittags geerntet wurden. Getrocknete Blüten geben Tee ein besonderes Aroma.
Heilwirkungen der Pflanze
Rotklee enthält unter anderem Flavonoide, Cumarine und Isoflavone. Die Pflanze wirkt entzündungshemmend und Blut reinigend und regt den Stoffwechsel an. Als Tee getrunken fördert sie die Lebertätigkeit und unterstützt bei der Verdauung. Frauen hilft die Pflanze bei typischen Wechseljahresbeschwerden. Rotklee besitzt zudem eine tumorhemmende Wirkung. Bestimmte Inhaltsstoffe der Pflanze (Daidzein, Genistein) hemmen die Entwicklung von Blutgefäßen, die den Tumor versorgen.
Äußerlich angewendet kann Rotklee bei Hauterkrankungen wie z.B. Ekzemen und Schuppenflechte helfen. Auch bei rheumatischen Beschwerden versprechen Umschläge aus Rotklee-Tee Linderung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Norwegische Kuckuckshummel (Bombus norvegicus)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Mooshummel (Bombus muscorum)Deichhummel (Bombus distinguendus)Sandhummel (Bombus veteranus)Samthummel (Bombus confusus)Distelhummel (Bombus soroeensis)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)Grashummel (Bombus ruderarius)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Baumhummel (Bombus hypnorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Weißklee

(Trifólium répens)
Alternative Bezeichnungen:
Kriech-Klee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Mager
Blüte: Mai - Okt, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Nov
Eigenschaften:
Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Weißklee ist in Europa, Nordafrika, Südwest- sowie Zentralasien zu finden. Er wächst auf Weiden, an Wegrändern, auf Ödflächen oder an Feldrändern und bevorzugt frische, nährstoffreiche, lehmige Böden. Eine kurz gehaltene Grasnarbe befördert das Wachstum.
Verwendung der Pflanze
In der Landwirtschaft wird Weißklee häufig als Futterpflanze angebaut.
Außerdem reichert die Pflanze den Boden mit Stickstoff an.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus den getrockneten Blüten kann ein Tee zubereitet werden, der Blut reinigend wirkt.
Ein mit dem Tee getränkter Umschlag hilft, rheumatische Schmerzen zu lindern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Mooshummel (Bombus muscorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Distelhummel (Bombus soroeensis)Grashummel (Bombus ruderarius)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Gefleckte Kuckuckshummel (Bombus vestalis)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Schöllkraut

(Chelidónium május)
Alternative Bezeichnungen:
Warzenkraut
Familie:
Papaveráceae (Mohngewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Ursprünglich stammt das Schöllkraut aus den wärmeren Gebieten Europas und Asiens sowie dem Mittelmeerraum. Die Pflanze ist häufig an Wegrändern, in Gebüschen, Wäldern oder Mauerspalten zu finden. Sie bevorzugt humose, stickstoffhaltige Böden.
Wissenswertes
Sobald Teile der Pflanze verletzt werden, tritt eine gelb-orange Flüssigkeit aus, die die Haut reizen kann. Beim Trocknen verlieren die Pflanzenteile allmählich ihre Giftigkeit.
Heilwirkungen der Pflanze
Schöllkraut ist eine Giftpflanze, die beim Verzehr größerer Mengen zu Krämpfen und Reizungen des Magen-Darm-Traktes bis hin zu Kreislaufversagen und toxischen Leberschäden führen kann.
Richtig angewendet kann die Pflanze hingegen auch Krämpfe im Bereich der Gallenwege, der Leber und des Magen-Darm-Trakts lindern sowie bei Gelbsucht, Gallensteinen, Rheuma oder Gicht helfen. Dazu wird in der Regel Presssaft oder eine Tinktur aus dem blühenden Kraut verwendet. Das getrocknete Kraut kann auch als Tee getrunken werden.
Äußerlich angewendet kann der aus Verletzungen der Pflanze austretende gelb-orange Saft bei Warzen, Hühneraugen, Ekzemen oder Schwielen helfen. Er sollte jedoch aufgrund der ätzenden Wirkung nicht mit gesunder Haut in Berührung kommen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Gewöhnliche Graukresse

(Bertéroa incána)
Alternative Bezeichnungen:
Sandgraukresse
Familie:
Crucíferae (Kreuzblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig, Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Mai - Okt, Farbe: Weiß
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Graukresse ist ursprünglich in Osteuropa sowie im westlichen Asien beheimatet. Sie wächst an Wegrändern, auf Trockenwiesen, auf Ruderalflächen oder in steinigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkarme, sandig-steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage. Die Pflanze zählt zu den Pionierpflanzen und tritt häufig in größeren Gruppen auf.
Verwendung der Pflanze
Aus den Samen kann ein Speiseöl gewonnen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Hain-Wachtelweizen

(Melampýrum nemorósum)
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Gelb
Eigenschaften:
Giftig



Allgemeine Informationen
Der Hain-Wachtelweizen ist im nördlichen Europa beheimatet. Er wächst in Laubwäldern, an Waldrändern und in Gebüschen und bevorzugt halbschattige Standorte.
Wissenswertes
Die Pflanze ist ein Halbschmarotzer, da sie den Wurzeln benachbarter Gräser durch Anbohren Nährstoffe und Wasser entzieht.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)

Wiesen-Flockenblume

(Centauréa jacéa)
Alternative Bezeichnungen:
Gewöhnliche Flockenblume
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager, Humos
Blüte: Mai - Okt, Farbe: Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Wiesen-Flockenblume ist in Europa und Asien beheimatet. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen, leicht basischen, mäßig feuchten Lehmböden an warmen sonnigen Standorten. Die Pflanze ist häufig auf Wiesen, Weiden sowie in lichten Wäldern zu finden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Gartenhummel (Bombus hortorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Angebundene Kuckuckshummel (Bombus bohemicus)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)

Aufgeblasenes Leimkraut

(Siléne vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Taubenkropf-Leimkraut, Blasen-Leimkraut
Familie:
Caryophylláceae (Nelkengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Basisch, Mager
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Kaum/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Pionierpflanze
Nacht-Weide



Allgemeine Informationen
Das Aufgeblasene Leimkraut ist in den gemäßigten Breiten Europas und Westasiens zu finden. Es wächst auf trockenen Wiesen, in Steinbrüchen oder an Wegrändern und bevorzugt trockene, magere, kalkhaltige Böden in sonniger Lage. Die Pflanze zählt zu den Pionierpflanzen.
Verwendung der Pflanze
Die jungen Triebe der Pflanze können als Gemüse zubereitet oder roh als Salatbeilage verwendet werden.
Früher wurde aus den Wurzeln Seifenlauge gekocht.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Distelhummel (Bombus soroeensis)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gewöhnliche Pechnelke

(Siléne viscária)
Familie:
Caryophylláceae (Nelkengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Aussaat: Feb - Mai
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Schmetterlings-Weide

© Ivar Leidus, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Pechnelke ist ursprünglich im Mittelmeergebiet sowie in Teilen Westasiens beheimatet. Sie wächst auf Magerrasen, auf Weiden, in lichten Gebüschen und Wäldern oder an Waldrändern und bevorzugt eher trockene, durchlässige, magere, kalkarme, sandig-lehmige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Pechnelke wirkt stärkend auf die sie umgebenden Pflanzen und hilft diesen dabei, sich vor Mehltau, Schimmel oder Pilzen zu schützen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)

Kuckucks-Lichtnelke

(Lýchnis flos-cucúli)
Familie:
Caryophylláceae (Nelkengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide


Allgemeine Informationen
Die Kuckucks-Lichtnelke ist in Europa und Teilen Asiens beheimatet. Sie wächst auf Fett-, Sumpf- und Moorwiesen sowie in Sümpfen, Mooren und feuchten Wäldern. Die Pflanze bevorzugt feuchte, mineral- und nährstoffreiche, torfige Böden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Stauden-Lupine

(Lupínus polyphýllus)
Alternative Bezeichnungen:
Vielblättrige Lupine
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Blau
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Tiefwurzler
Stickstoff-Zeiger, Grün-Dünger, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Stauden-Lupine stammt ursprünglich aus dem westlichen Nordamerika. Sie wächst häufig an Straßenböschungen und Waldrändern sowie auf Lichtungen und Brachland. Die Pflanze bevorzugt warme, sonnige Standorte auf nährstoffreichen, tiefgründigen, humusreichen und nicht zu trockenen Böden. Sie gehört zu den Stickstoffsammlern, wobei die Stickstoffbindung durch Knöllchenbakterien erfolgt.
Verwendung der Pflanze
Da die Samen der Pflanze reich an hochwertigem Eiweiß sind, werden sie häufig als Nahrungs- und Futtermittel verwendet. Hierfür werden jedoch vorrangig gezüchtete Süßlupinen genutzt, die weniger Bitter- und Giftstoffe enthalten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Deichhummel (Bombus distinguendus)

Ackerbohne

(Vícia fába)
Alternative Bezeichnungen:
Dicke Bohne, Puffbohne, Saubohne
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Aussaat: Feb - Mär
Blüte: Mai - Jun, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Jul
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler
Grün-Dünger

© Rasbak, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Die Ackerbohne ist eine Kulturpflanze, deren Wildform vermutlich aus Indien oder dem Vorderen Orient stammt. Als Kulturpflanze ist sie in ganz Mitteleuropa zu finden. Sie bevorzugt tiefgründige Lehmböden und hat einen hohen Wasserbedarf.
Verwendung der Pflanze
Ackerbohnen waren vor der Einführung der Kartoffel ein Hauptnahrungsmittel. Sie gehören zu den Leguminosen, die über eine Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden und diesen im Boden zur Verfügung stellen. Sie sind daher ein hervorragender Gründünger.
Die kleinkörnige Form der Ackerbohne wird als Tier-Futter verwendet, während die großkörnige Form als Nahrungsmittel für Menschen dient.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Kriechender Günsel

(Ájuga réptans)
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Weiß, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Heilpflanze, Dachbegrünung
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Der Kriechende Günsel ist in Europa in Höhen von bis zu 2000 Metern heimisch, aber auch in Gebieten Nordafrikas und Westasiens zu finden. Er wächst auf Wiesen, in Gebüschen, in Wäldern oder auf Waldlichtungen und bevorzugt frische, nährstoffreiche, humose, lehmige Böden in halbschattiger bis schattiger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Blüten eignen sich als Zutat für Tees oder als Dekoration. Außerdem können sie für Tinkturen verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus dem Kraut der Pflanze kann ein Tee zubereitet werden, der bei Verdauungsbeschwerden (z.B. Sodbrennen, Magengeschwüre), Entzündungen im Mundraum oder rheumatischen Erkrankungen hilft. Generell wirkt der Tee beruhigend, entzündungshemmend, Schmerz stillend und Harn treibend.
Äußerlich angewendet kann der Tee oder eine Tinktur in Form von Umschlägen oder Waschungen bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, Hämorrhoiden oder Geschwüren helfen. Auch bei der Nachbehandlung von Narben kann die Pflanze verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Baumhummel (Bombus hypnorum)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Preiselbeere

(Vaccínium vítis-idaea)
Alternative Bezeichnungen:
Steinbeere, Kronsbeere, Winterkraut
Familie:
Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Sauer, Mager
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Weiß, Rot
Pollen / Nektar: Kaum/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide

© Qwert1234, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Die Preiselbeere ist in Europa, Asien und Nordamerika zu finden. Sie wächst in Kiefern- und Fichtenwäldern, Heiden, Mooren sowie im alpinen Zwergstrauchgestrüpp und bevorzugt eher saure, frische bis mäßig trockene, nährstoffarme Moorböden, Sandböden oder sandig-steinige Lehmböden.
Verwendung der Pflanze
Preiselbeeren schmecken roh sehr sauer und leicht bitter herb und sollten daher nur gekocht oder getrocknet gegessen werden. Häufig werden sie zu Marmeladen, Kompott oder Säften weiterverarbeitet.
Frische oder getrocknete Blätter können als Tee verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die reifen Beeren und die Blätter der Preiselbeere helfen vor allem bei Blasenentzündungen und anderen Erkrankungen des Harnapparates (z.B. Nierenbeckenentzündung).
Ein Tee aus den Blättern hilft zudem bei Rheuma und Gicht.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Saat-Esparsette

(Onóbrychis viciifólia)
Alternative Bezeichnungen:
Hahnenkamm, Futter-Esparsette
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Sehr viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Saat-Esparsette ist in Süd-Ost-Europa sowie im westlichen Asien (z.B. Sibirien) beheimatet. Sie wächst in Steppengebieten, auf Halbtrocken- und Magerrasen, an Wegrändern oder in lichten Gebüschen und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, magere, kalkhaltige, tiefgründige Lehmböden in warmer und sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Esparsette ist für Pferde ein vollwertiger Haferersatz und wird aufgrund des hohen Vitamin- und Eiweißgehalts auch als Gesundheu bezeichnet.
Neben dem Anbau als Viehfutter wird die Pflanze auch häufig zur Bodenverbesserung gepflanzt.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Distelhummel (Bombus soroeensis)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Weiße Zaunrübe

(Bryónia álba)
Alternative Bezeichnungen:
Schwarzbeerige Zaunrübe, Gichtrübe, Teufelsrübe, Faselrübe, Faulrübe, Heckenrübe
Familie:
Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kletterpflanze
Wuchshöhe: max. 4 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Weiß, Gelb, Grün
Pollen / Nektar: Mäßig/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Giftig, Stark giftig
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Weiße Zaunrübe stammt ursprünglich aus Südeuropa. Sie ist jedoch auch im nördlichen Europa zu finden. Die Pflanze wächst bevorzugt in Hecken, Gebüschen und an Waldrändern auf feuchten, nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. Sie benötigt warme Lagen und ist frostempfindlich.
Wissenswertes
Der Verzehr von 15 Beeren kann tödlich sein. Auch alle anderen Teile der Pflanze sind stark giftig.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Baumhummel (Bombus hypnorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Klatsch-Mohn

(Papáver rhoeas)
Familie:
Papaveráceae (Mohngewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Basisch, Nährreich
Aussaat: Sep - Mär
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Rot
Pollen / Nektar: Sehr viel/Nicht vorhanden
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Giftig, Heilpflanze, Schnecken resistent, Dachbegrünung, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Klatschmohn ist im europäisch-asiatischen Raum sowie in Nordafrika zu finden und dort häufig am Rand von Getreidefeldern anzutreffen. Die Pflanze tritt jedoch auch auf Schuttplätzen oder an Straßenrändern auf.
Verwendung der Pflanze
Die Blüten eignen sich als Zutat für Tees oder als Dekoration für Salate oder auf dem Brot.
Heilwirkungen der Pflanze
Klatschmohn kann bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art eingesetzt werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Saat-Mohn

(Papáver dúbium)
Familie:
Papaveráceae (Mohngewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Rot
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Giftig
Bienen-/Hummel-Weide

© Marc Ryckaert (MJJR), Wikimedia Commons
CC-BY-3.0
Allgemeine Informationen
Der Saat-Mohn ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Er wächst an Feld- und Wegrändern, auf Ruderalflächen oder in Steinbrüchen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, kalkfreie, nährstoffreiche Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Kornblume

(Centauréa cýanus)
Alternative Bezeichnungen:
Flockenblume
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Sep - Apr
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Heilpflanze, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide


Allgemeine Informationen
Die Kornblume stammt aus dem Mittelmeergebiet und bevorzugt mediterranes Klima. Die Pflanze wächst inmitten und am Rand von Getreidefeldern, in Hecken oder auf Ödland. Sie gedeiht auf eher trockenen, nährstoffreichen Böden.
Verwendung der Pflanze
Die Blüten eignen sich als Zutat für Tees oder als Dekoration für Salate oder auf dem Brot.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Kornblume besitzt eine entzündungshemmende Wirkung und kann bei kleinen Wunden, Geschwüren und Bindehautentzündungen verwendet werden. Außerdem kann sie bei Hautproblemen und Schuppenbildung helfen und gereizte Schleimhäute beruhigen, was z.B. Husten lindern kann.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Wiesen-Salbei

(Sálvia praténsis)
Alternative Bezeichnungen:
Wilder Salbei, Honigblume, Rachenkraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Basisch, Mager
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Der Wiesen-Salbei ist in weiten Teilen Europas bis zu einer Höhe von etwa 1600 Metern zu finden. Er wächst auf Weiden, Magerrasen, Halbtrockenrasen, an Böschungen oder auf Ödland und bevorzugt kalkhaltige, eher trockene Lehmböden in sonniger Lage.
Wissenswertes
Der Wiesen-Salbei riecht aromatisch.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Blätter der Pflanze können nach dem Sammeln getrocknet und als Tee getrunken werden. Sie helfen bei Erkrankungen der Atemwege oder bei Verdauungsbeschwerden. Der Tee kann auch zur Unterstützung bei Halsentzündungen getrunken werden. Bei Entzündungen des Zahnfleisches kann mit dem Tee gegurgelt werden.
Während der Wechseljahre kann die Pflanze bei übermässigem Schwitzen und Hitzewallungen helfen.
Äußerlich kann der Wiesen-Salbei für Waschungen, Bäder und Umschläge verwendet werden. Dabei hilft er bei Hauterkrankungen wie z.B. Ekzemen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Feldhummel (Bombus ruderatus)

Gewöhnlicher Natternkopf

(Échium vulgáre)
Alternative Bezeichnungen:
Drachenwurz, Stachelblume, Bettelmann, Blauer Heinrich
Familie:
Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Aussaat: Aug - Okt
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze, Schnecken resistent, Dachbegrünung, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Natternkopf ist in Europa und Teilen Westasiens in einer Höhe von bis zu 1800 Metern zu finden. Er wächst bevorzugt auf trockenen bis halbtrockenen, steinigen Böden an Wegrändern, auf Schuttplätzen und Ödland.
Heilwirkungen der Pflanze
Äußerlich angewendet fördert ein Breiumschlag aus Wurzeln und Pflanzensaft die Wundheilung und hilft bei Furunkeln, Abszessen sowie bei Verletzungen des Bewegungsapparates.
Ein Tee aus frischem oder getrocknetem Kraut des Natternkopfes kann bei Atemwegserkrankungen und Erkältungen verwendet werden und hilft auch bei Kopfschmerzen. Von einer übermäßigen inneren Anwendung wird jedoch aufgrund einer leicht lebertoxischen Wirkung abgeraten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Deichhummel (Bombus distinguendus)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Samthummel (Bombus confusus)Distelhummel (Bombus soroeensis)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Grashummel (Bombus ruderarius)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Mooshummel (Bombus muscorum)

Echter Salbei

(Sálvia officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Garten-Salbei, Heilsalbei, Schmale Sofie, Zahnblatt
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Blüte: Mai - Jul, Farbe: Weiß, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Heilpflanze, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Nacht-Weide



Allgemeine Informationen
Der Echte Salbei stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Die Pflanze bevorzugt einen warmen Standort mit kalkreichem, steinigem und trockenem Boden.
Wissenswertes
Sämtliche Pflanzenteile besitzen einen stark aromatischen Duft. Als Räucherwerk soll die Pflanze reinigen, desinfizieren, die Konzentration fördern und dabei helfen, sich gegen belastende Einflüsse abzugrenzen.
Verwendung der Pflanze
Salbei ist nahezu ein Allheilmittel. Aber auch ein wohlschmeckendes Gewürzmittel für Speisen. Es sollte jedoch erst zum Schluss hinzugegeben werden, da es beim Erwärmen sein Aroma verliert. Salbei riecht aromatisch und schmeckt würzig und leicht bitter.
Heilwirkungen der Pflanze
Salbei wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, Schweiß hemmend und zusammenziehend. Er hilft bei Fieber, Heiserkeit, Halsschmerzen, Mund-, Hals- und Rachenentzündungen, Husten und sonstigen Erkältungskrankheiten. Er stärkt die Lungenfunktion. Außerdem unterstützt Salbei bei der Verdauung und kräftigt den Magen. Er fördert den Stoffwechsel.
Salbei hilft bei Wechseljahres- und Menstruationsbeschwerden. Spülungen können Weißfluss reduzieren. Bei stillenden Müttern führt Salbeitee zu verminderter Milchproduktion, was während der Abstillphase hilfreich sein kann.
Äußerlich angewendet kann Salbei bei Insektenstichen, Juckreiz, schlecht heilenden Wunden, Ekzemen und Geschwüren helfen.
Salbei-Öl wirkt kräftigend, Appetit anregend und Krampf lösend.
Das Kauen von Salbei-Blättern hilft bei Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch und reinigt die Zähne. Durch Salbei kann die Konzentration gesteigert und das Gedächtnis verbessert werden. Auch bei der Verarbeitung von Stress kann Salbei helfen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Zaun-Wicke

(Vícia sépium)
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kletterpflanze, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Aussaat: Feb - Mär
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide

© Ivar Leidus, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Zaun-Wicke ist in Europa in Höhen von bis zu 2100 Metern sowie im mittleren und zentralen Asien beheimatet. Die Pflanze wächst auf Ruderalflächen, auf Wiesen, an Weg- und Waldrändern sowie in lichten Wäldern und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, lockere, humose, basische, nährstoffreiche Böden an möglichst warmen, sonnigen und geschützten Standorten.
Wissenswertes
Die Früchte sind leicht giftig und können nach dem Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter, Blüten und jungen Triebe der Zaun-Wicke sind roh als Salatbeilage essbar.
Die Pflanze ist eine eiweißreiche Futterpflanze.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Steinhummel (Bombus lapidarius)Heidehummel (Bombus jonellus)

Gewöhnliche Vogel-Wicke

(Vícia crácca)
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kletterpflanze, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mai - Aug, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Vogel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Vogel-Wicke ist in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens beheimatet. Sie wächst auf Wiesen, auf Weiden, auf Feldern, auf Ruderalflächen oder an Weg- und Waldrändern und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose Lehm- und Tonböden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Junge Triebe und Hülsen sind essbar und können als Gemüse zubereitet werden. Die Blüten können als Zugabe für Tee verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Waldhummel (Bombus sylvarum)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Mooshummel (Bombus muscorum)Heidehummel (Bombus jonellus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Baumhummel (Bombus hypnorum)Samthummel (Bombus confusus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Gefleckte Kuckuckshummel (Bombus vestalis)

Bunte Kronwicke

(Coronílla vária)
Alternative Bezeichnungen:
Bunte Beilwicke, Giftwicke
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mär - Jun
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Viel/Nicht vorhanden
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Tiefwurzler, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Bunte Kronwicke ist in Süd- und Mitteleuropa sowie in Kleinasien beheimatet und wächst auf Rasenflächen, an Weg- und Waldrändern sowie in Steinbrüchen. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, magere, basische Lehm- oder Tonböden in warmer und sonniger Lage.
Wissenswertes
Die Pflanze ist giftig. Vergiftungserscheinungen nach dem Verzehr (insbesondere der Samen) reichen von Übelkeit, Krämpfen und Durchfall bis hin zu Herzrhythmusstörungen.
Die Samen werden gern von Vögeln wie z.B. Grünfinken und Bluthänflingen gefressen.
Verwendung der Pflanze
Die Pflanze zählt zu den Pionierpflanzen. Durch ihr ausgeprägtes Wurzelsystem ist sie zur Befestigung von Böschungen geeignet. Außerdem werden Wurzelknöllchen gebildet, die in Symbiose mit Stickstoff bindenden Bakterien den Boden mit Nährstoffen anreichern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Waldhummel (Bombus sylvarum)

Sommer-Wicke

(Vícia satíva)
Alternative Bezeichnungen:
Saat-Wicke, Futter-Wicke
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Kletterpflanze
Wuchshöhe: max. 250 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Okt
Eigenschaften:
Grün-Dünger

© Alvesgaspar, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Sommer-Wicke ist eine Kulturpflanze, die ursprünglich im Mittelmeergebiet sowie im westlichen Asien beheimatet ist. Sie hat sich vermutlich aus der Schmalblättrigen Wicke entwickelt. Sie wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern oder auf Wiesen und bevorzugt mäßig feuchte, lockere, nährstoffreiche, sandig-lehmige Böden in möglichst sonniger Lage.
Wissenswertes
Die Pflanze besitzt an ihren Nebenblättern kleine schwarze Punkte. Diese enthalten einen süßen Nektar, durch den Ameisen angelockt werden. Als Belohnung schützen die Ameisen die Pflanze vor Fraßfeinden.
Verwendung der Pflanze
Die Sommer-Wicke wird in der Regel als Futterpflanze angebaut. Die Samen sollten jedoch nur in Maßen enthalten sein, da sie giftige Substanzen enthalten. Außerdem kann die Pflanze als Gründünger verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Große Erdhummel (Bombus magnus)

Acker-Rettich

(Ráphanus raphanístrum)
Alternative Bezeichnungen:
Hederich, Wilder Rettich
Familie:
Crucíferae (Kreuzblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Sauer, Nährreich
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Weiß, Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide

© Joseolgon, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Acker-Rettich ist im Mittelmeergebiet beheimatet und wächst auf Feldern, an Feldrändern sowie auf Ruderalflächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, eher saure, nährstoffreiche Lehmböden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Pflanze ist vielseitig verwendbar: die Blätter können als Salat, die Wurzel kann ähnlich dem Meerrettich und die Samen können zu Senf verarbeitet werden. Junge Schoten können roh gegessen werden. Die knospigen Blütenstände können ähnlich wie Brokkoli zubereitet oder ebenfalls roh gegessen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Gemeine Nachtkerze

(Oenothéra biénnis)
Alternative Bezeichnungen:
Gewöhnliche Nachtkerze, Rapontika, Schinkenkraut, Rübenwurzel, Hustenblume, Stolzer Heinrich
Familie:
Onagráceae (Nachtkerzengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, Schnecken resistent, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Nacht-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gemeine Nachtkerze stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde nach Europa importiert, wo sie mittlerweile weit verbreitet ist. Sie wächst auf Ödflächen, an Böschungen sowie an Wegrändern und bevorzugt trockene, eher magere und möglichst kalkhaltige Böden.
Wissenswertes
Die Samen bieten verschiedenen Vogelarten wie z.B. den Stieglitzen bis in den Frühling hinein eine wertvolle Nahrungsquelle.
Verwendung der Pflanze
Da die Blätter, Blüten, Samen und Wurzel der Gemeinen Nachtkerze essbar sind, wurde sie früher häufig als Gemüsepflanze angebaut. Die Wurzel wird im Herbst des ersten Jahres geerntet und vor dem Verzehr gekocht. Die Samen enthalten Öl mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Heilwirkungen der Pflanze
Nachtkerzenöl, das aus den Samen der Pflanze gewonnen wird, kann zur Behandlung von Neurodermitis eingenommen werden. Es enthält viel Gamma-Linolensäure, die zudem gut für die Blutgefäße ist und entzündungshemmend wirkt. Bei Hautausschlägen können die zerstoßenen Samen auch direkt auf die Haut aufgetragen werden. Als Zutat von Hautcremes hilft es bei trockener, schuppiger und juckender Haut und wirkt beruhigend.
Die Pflanze hilft außerdem bei Arthritis, Diabetes und Menstruationsbeschwerden. Sie wirkt Gefäß erweiternd, aktiviert den Stoffwechsel und stimuliert den Muskelaufbau. Sie kann Magen- und Darmbeschwerden lindern und bei Nierenreizungen helfen. Zudem kann sie allergische Reaktionen mindern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)

Rainfarnblättriges Büschelschön

(Phacélia tanacetifólia)
Alternative Bezeichnungen:
Phazelia, Bienenfreund, Büschelblume
Familie:
Hydrophylláceae (Wasserblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika, Südamerika
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem westlichen Nordamerika, der östlichen USA und Südamerika. Sie ist nicht winterhart.
Wissenswertes
Es ist bekannt, dass Buschelschön Hautallergien auslösen kann.
Verwendung der Pflanze
Buschelschön ist eine schnell wachsende Pflanze, die sich als Silagefutter und zur Gründüngung eignet. Sie ist ein Bodenverbesserer, der durch ein weit verzweigtes Wurzelwerk den Boden auflockert.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Deichhummel (Bombus distinguendus)Grashummel (Bombus ruderarius)

Kaukasus-Asienfetthenne

(Sédum spúrium)
Alternative Bezeichnungen:
Teppich-Fettblatt
Familie:
Crassuláceae (Dickblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 15 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Schnecken resistent, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Kaukasus-Asienfetthenne ist im Kaukasus-Gebiet sowie in Kleinasien in Höhen von bis zu 3000 Metern beheimatet und wächst in felsigem Gelände, auf Mauern oder auf Trockenrasen. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, sandig-steinige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Junge Blätter, möglichst vor der Blütezeit geerntet, können roh als Salatbeilage oder gekocht als Gemüse gegessen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Kultur-Tomate

(Lycopérsicon esculéntum)
Alternative Bezeichnungen:
Liebesapfel, Paradiesapfel
Familie:
Solanáceae (Nachtschattengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Südamerika, Mittelamerika / Karibik
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, Schnecken resistent




Allgemeine Informationen
Die Tomate stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, erste Kulturformen vermutlich aus Mexiko. Die Tomatenpflanze wächst bevorzugt auf stickstoffhaltigen, tiefgründigen, durchlässigen, feuchten Lehmböden in warmer, geschützter, sonniger Lage. Sie zählt zu den Starkzehrern und benötigt somit viele Nährstoffe.
Verwendung der Pflanze
Die Tomate ist als Nahrungsmittel sehr beliebt. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Heilwirkungen der Pflanze
Tomaten stärken das Immunsystem, wirken antioxidativ und krebsvorbeugend, regen den Stoffwechsel an, wirken entwässernd und fördern die Verdauung. Außerdem schützen sie die Schleimhäute und festigen das Bindegewebe. Desweiteren haben sie eine positive Wirkung auf die Stimmung und sorgen für einen erholsamen Schlaf.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Gurke

(Cúcumis satívus)
Alternative Bezeichnungen:
Einlege-Gurke, Salat-Gurke
Familie:
Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Kletterpflanze, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 3.5 m
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Aug
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Wildform der Gurke (Cucumis sativus var. hardwickii) stammt vermutlich aus Indien. Ihre Kulturformen werden heute weltweit angebaut. Die Pflanze wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen, humosen, lockeren Böden in warmer, sonniger und windgeschützter Lage. Ein Austrocknen des Bodens sollte vermieden werden. Die Pflanze verträgt keinen Frost.
Verwendung der Pflanze
Gurken werden in der Regel vor der Reife geerntet, wenn sie noch grün sind. Sie können roh als Salatbeilage oder als Essig- oder Salzgurken eingelegt werden. Sogenannte "Schälgurken" werden nur im reifen Zustand geerntet. Nachdem sie geschält, entkernt und klein geschnitten wurden, können sie zu Senfgurken verarbeitet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Gurken wirken entschlackend und Wasser treibend und helfen bei Nierenkrankheiten. Sie senken zudem den Blutzuckerspiegel und sind daher besonders für Diabetiker empfehlenswert.
Äußerlich angewendet können Gurken in Scheiben geschnitten und auf die Haut gelegt werden. Sie wirken dann erfrischend und helfen bei Brandwunden, Sonnenbrand, Geschwüren, schlecht heilenden Wunden und sonstigen Hautkrankheiten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Gemüse-Kürbis

(Cucúrbita pépo)
Alternative Bezeichnungen:
Ölkürbis, Speisekürbis, Gartenkürbis
Familie:
Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Mittelamerika / Karibik
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb, Rot
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Der Kürbis ist eine Tropenpflanze und stammt aus Mittelamerika. Die Pflanze ist frostempfindlich und benötigt viel Wärme. Sie bevorzugt nährstoffreiche, humose, lockere Böden in windgeschützten Lagen.
Verwendung der Pflanze
Aus dem Fruchtfleisch können Suppen, Aufläufe oder Kuchen bereitet werden. Es kann auch als Salatzutat verwendet werden.
Das aus den Samen gewonnene Kürbiskernöl enthält reichlich Linolsäure. Außerdem besitzen die Samen viel Eiweiß und haben einen hohen Mineralstoffanteil.
Heilwirkungen der Pflanze
Kürbiskerne helfen bei Blasenschwäche sowie bei Prostatabeschwerden. Sie regen den Stoffwechsel allgemein an und stärken die körpereigene Abwehr.
Zubereitungen aus dem Fruchtfleisch unterstützen die Verdauung und wirken Harn treibend. Suppen wirken wärmend und steigern den Energieverbrauch.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Zucchini

(Cucúrbita pépo convar. giromontiina)
Alternative Bezeichnungen:
Gartenkürbis, Gurkenkürbis
Familie:
Cucurbitáceae (Kürbisgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Jun - Okt
Eigenschaften:
Essbar



Allgemeine Informationen
Die Zucchini stammt aus Europa und ist Ergebnis einer Züchtung aus dem Gartenkürbis. Die Pflanze ist eher anspruchslos und wächst am liebsten auf humosen, nährstoffreichen, lockeren, feuchten Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Zucchini können roh oder gekocht gegessen werden. Bevorzugt werden junge Früchte, die eine maximale Länge von etwa 20 cm erreicht haben. Auch die Blüten sind essbar.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Wald-Wachtelweizen

(Melampýrum sylváticum)
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 25 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Sauer
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb, Rot
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep



Allgemeine Informationen
Der Wald-Wachtelweizen ist vor allem in Nordosteuropa und in Skandinavien zu finden. Er wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Heiden oder in Hochmooren und bevorzugt frische, mäßig saure bis saure, humose Böden in halbschattiger bis schattiger, gebirgiger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Berg-Sandglöckchen

(Jasióne montána)
Alternative Bezeichnungen:
Berg-Sandrapunzel, Sandknöpfchen, Bergnelke, Schaf-Skabiose
Familie:
Campanuláceae (Glockenblumengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Sauer, Mager
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Weiß, Blau
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Pionierpflanze


Allgemeine Informationen
Das Berg-Sandglöckchen ist zerstreut in Mitteleuropa zu finden. Es kommt sowohl an der Nord- und Ostseeküste vor als auch im Bergland in Höhen von bis zu 1700 Metern. Die Pflanze wächst bevorzugt auf frischen, sandigen, kalkarmen, leichten Böden auf Trocken- und Magerrasen, Brachflächen oder Dünen. Sie ist eine Pionierpflanze.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Distelhummel (Bombus soroeensis)

Bärtige Glockenblume

(Campánula barbáta)
Alternative Bezeichnungen:
Kuhglocke
Familie:
Campanuláceae (Glockenblumengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Sauer
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Weiß, Lila, Blau



Allgemeine Informationen
Die Bärtige Glockenblume ist in den Alpen, den Karpaten und im südlichen Norwegen in einer Höhe zwischen etwa 1000 und 3000 Metern beheimatet. Sie wächst bevorzugt auf Weiden, an Wegrändern oder auf Lichtungen und mag eher kalkarme, etwas feuchte. saure Böden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Distelhummel (Bombus soroeensis)

Knäuel-Glockenblume

(Campánula glomeráta)
Alternative Bezeichnungen:
Büschel-Glockenblume
Familie:
Campanuláceae (Glockenblumengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Basisch
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide

© C T Johansson, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Knäuel-Glockenblume ist in Europa sowie in Zentral- und Südwestasien in Höhen von bis 1700 Metern beheimatet. Die Pflanze wächst auf Trocken- und Halbtrockenrasen, an Wegrändern sowie in lichten Wäldern und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, tiefgründige, lockere, basische, sandig-lehmige Böden in möglichst halbsonniger bis sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Distelhummel (Bombus soroeensis)

Polster-Glockenblume

(Campánula poscharskyána)
Alternative Bezeichnungen:
Hängepolster-Glockenblume, Poscharsky-Glockenblume
Familie:
Campanuláceae (Glockenblumengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 20 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Mager
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Polster-Glockenblume ist in Südosteuropa beheimatet und wächst auf steinigen Flächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, steinig-lehmige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Rundblättrige Glockenblume

(Campánula rotundifólia)
Familie:
Campanuláceae (Glockenblumengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Aussaat: Mär - Jun
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide

© Tigerente, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Rundblättrige Glockenblume ist in Europa und in Asien beheimatet. Sie wächst auf Magerwiesen, auf Weideflächen, in lichten Wäldern, an Waldrändern oder in felsigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, tiefgründige, durchlässige, magere Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Junge Blätter können roh oder gekocht verzehrt werden und besitzen einen nussartigen Geschmack. Auch die Blüten eignen sich zum Beispiel als Dekoration und sind essbar.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Distelhummel (Bombus soroeensis)

Gemeine Ochsenzunge

(Anchúsa officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Blutwurz, Liebäugel
Familie:
Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Rot, Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Tiefwurzler
Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gemeine Ochsenzunge ist ursprünglich in Südosteuropa beheimatet, mittlerweile jedoch auch in Mitteleuropa in Höhen von bis zu 2300 Metern häufig anzutreffen. Sie wächst an Feld- und Wegrändern, auf Wiesen oder auf Ruderalflächen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Wissenswertes
Die Pflanze ist eine Futterpflanze für die Raupen verschiedener Eulenfalter.
Verwendung der Pflanze
Junge Blätter können in zerkleinerter Form als Salatbeilage verwendet oder ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Aufgrund der Giftigkeit der Pflanze wird jedoch von der Einnahme größerer Mengen abgeraten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Grashummel (Bombus ruderarius)Waldhummel (Bombus sylvarum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Glocken-Heide

(Eríca tetrálix)
Alternative Bezeichnungen:
Moor-Glockenheide, Doppheide, Sumpfheide, Torfheide
Familie:
Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Feucht, Sauer, Mager, Humos
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Immergrün
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

© Willow, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Glocken-Heide ist in Nord- und Mitteleuropa beheimatet. Sie wächst in Heidelandschaften, in Hochmooren, in Moorwäldern, teils auch auf Waldlichtungen oder in der Nähe von Mooren und Sümpfen und bevorzugt feuchte, nährstoffarme, saure, humose, sandig-torfige Böden in möglichst halbschattiger bis sonniger Lage. Die Pflanze ist sehr konkurrenzschwach und reagiert empfindlich auf Wetterextreme.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Heidehummel (Bombus jonellus)Mooshummel (Bombus muscorum)Große Erdhummel (Bombus magnus)Distelhummel (Bombus soroeensis)

Echter Steinklee

(Melilótus officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Gelber Steinklee, Honigklee, Hummel-Klee, Mottenkraut, Tabaksklee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig, Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Heilpflanze, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Der Echte Steinklee ist in Mitteleuropa sowie in Teilen Asiens beheimatet. Er wächst an Wegrändern, auf Ruderalflächen, an Ufern oder in Steinbrüchen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige, steinige Böden an sonnigen Standorten. Der Echte Steinklee zählt zu den Pionierpflanzen.
Wissenswertes
Die Pflanze verbreitet einen Cumarinduft, der Motten und Wühlmäuse fern hält.
Verwendung der Pflanze
Beim Trocknen der Blätter und Blüten entfalten diese ihren intensiven Duft. Sie können, ähnlich wie Waldmeister, als Aroma für Käse, Limonaden, Liköre und Bowlen verwendet werden.
Aufgrund ihres weit reichenden und den Boden mit Stickstoff anreichernden Wurzelsystems wird die Pflanze häufig als Gründünger und zur Befestigung von Böschungen genutzt.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze besitzt eine beruhigende, Schmerz lindernde, entzündungshemmende, Harn- und Schweiß treibende, Venen stärkende und durchblutungsfördernde Wirkung. Sie kann bei arteriellen und venösen Beschwerden wie z.B. Venenentzündungen, Krampfadern, Thrombosen, Schwellungen, Juckreiz, Hämorrhoiden und Schmerzen in den Beinen verwendet werden. Außerdem hilft die Pflanze bei Lymphstauungen, Kopfschmerzen, Migräne, Magenbeschwerden sowie äußerlich bei Blutergüssen, Prellungen, Verstauchungen, rheumatischen Beschwerden, Furunkeln und Geschwüren. Sie unterstützt zudem bei der Wundheilung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Das kurz vor oder während der Blüte gesammelte Kraut kann frisch oder getrocknet als Tee zubereitet werden.
Äußerlich kann die Pflanze in Form von Kräuterkissen, Auflagen oder Salben verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Distelhummel (Bombus soroeensis)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Weißer Steinklee

(Melilótus álbus)
Alternative Bezeichnungen:
Weißer Bucharaklee, Bokharaklee, Weißer Honigklee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 170 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Aussaat: Mär - Aug
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Insb. Honigbienen-Weide

© Ivar Leidus, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Der Weiße Steinklee ist ursprünglich vermutlich im Mittelmeergebiet sowie in Mittelasien beheimatet. Inzwischen ist er jedoch in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas zu finden. Er wächst in Steinbrüchen, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, tiefgründige, basenreiche, nährstoffreiche, lehmig-steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Der Weiße Steinklee eignet sich als Bodenverbesserer und Gründünger. Durch seine Symbiose mit Knöllchenbakterien reichert die Pflanze den Boden mit Stickstoff an.
Insbesondere nach dem Trocknen verbreitet die Pflanze einen Waldmeister ähnlichen Duft und kann in Maßen zum Aromatisieren von Speisen genutzt werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Schmalblättriges Weidenröschen

(Epilóbium angustifólium)
Alternative Bezeichnungen:
Wald-Weidenröschen, Stauden-Feuerkraut, Waldschlagweide, Waldschlagweidenröschen
Familie:
Onagráceae (Nachtkerzengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 180 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide




Allgemeine Informationen
Das Schmalblättrige Weidenröschen ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet und in Höhen von bis zu 2500 Metern zu finden. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Nordamerika. Sie wächst auf Waldlichtungen, an Flussufern, auf Ruderalflächen oder an Böschungen und bevorzugt frische, kalkarme, nährstoffreiche Lehmböden. Die Pflanze zählt zu den Pionierpflanzen und kann sich sehr schnell ausbreiten, wenn der Platz vorhanden ist.
Verwendung der Pflanze
Die jungen Triebe, Blüten und Blätter der Pflanze sind essbar und schmecken leicht säuerlich. Sie können als Salat oder Gemüse zubereitet werden. Die Stängel können ähnlich wie Spargel gegessen werden. Auch die Wurzel ist essbar und kann als Gemüse verzehrt werden. Geröstet kann sie zudem als Kaffeeersatz verwendet werden.
Getrocknet können die Blätter als Tee verwendet werden. In Russland ist fermentierter Weidenröschentee (Koptischer Tee) verbreitet, der im Geschmack dem schwarzen Tee ähnelt.
Aus den wolligartigen Samenständen können Kerzendochte geflochten oder Schnüre hergestellt werden. Gemischt mit Ziegenwolle lassen sie sich zudem zu Decken und Umhängen verarbeiten.
Heilwirkungen der Pflanze
Das Weidenröschen wirkt antimikrobiell, entzündungshemmend, harntreibend, vitalisierend und anregend. Als Tee zubereitet hilft die Pflanze bei Prostataerkrankungen, Blasen- und Nierenerkrankungen, Schleimhautverletzungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Magen-Darmbeschwerden.
Äußerlich angewendet unterstützt die Pflanze bei der Wundheilung.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Distelhummel (Bombus soroeensis)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Langzähnige Schwarznessel

(Ballóta nígra)
Alternative Bezeichnungen:
Stink-Andorn, Schwarzer Gottvergess
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Die Langzähnige Schwarznessel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Sie wächst an Wald- und Wegrändern oder auf Ödland und bevorzugt warme, lockere, nährstoffreiche Böden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Schwarznessel wirkt beruhigend, krampflösend und schmerzstillend. Aus ihren getrockneten Triebspitzen kann ein Tee zubereitet werden. Dieser hilft bei Nervosität, Husten, Magenkrämpfen, Übelkeit und Menstruationsproblemen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Mooshummel (Bombus muscorum)Distelhummel (Bombus soroeensis)Grashummel (Bombus ruderarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Gartenhummel (Bombus hortorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Waldhummel (Bombus sylvarum)

Dornige Hauhechel

(Onónis spinósa)
Alternative Bezeichnungen:
Eselskraut, Harnkraut, Stachelkraut, Eindorn
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Mai - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Schmetterlings-Weide

© Michel TASSON, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Die Dornige Hauhechel ist in Mittel- und Südeuropa, in Nordafrika sowie im westlichen Asien beheimatet und wächst auf trockenen Weiden, an Weg- und Waldrändern oder an Böschungen in Höhen von bis zu 1500 Metern. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, basische, humose Lehmböden in warmer und sonniger Lage.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Wurzel der Pflanze wirkt Blut reinigend und Harn treibend. Sie hilft bei Blasenentzündung, Nierengrieß, Rheuma und Gicht. Das Kauen von frischer Wurzel lindert Zahnschmerzen. Bei Mundgeruch hilft das Kauen von jungen Trieben.
Bei Herzschwäche oder einer Nierenkrankheit sollte von der Verwendung der Pflanze abgesehen werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel
Die Wurzel kann im Frühling oder späten Herbst geerntet werden. Für eine Tee-Zubereitung wird geschnittene Wurzel mit kochendem Wasser übergossen und für etwa 30 Minuten stehen gelassen. Abschließend abseihen. Pro Tag sollten nicht mehr als drei Tassen Tee getrunken werden. Die Anwendung sollte nicht länger als drei Tage andauern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Mooshummel (Bombus muscorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)

Hain-Salbei

(Sálvia nemorósa)
Alternative Bezeichnungen:
Steppen-Salbei, Ziersalbei
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Humos
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Jul, Farbe: Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

© Franz Xaver, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Hain-Salbei ist in Mittel- und Südosteuropa sowie in Vorderasien beheimatet und wächst auf Halbtrockenrasen, an Wegrändern, an Böschungen oder auf Ruderalflächen. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, humose, sandig-lehmige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Gelber Fingerhut

(Digitális lútea)
Alternative Bezeichnungen:
Gelbblühender Fingerhut
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig, Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Immergrün, Giftig, Stark giftig
Bienen-/Hummel-Weide

© Isidre blanc, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Der Gelbe Fingerhut ist im südwestlichen und westlichen Europa sowie in Nordafrika in Höhen von bis zu 2000 Metern beheimatet und wächst in Waldlichtungen oder an Waldrändern. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige, steinige Böden in eher halbschattiger und warmer Lage.
Wissenswertes
Vor allem die Blätter der Pflanze sind stark giftig.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)

Roter Fingerhut

(Digitális purpúrea)
Alternative Bezeichnungen:
Schwulstkraut, Waldschelle
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Sauer, Humos
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Immergrün, Giftig, Stark giftig, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Der Rote Fingerhut ist in Europa und Marokko zu finden. Er wächst an Waldrändern und Lichtungen und bevorzugt kalkarme, saure, lockere, humose Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Gartenhummel (Bombus hortorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)

Großblütige Braunelle

(Prunélla grandiflóra)
Alternative Bezeichnungen:
Große Braunelle
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide

© Bernd Haynold, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Große Braunelle ist in Europa sowie im nördlichen Kleinasien in Höhen von bis zu 2400 Metern beheimatet. Sie wächst auf Halbtrocken- und Magerrasen sowie an Waldrändern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, kalk- und lehmhaltige Böden in möglichst warmer und halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Junge Blätter der Pflanze können als Salatbeilage gegessen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gewöhnliche Braunelle

(Prunélla vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Kleine Brunelle, Halskraut, Antoniuskraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 25 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Heilpflanze, Dachbegrünung, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Braunelle ist in Europa und Westasien weit verbreitet. Sie wächst auf feuchten Wiesen oder Weiden, auf Halbtrockenrasen oder an Waldwegen und bevorzugt frische, mäßig feuchte Böden an hellen Standorten. Sie ist eine Pionierpflanze und sehr anpassungsfähig.
Verwendung der Pflanze
Junge Triebe, Blätter und Blüten der Pflanze sind essbar und leicht bitter schmeckend.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Blütenköpfchen und das Kraut können als Tee zubereitet werden und helfen bei Magenverstimmungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Atemwegserkrankungen sowie bei hohem Blutdruck. Außerdem regt der Tee die Magen-Darmtätigkeit an und kann Blähungen und Magenkrämpfe lindern.
Desweiteren wirkt die Pflanze antibakteriell, Blut bildend und Harn treibend, stimuliert die Leber und Gallenblase und hilft bei Herpesinfektionen.
Früher war die Pflanze ein wichtiges Heilmittel gegen Diphterie.
Äußerlich angewendet kann ein Absud aus dem Kraut durch Waschungen, Bäder oder Umschläge bei Hämorrhoiden sowie bei Wunden und Entzündungen der Haut helfen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Waldhummel (Bombus sylvarum)

Kugelköpfiger Lauch

(Állium sphaerocéphalon)
Alternative Bezeichnungen:
Kugel-Lauch
Familie:
Liliáceae (Liliengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

© Andreas Eichler, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Der Kugelköpfige Lauch ist in Mittel- und Südeuropa, im Mittelmeergebiet sowie in Vorderasien beheimatet. Er wächst auf Ruderalflächen, auf Trocken- und Halbtrockenrasen oder in Gebüschen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter und Zwiebel der Pflanze können roh oder gekocht gegessen werden. Auch die Blüten können roh verzehrt werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Gewöhnlicher Blutweiderich

(Lýthrum salicária)
Alternative Bezeichnungen:
Blutkraut, Stolzer Heinrich
Familie:
Lythráceae (Blutweiderichgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Australien / Ozeanien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Feb - Mär
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Eigenschaften:
Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Blutweiderich ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Australiens zu finden. Er ist häufig an Ufern, in Sümpfen, auf feuchten Wiesen oder in Gräben anzutreffen. Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, kalkhaltigen, feuchten, humosen Lehm- und Tonböden an feuchten Standorten.
Wissenswertes
Für verschiedene Raupen ist die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle.
Verwendung der Pflanze
Junge Sprosse und Laubblätter können als Gemüse gegessen werden.
Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts wurde früher Leder mit Blutweiderichsaft gegerbt. Holz und Seile können damit imprägniert werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Blüten und Wurzelstock des Blutweiderichs können als Heilmittel verwendet werden und besitzen eine zusammenziehende, antibakterielle, blutstillende Wirkung. Sie helfen zudem bei Durchfall und stärken den Darm.
Aufgrund der Blutzucker senkenden Wirkung kann ein Tee der Pflanze vor Diabetes schützen. Auch bei Mundschleimhautentzündungen oder Halsschmerzen kann der Tee helfen.
Ein Umschlag aus dem Tee kann bei Wunden, Juckreiz, Entzündungen, Hauterkrankungen wie z.B. Ekzemen oder bei Hämorrhoiden helfen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Heidehummel (Bombus jonellus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Waldhummel (Bombus sylvarum)

Aufrechter Ziest

(Stáchys récta)
Alternative Bezeichnungen:
Heide-Ziest, Berg-Ziest
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Weiß, Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide

© H. Zell, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Aufrechte Ziest ist in Süd- und Mitteleuropa, in Kleinasien sowie im westlichen Asien beheimatet. Er wächst an Weg-, Feld- und Waldrändern, auf Magerrasen oder in felsigem Gelände und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, magere, kalkhaltige Böden in warmer und sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)

Edel-Gamander

(Teucrium chamaedrys)
Alternative Bezeichnungen:
Echter Gamander, Schafkraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Heilpflanze, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide

© Franz Xaver, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Edel-Gamander ist im Mittelmeergebiet, in Mitteleuropa sowie in Vorderasien beheimatet. Er wächst auf Trocken- und Magerrasen, in lichten Eichen- und Kiefernwäldern sowie in felsigem Gelände und bevorzugt eher trockene, durchlässige, magere, basenreiche Böden in warmer und möglichst sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Das aus der Pflanze gewonnene Harz kann zur Herstellung von Alkohol wie z.B. Wermut oder für verschiedene Liköre verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt antiseptisch, entzündungshemmend, Fieber senkend, Harn treibend, verdauungsfördernd, belebend, zusammenziehend und Schweiß treibend. Sie hilft zudem bei Gicht.
Äußerlich angewendet kann sie bei der Wundheilung unterstützen und als Mundspülung verwendet werden.
Bei übermäßigem Gebrauch kann die Pflanze schädigend wirken. Bei Leberbeschwerden sollte von einer Anwendung abgesehen werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Verwendet wird das blühende Kraut sowie die Blätter, die von Frühjahr bis Herbst gesammelt werden können. Für eine Teezubereitung das Kraut mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten lang ziehen lassen. Abschließend abseihen und maßvoll trinken bzw. äußerlich anwenden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Salbei-Gamander

(Teucrium scorodónia)
Alternative Bezeichnungen:
Wald-Gamander
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Sauer, Mager, Humos
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb, Grün
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Sep
Eigenschaften:
Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide

© Teun Spaans, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Salbei-Gamander ist im Mittelmeergebiet und in West- und Mitteleuropa beheimatet. Er wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern oder in Heidelandschaften und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, kalkarme, saure, humose, sandig-steinige Lehmböden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Heilwirkungen der Pflanze
Das blühende Kraut wirkt krampflösend, Auswurf fördernd, Appetit anregend, Blut reinigend und entzündungshemmend. Äußerlich angewendet kann die Pflanze bei der Wundheilung unterstützen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Grashummel (Bombus ruderarius)

Echtes Mädesüß

(Filipéndula ulmária)
Alternative Bezeichnungen:
Wiesenwedel, Sumpfkraut, Brennkraut, Gänseleiter, Spierstaude
Familie:
Rosáceae (Rosengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Weiß, Gelb
Pollen / Nektar: Viel/Nicht vorhanden
Frucht-/ Samenzeit: Okt - Nov
Eigenschaften:
Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

© Christian Fischer, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Das Echte Mädesüß ist im mittleren und nördlichen Europa und Asien beheimatet und wächst an Bächen, auf Feuchtwiesen oder in Sumpf- und feuchten Waldrandgebieten. Die Pflanze bevorzugt feuchte, nährstoffreiche, eher mäßig saure, sandige Lehm- und Tonböden oder Sumpfhumusböden.
Verwendung der Pflanze
Vor allem die Blüten können zum Aromatisieren von Speisen oder für Tee verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze enthält Salicylsäure, die bei Gicht, Kopfschmerzen, Entzündungen oder rheumatischen Beschwerden hilft. Sie ist ein sanftes Schmerz- und Fiebermittel. Auch bei Grippe, Sodbrennen, Durchfall oder Magen-Darm-Reizungen kann ein aus den Blüten gewonnener Tee helfen. Desweiteren regt der Tee die Nieren- und Leberfunktion an, wirkt Blut reinigend, entwässernd und senkt den Harnsäurespiegel.
Auch die Blätter und Wurzeln können zusammen mit den Blüten zu Tee verarbeitet werden. Dieser wirkt schweißtreibend und kann bei Harnblasen- und Nierenschmerzen Linderung verschaffen.
Wer auf Salicylate allergisch reagiert, sollte die Einnahme der aus der Pflanze gewonnenen Erzeugnisse allerdings meiden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter, Blüten
Für eine Tee-Zubereitung Wasser zum Kochen bringen und auf etwa 80 Grad abkühlen lassen. Damit das getrocknete Kraut übergießen und nach etwa 15 Minuten abseihen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Waldgeißblatt

(Lonícera periclýmenum)
Alternative Bezeichnungen:
Wildes Geißblatt, Wald-Heckenkirsche
Familie:
Caprifoliáceae (Geißblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Kletterpflanze
Wuchshöhe: max. 6 m
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Humos
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Weiß, Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Fassadenbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide, Nacht-Weide



Allgemeine Informationen
Das Waldgeißblatt ist in Mittel- und Westeuropa beheimatet und wächst in Laubwäldern, an Waldrändern oder in Gebüschen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, kalkarme, humose Böden in halbschattiger bis schattiger Lage.
Wissenswertes
Die roten Beeren sind giftig. Der Verzehr kann zu Brechdurchfällen und Reizungen des Verdauungssystems führen.
Bei Vögeln (z.B. Kernbeißer, Wacholderdrossel, Gimpel) sind die Früchte eine beliebte Nahrungsquelle.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Gartenhummel (Bombus hortorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)

Breitblättrige Platterbse

(Láthyrus latifólius)
Alternative Bezeichnungen:
Breitblatt-Platterbse, Bukettwicke, Staudenwicke
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kletterpflanze
Wuchshöhe: max. 250 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt




Allgemeine Informationen
Die Breitblättrige Platterbse ist in Südeuropa und Nordafrika heimisch. Sie wächst bevorzugt auf Magerwiesen, in Gebüschen oder Hecken auf trockenen, lockeren, meist kalkhaltigen Böden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Feldhummel (Bombus ruderatus)

Wiesen-Platterbse

(Láthyrus praténsis)
Alternative Bezeichnungen:
Honigwicke
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kletterpflanze, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Mär - Jun
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Grün-Dünger

© Isidre blanc, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Die Wiesen-Platterbse ist in Europa, im gemäßigten Asien sowie in Nordafrika beheimatet und wächst auf Wiesen, an Wegrändern oder in der Nähe von Flüssen und Bächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, tiefgründige, durchlässige, nährstoffreiche, humose Lehmböden in möglichst sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die unreifen, grünen Fruchthülsen sind essbar und können ähnlich wie grüne Bohnen zubereitet werden. Die reifen Samen sind ebenfalls essbar, nachdem sie über Nacht eingeweicht und 15-20 Minuten lang gekocht wurden. Außerdem lässt sich aus den Erbsen ein Mehl herstellen, das reich an Eiweiß ist.
Junge Triebe und Blätter können gekocht als Gemüse verzehrt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus dem Kraut kann ein Tee zubereitet werden, der Schleim lösend wirkt und bei Hustenerkrankungen helfen kann.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Skabiosen-Flockenblume

(Centauréa scabiósa)
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide




Allgemeine Informationen
Die Skabiosen-Flockenblume ist in Europa beheimatet und wächst auf Magerrasen, auf Weiden oder an Weg- und Waldrändern. Sie bevorzugt eher trockene, magere, kalkhaltige Böden in sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Norwegische Kuckuckshummel (Bombus norvegicus)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)Sandhummel (Bombus veteranus)Distelhummel (Bombus soroeensis)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)

Wiesen-Witwenblume

(Knautia arvénsis)
Alternative Bezeichnungen:
Acker-Witwenblume, Wiesen-Skabiose, Knautie, Krätzkraut, Grindkraut
Familie:
Dipsacáceae (Kardengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Wiesen-Witwenblume ist in Europa und Asien in Höhenlagen von bis zu 1500 Metern beheimatet. Sie wächst auf Fettwiesen, an Weg- und Waldrändern oder auf Feldern und bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige, kalkhaltige Böden.
Verwendung der Pflanze
Zarte frische Blätter können als Salatbeilage verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die getrocknete Pflanze kann als Tee getrunken werden. Dieser wirkt entzündungshemmend und hilft bei Entzündungen der Atemwege sowie bei Verdauungsschwäche.
Äußerlich angewendet unterstützt eine angefertigte Tinktur die Wundheilung und hilft bei Ekzemen und Hautausschlägen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)Norwegische Kuckuckshummel (Bombus norvegicus)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Distelhummel (Bombus soroeensis)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Weidenblättriger Alant

(Ínula salicína)
Alternative Bezeichnungen:
Weiden-Alant
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Der Weidenblättrige Alant ist in Europa sowie in Teilen Asiens beheimatet. Die Pflanze wächst auf Moorwiesen, auf Halbtrockenrasen, an Wegrändern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, humose, basenreiche, mäßig nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Gemeine Schafgarbe

(Achilléa millefólium)
Alternative Bezeichnungen:
Wiesen-Schafgarbe, Achillenkraut, Grillengras, Feldgarbe, Schafrippe
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Mäßig/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent, Färberpflanze, Dachbegrünung, Pionierpflanze
Stickstoff-Zeiger



Allgemeine Informationen
Die Gemeine Schafgarbe ist in ganz Europa sowie in den gemäßigten Zonen Asiens zu finden. Sie wächst an Wegrändern und auf Wiesen, Weiden und Feldern und bevorzugt frische bis mäßig trockene, lockere, durchlässige, nährstoffreiche Böden. Sie zählt zu den Pionierpflanzen und gilt als Bodenfestiger.
Verwendung der Pflanze
Von der Schafgarbe können Stängel, Blätter und Blüten zur Tee-Zubereitung verwendet oder zu frisch gepresstem Schafgarbensaft verarbeitet werden. Ihre frischen jungen zarten Blätter sind essbar und eignen sich z.B. als Salatbeilage.
Getrocknete Schafgarbe kann zum Gelb-Färben von Wolle genutzt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Schafgarbe kann als Tee oder Tinktur verwendet werden. Die Pflanze wirkt antibiotisch, Pilz hemmend, Blut stillend, entzündungshemmend, Schleim lösend und Schmerz lindernd. Aufgrund ihrer entkrampfenden Wirkung im Beckenbereich kann sie insbesondere bei Frauenbeschwerden (z.B. Menstruationsbeschwerden oder Ausfluss) angewendet werden. Ein Tee hilft zudem bei Kopfschmerzen, Migräne, Durchblutungsstörungen, Krampfadern und Nervenentzündungen. Die Pflanze entlastet den Kreislauf und stärkt das Herz. Auch bei Problemen mit den Verdauungsorganen kann ein Tee aus Schafgarbe helfen. So hilft sie z.B. bei Blähungen, Völlegefühl, nervösem oder gereiztem Magen und lindert Magenkrämpfe. Außerdem wirkt sie appetitanregend. Aufgrund ihrer enthaltenen Bitterstoffe regt Schafgarbe die Produktion von Gallensaft an und hilft bei Leberbeschwerden.
Aus der Pflanze kann ein blaues ätherisches Öl gewonnen werden. Äußerlich angewendet kann die Pflanze z.B. Wund heilend wirken oder bei Zysten, Geschwüren, Hämorrhoiden oder Schuppenflechte helfen. Sie kann auch einem Sitzbad hinzugefügt werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Schafgarben-Tee kann aus frischem oder getrocknetem Kraut zubereitet werden. Dazu das Kraut mit kochendem Wasser übergießen und etwa 5-10 Minuten ziehen lassen. Abschließend abseihen. Der Tee sollte nicht dauerhaft (länger als 4 Wochen) getrunken werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Baumhummel (Bombus hypnorum)

Einjähriger Borretsch

(Borágo officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Gurkenkraut, Blauhimmelstern, Liebäuglein, Wohlgemutsblume
Familie:
Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide




Allgemeine Informationen
Borretsch ist im Mittelmeerraum beheimatet, mittlerweile jedoch auch in Mittel- und Osteuropa sowie in Nordamerika zu finden. Die Pflanze wächst an Wegrändern, auf feuchten Wiesen, an Bachrändern oder auf Ödland und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, durchlässige, humose, nährstoffreiche Böden an halbschattigen bis sonnigen Standorten. Ansonsten ist Borretsch recht anspruchslos.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter, Blüten und Samen der Pflanze können gegessen werden.
Die frischen Blätter und Blüten eignen sich als Salatbeilage und besitzen einen gurkenähnlichen, erfrischenden Geschmack. Aus den Samen kann Öl gewonnen werden.
Borretschkraut enthält kleine Mengen Pyrrolizidinalkaloide, die als krebserregend, lebertoxisch und genschädigend gelten. Daher sollte es nur gelegentlich und in Maßen verzehrt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Borretsch wirkt schleimlösend, entzündungshemmend, beruhigend, stimmungsaufhellend und schweißtreibend.
Die Blüten und Blätter der Pflanze können zur Blutreinigung, bei Hustenerkrankungen, Darmproblemen, Verstopfung, Depressionen, Menstruationsbeschwerden, Rheuma, Gicht und zur Entwässerung verwendet werden.
Borretschöl kann bei Ekzemen, Neurodermitis und stressbedingten Beschwerden verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Jungfer im Grünen

(Nigélla damascéna)
Alternative Bezeichnungen:
Braut in Haaren, Garten-Schwarzkümmel, Damaszener Kümmel
Familie:
Ranunculáceae (Hahnenfußgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Weiß, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Jungfer im Grünen ist im Mittelmeergebiet beheimatet und wächst dort vorrangig auf Brachland. Die Pflanze ist relativ genügsam und robust, bevorzugt jedoch durchlässige, humose, nährstoffarme Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Samen können als Gewürz verwendet werden. Ihr Aroma erinnert an Waldmeister oder Erdbeeren. Sie sollten jedoch in Maßen genutzt werden, da eine zu hohe Dosierung gesundheitsschädlich sein kann.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt Harn treibend, Schleim lösend und hilft bei Blähungen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Echtes Herzgespann

(Leonúrus cardíaca)
Alternative Bezeichnungen:
Löwenschwanz, Herzspannkraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Weiß, Rot
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Das Echte Herzgespann ist ursprünglich in den gemäßigten Teilen Vorder- und Mittel-Asiens bis hin zum östlichen Sibirien beheimatet. Es wächst an Wald- und Wegrändern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt mäßig nährstoffreiche Böden. Die Pflanze ist ansonsten recht anspruchslos.
Verwendung der Pflanze
Mit dem Kraut der Pflanze können Textilien dunkelgrün gefärbt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Während der Blüte können die oberen Teile der Pflanze gesammelt, getrocknet und zu Tee weiterverarbeitet werden. Dieser hilft hauptsächlich bei Herzbeschwerden. So wird z.B. der Blutdruck leicht gesenkt, die Durchblutung des Herzens verbessert und das Herz gestärkt. Außerdem hilft er bei Herzrasen, Engegefühl in der Brust und Herzrhythmusstörungen, kann einem Herzinfarkt vorbeugen und wirkt allgemein beruhigend, entkrampfend und entzündungshemmend.
Desweiteren hilft der Tee bei Schlafstörungen, Atemnot, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Schilddrüsenüberfunktion sowie bei Verdauungsbeschwerden wie z.B. Krämpfen, Blähungen oder Koliken.
Da die Gebärmutter durch Einnahme der Pflanze zu Kontraktionen angeregt werden kann, sollte darauf während der Schwangerschaft verzichtet werden. Bei der Geburt hingegen kann sie unterstützend wirken.
In der TCM wird Herzgespann bei Ödemen, Ekzemen, Menstruationsbeschwerden, Abszessen und Nierenproblemen verwendet.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Mooshummel (Bombus muscorum)Distelhummel (Bombus soroeensis)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)

Blauer Eisenhut

(Aconítum napéllus)
Alternative Bezeichnungen:
Sturmhut, Reiterkappe, Würgling
Familie:
Ranunculáceae (Hahnenfußgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Giftig, Stark giftig, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide

© Axel Mauruszat, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Der Blaue Eisenhut ist in den europäischen Gebirgen in Höhen von bis zu 2300 Metern beheimatet. Ursprünglich stammt er aus Sibirien. Er wächst in Auenwäldern und Hochstaudenfluren, auf feuchten Wiesen oder am Rand von Gewässern und bevorzugt feuchte, nährstoffreiche, humose Böden an eher schattigen Standorten.
Wissenswertes
Der Eisenhut ist die giftigste Pflanze Europas. Sämtliche Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Wurzel und Samen. Eine typische Vergiftungserscheinung nach dem Berühren der Pflanze ist ein Taubheitsgefühl der entsprechenden Körperstelle. Die Einnahme bereits kleiner Mengen von Pflanzenteilen ist äußerst gefährlich und kann über Herzrhythmusstörungen und Krämpfen bis hin zum Tod führen.
Heilwirkungen der Pflanze
Aufgrund der starken Giftigkeit der Pflanze darf sie nur in homöopathischen Verdünnungen eingenommen werden.
In der Homöopathie wird die Pflanze bei akuten fieberhaften und grippalen Erkrankungen sowie bei Nervenschmerzen verwendet.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Distelhummel (Bombus soroeensis)Eisenhuthummel (Bombus gerstaeckeri)

Stranddistel

(Erýngium marítimum)
Alternative Bezeichnungen:
Meer-Mannstreu, Dünendistel, Seemannstreu, Meerwurzel, Meerbrackdistel
Familie:
Umbellíferae (Doldengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig, Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht
Aussaat: Aug - Okt
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Nicht vorhanden/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze



Allgemeine Informationen
Die Stranddistel ist an den Küsten Nordeuropas sowie an den Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres beheimatet. Sie wächst auf salzhaltigen, durchlässigen Sandböden in Dünenlandschaften oder zwischen Felsen an sonnigen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Die Wurzel, Stängel und Laubblätter sind essbar, nachdem sie gekocht wurden. Die Sprossen galten früher als Delikatesse und wurden ähnlich wie Spargel zubereitet. Die Wurzel ist etwas schleimig und besitzt einen leicht nussartigen Geschmack.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze besitzt eine Schmerz lindernde und entzündungshemmende Wirkung. Außerdem wirkt sie Harn treibend und kann bei Problemen der Harnröhre und Harnblase sowie bei Nierensteinen helfen.
Äußerlich angewendet kann sie in Form einer Salbe beim Entfernen von Splittern oder Stacheln durch ihre ziehende Wirkung unterstützen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Kohl-Distel

(Círsium oleráceum)
Alternative Bezeichnungen:
Kratzdistel, Pferdedistel, Gemüsedistel, Rohrdistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Weiß, Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Essbar
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Kohl-Distel ist in Europa heimisch und auch noch in West-Sibirien anzutreffen. Sie wächst auf feuchten Waldlichtungen, in Auenwäldern, an Bachufern oder auf Feuchtwiesen und bevorzugt basische, nährstoffreiche, feuchte Böden.
Verwendung der Pflanze
Die Böden der Blütenköpfchen können wie Artischocken zubereitet werden. Die jungen und zarten Blätter können als Salat-Beilage dienen, während ältere Blätter gekocht ähnlich wie Spinat gegessen werden können.
Auch der Wurzelstock kann gegart gegessen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Sandhummel (Bombus veteranus)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Distelhummel (Bombus soroeensis)Mooshummel (Bombus muscorum)Deichhummel (Bombus distinguendus)Waldhummel (Bombus sylvarum)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Acker-Kratzdistel

(Círsium arvénse)
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Acker-Kratzdistel ist in Europa weit verbreitet. Sie wächst auf Äckern, an Feld- und Wegrändern, auf Ödflächen oder an Waldrändern. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige Böden. Sie gehört zu den Tiefwurzlern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Deichhummel (Bombus distinguendus)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gemeine Eselsdistel

(Onopórdum acánthium)
Alternative Bezeichnungen:
Krebsdistel, Wolldistel, Krampfdistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 300 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Sep - Okt
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Eselsdistel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und Kleinasien. Sie wächst auf Sanddünen, auf Ödland, an Wegrändern, an Böschungen oder in Steinbrüchen und bevorzugt eher trockene, sandige oder steinige Lehm- und Kalkböden an warmen Standorten.
Wissenswertes
Die Samen sind ein beliebtes Vogelfutter.
Verwendung der Pflanze
Die Böden und Körbchen der Blüten sind essbar und können ähnlich wie Artischocken als Gemüse zubereitet werden. Auch die Stängel können geschält ähnlich wie Spargel verarbeitet und gegessen werden.
Aus den Samen lässt sich essbares Öl gewinnen, dass auch für Öllampen geeignet ist.
Heilwirkungen der Pflanze
Die purpur gefärbten Röhrenblüten können herausgezupft, getrocknet und zu Tee verarbeitet werden. Dieser regt die Leber-Gallen-Tätigkeit an. Außerdem wirkt die Pflanze Herz stärkend und hilft bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren.
Ein aus den Wurzeln gekochter Sud wirkt zusammenziehend.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Verschiedenblättrige Kratzdistel

(Círsium heterophýllum)
Alternative Bezeichnungen:
Alantdistel, Weiße Drachenwurzel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide

© Aroche, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Verschiedenblättrige Kratzdistel ist in Nord- und Osteuropa sowie in Teilen Sibiriens beheimatet. Sie wächst entlang von Bächen, in Hochstaudengebüschen oder auf Bergwiesen und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche Böden in möglichst sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Angebundene Kuckuckshummel (Bombus bohemicus)

Gewöhnliche Kratzdistel

(Círsium vulgáre)
Alternative Bezeichnungen:
Gemeine Kratzdistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Südamerika, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Aug - Okt
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Pionierpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Kratzdistel ist in Europa weit verbreitet. Sie wächst bevorzugt auf eher trockenen, nährstoff- und basenreichen Böden an sonnigen und warmen Standorten. Auf vergrasenden oder zuwachsenden Weideflächen kann sich die Kratzdistel nicht durchsetzen. Sie ist daher an Wegrändern, auf trockenen Wiesen sowie auf Brach- oder Ödland zu finden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Sandhummel (Bombus veteranus)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Deichhummel (Bombus distinguendus)Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)Grashummel (Bombus ruderarius)Mooshummel (Bombus muscorum)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Luzerne

(Medicágo satíva)
Alternative Bezeichnungen:
Alfalfa, Ewiger Klee
Familie:
Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Essbar, Tiefwurzler
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger




Allgemeine Informationen
Die Luzerne stammt ursprünglich aus Westasien. In Mitteleuropa ist sie mittlerweile häufig anzutreffen und eine der wichtigsten Grünfutterpflanzen. Verwildert wächst sie auf Magerwiesen, Ruderalflächen, an Wegrändern oder an Böschungen und bevorzugt warme, kalkreiche, magere, trockene bis mäßig feuchte, tiefgründige Lehm- oder Lößböden.
Verwendung der Pflanze
Die Luzerne wird häufig als Viehfutter angebaut.
Die Sprossen (bekannt als Alfalfa) sind essbar und eine beliebte, nährstoffreiche Salatzutat.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Grashummel (Bombus ruderarius)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Woll-Ziest

(Stáchys byzantína)
Alternative Bezeichnungen:
Eselsohr, Hasenohr, Wolliger Ziest
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Mager
Blüte: Jun - Aug, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Sep
Eigenschaften:
Immergrün
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Der Woll-Ziest ist ursprünglich in Kleinasien, im Kaukasus sowie im nördlichen Iran beheimatet. Er wächst in Gebirgen und bevorzugt mäßig feuchte, eher nährstoffarme, durchlässige, sandig-steinige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Wiesenhummel (Bombus pratorum)

Sumpf-Ziest

(Stáchys palústris)
Alternative Bezeichnungen:
Schweinsrübe
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Feb - Apr
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Der Sumpf-Ziest ist in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel beheimatet und wächst in Uferbereichen, auf feuchten Wiesen oder in der Nähe von Wassergräben. Die Pflanze bevorzugt feuchte, humose, nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Wurzelknollen sind essbar und schmecken süßlich-nussig. Sie können roh oder gedünstet gegessen werden. Junge Blätter können im Frühjahr als Salatbeilage verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Sumpf-Ziest wirkt Krampf lösend, entspannend und Harn treibend. Außerdem unterstützt er bei der Wundheilung.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Feldhummel (Bombus ruderatus)Sandhummel (Bombus veteranus)Deichhummel (Bombus distinguendus)Mooshummel (Bombus muscorum)

Wald-Ziest

(Stáchys sylvática)
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Halb-Schatten, Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt



Allgemeine Informationen
Der Wald-Ziest ist im nördlichen Europa und Asien beheimatet. Er wächst in Wäldern sowie an Wald- und Wegrändern und bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden an schattigen bis halbschattigen Standorten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Ähriger Ehrenpreis

(Verónica spicáta)
Alternative Bezeichnungen:
Ähriger Blauweiderich
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jun - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila, Blau
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide

© Christian Fischer, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Ährige Ehrenpreis ist in Europa und Asien beheimatet. Er wächst auf Trocken- und Magerrasen, auf Dünen oder in felsigem Gelände und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, humose, sandig-steinige Böden in möglichst sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Norwegische Kuckuckshummel (Bombus norvegicus)Steinhummel (Bombus lapidarius)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Echtes Leinkraut

(Linária vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Gemeines Leinkraut, Gewöhnliches Leinkraut, Kleines Löwenmaul
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Kaum/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Jul - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Heilpflanze, Dachbegrünung, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Das Echte Leinkraut ist in Mitteleuropa und im nördlichen Europa weit verbreitet. Es wächst auf Äckern und Ödflächen, an Wegrändern und Böschungen oder in der Nähe von Gewässern. Die Pflanze bevorzugt lockere, steinige, sandige oder auch lehmige Böden in warmer und sonniger Lage. Das Leinkraut ist eine Pionierpflanze und dient als Bodenbefestiger.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus dem blühenden Leinkraut kann ein Tee zubereitet werden, der bei Ödemen hilft.
Äußerlich kann der Tee für Waschungen oder als Umschlag verwendet werden und hilft bei Geschwüren, Fisteln und schlecht heilenden Wunden.
Außerdem kann aus dem Leinkraut eine Salbe hergestellt werden, die bei Hämorrhoiden hilft.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Grashummel (Bombus ruderarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Bunter Hohlzahn

(Galeópsis speciósa)
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Weiß, Gelb, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar
Bienen-/Hummel-Weide

© Andreas Eichler, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Der Bunte Hohlzahn ist in Europa in Höhen von bis zu 1800 Metern sowie im westlichen Asien beheimatet. Er wächst auf Waldlichtungen, an Waldrändern, auf Feldern, an Wegrändern oder in der Nähe von Fließgewässern und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter sind essbar und können ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Auch die Blüten können verzehrt werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Gemeiner Hohlzahn

(Galeópsis tétrahit)
Alternative Bezeichnungen:
Gewöhnlicher Hohlzahn, Stechender Hohlzahn, Stacheliger Hohlzahn, Hanfnessel
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Der Gemeine Hohlzahn ist in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens beheimatet. Er wächst auf Feldern, in lichten Wäldern, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, lockere, humose, nährstoffreiche Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Blüten und Blätter können frisch als Salatbeilage gegessen werden. Die Blätter sind mild im Geschmack und können auch gekocht z.B. in Suppen verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt Schleim lösend und hilft bei Husten und Heiserkeit. Sie kann zudem als Blutreinigungsmittel und zur allgemeinen Stärkung genutzt werden.
Äußerlich angewendet helfen frisch zerquetschte oder als Tee zubereitete Blätter bei Hautkrankheiten und Schwellungen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Für die Tee-Zubereitung das Kraut mit kochendem Wasser übergießen, für etwa 15 Minuten ziehen lassen und abschließend abseihen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Gartenhummel (Bombus hortorum)Sandhummel (Bombus veteranus)

Sommer-Bohnenkraut

(Saturéja horténsis)
Alternative Bezeichnungen:
Pfefferkraut, Kölle, Gartenbohnenkraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Weiß, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Okt - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze

© H. Zell, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Das Sommer-Bohnenkraut stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und den Anrainerländern des Schwarzen Meeres. Es wächst auf felsigen Hängen und Geröllhalden und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, stickstoffreiche, lockere, steinige Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Wissenswertes
Bohnenkraut schützt vor Blattläusen.
Verwendung der Pflanze
Bohnenkraut kann sowohl frisch als auch getrocknet in der Küche als Würzkraut verwendet werden. Es schmeckt würzig-pfeffrig.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus frischem oder getrocknetem Bohnenkraut kann ein Tee zubereitet werden, der bei Blähungen, Durchfall oder Krämpfen des Magen-Darm-Bereichs hilft. Bei Husten oder Bronchialerkrankungen hilft es, mit abgekühltem Tee zu gurgeln. Außerdem wirkt Bohnenkraut antibakteriell.
Äußerlich angewendet hilft ein Gesichtsdampfbad mit Bohnenkraut bei entzündlichen Hautunreinheiten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Echter Lavendel

(Lavándula angustifólia)
Alternative Bezeichnungen:
Schmalblättriger Lavendel
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Aussaat: Apr - Aug
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Heilpflanze, Schnecken resistent, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Lavendel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Er ist mittlerweile jedoch in ganz Süd- und Mitteleuropa anzutreffen. Er wächst auf trockenen bis mäßig feuchten, kalkhaltigen, eher nährstoffarmen Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Lavendel ist eine Tee- und Heilpflanze.
Aus den Blütenständen wird Lavendelöl hergestellt.
Junge Blätter und zarte Triebe können in der Küche zum Würzen von Gerichten verwendet werden.
Im Kleiderschrank werden Motten fern gehalten, wenn sich dort ein duftender Lavendelstrauß befindet.
Heilwirkungen der Pflanze
Wenn Lavendelblüten ihren höchsten Reifegrad erreicht haben, werden sie zum Trocknen geerntet.
Lavendel wirkt beruhigend, desinfizierend und kann bei Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen sowie bei innerer Unruhe verwendet werden. Die beruhigende Wirkung hilft zudem bei nervösen Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden. Desweiteren hilft Lavendel bei Reizungen und Entzündungen der Atemwege und kann bei Husten und Asthma Linderung verschaffen.
Äußerlich angewendet hilft er bei Entzündungen, Pilzerkrankungen, Insektenstichen, Akne, Ekzemen oder Neurodermitis. Auch bei Gicht, Rheuma oder Gliederschmerzen hilft das Einreiben mit Lavendelöl.
Wissenschaftler der University of California haben in einer Studie herausgefunden, dass das Alkaloid Aloperin selektiv den Kaliumkanal in den Blutgefäßen (KCNQ5) aktiviert, was zu einer Entspannung der Muskelzellen führt. Das wirkt Blutdruck senkend. Bei Lavendel-Blättern war der Effekt besonders intensiv.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Steinhummel (Bombus lapidarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)

Graue Heide

(Eríca cinérea)
Alternative Bezeichnungen:
Graue Glockenheide
Familie:
Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Sauer, Humos
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Immergrün
Bienen-/Hummel-Weide

© Peigimccann, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Graue Heide ist in Europa und in Nordafrika zu finden und wächst in Zwergstrauchheiden, in Mooren oder in lichten Wäldern. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, humose, saure, sandig-steinige Böden in möglichst sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Große Erdhummel (Bombus magnus)Mooshummel (Bombus muscorum)Heidehummel (Bombus jonellus)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)

Besenheide

(Callúna vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Heidekraut, Sommerheide, Herbstheide
Familie:
Ericáceae (Heidekrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Sauer, Mager, Humos
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Aug - Okt, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Mär - Apr
Eigenschaften:
Immergrün, Tiefwurzler, Heilpflanze, Färberpflanze, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide

© Udo Schmidt, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-2.0
Allgemeine Informationen
Die Besenheide ist in Mittel- und Nordeuropa sowie im westlichen Asien in Höhen von bis zu 2700 Metern beheimatet. Sie ist eine typische Pflanzenart der Heidelandschaft, aber auch auf mageren Weiden, in lichten Wäldern oder in Mooren zu finden. Die Pflanze wächst bevorzugt auf trockenen bis mäßig feuchten, durchlässigen, nährstoffarmen, sauren, humosen, sandig-torfigen Böden in sonniger, teils halbschattiger Lage. Sie kann ein Alter von etwa 40 Jahren erreichen.
Verwendung der Pflanze
Die Triebe der Pflanze können als Besen oder aufgrund ihrer Witterungsbeständigkeit als Dachbedeckung (Heidefirst) verwendet werden.
Heidekraut ist auch eine Färberpflanze. Gelbe und grüne Farbtöne lassen sich mit ihr erzielen (grün durch Hinzugabe von Eisensulfat).
Heilwirkungen der Pflanze
Heidekraut wirkt zusammenziehend, antibakteriell, antiseptisch, Krampf lösend, Blut reinigend sowie Schweiß und Harn treibend. Es hilft bei Infektionen der Harnwege, bei Nierensteinen, bei Gicht und Rheuma, bei Schlaflosigkeit sowie bei Verdauungsbeschwerden (Durchfall).
Äußerlich angewendet hilft eine Kompresse bei Hautproblemen wie z.B. Ekzemen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Heidekraut-Tee lässt sich aus Blüten und frischen Trieben zubereiten. Dazu die Mischung mit kochendem Wasser übergießen, etwa 10 Minuten ziehen lassen und abschließend abseihen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Feldhummel (Bombus ruderatus)Erdbauhummel (Bombus subterraneus)Mooshummel (Bombus muscorum)Heidehummel (Bombus jonellus)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Distelhummel (Bombus soroeensis)

Echte Betonie

(Stáchys officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Heil-Ziest, Pfaffenblume, Zahnkraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze, Färberpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Echte Betonie ist in den gemäßigten Zonen Europas, Nordafrikas und Kleinasiens beheimatet. Sie wächst auf Moorwiesen und Weiden, in Heiden oder in lichten Wäldern und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, magere, durchlässige, basische Böden an warmen und sonnigen Standorten. Trockene Perioden schaden der Pflanze nicht.
Verwendung der Pflanze
Die Echte Betonie ist eine Aroma- und Färberpflanze. Getrocknet kann sie verwendet werden, um Textilien tief dunkelgelb zu färben.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus dem Kraut der Pflanze kann ein Tee zubereitet werden, der bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Verdauungsstörungen (Durchfall, Appetitanregung, Magenübersäuerung), bei Kopfschmerzen in Folge von Stress, bei Nervenschmerzen, bei Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma) sowie bei Gicht und Rheuma hilft. Der Tee wirkt entzündungshemmend, Blut reinigend, Krampf lindernd, Blut stillend, kräftigend und Schleim lösend.
Äußerlich kann der Saft der Pflanze bei der Wundheilung unterstützen. Ein Umschlag hilft zudem bei Verstauchungen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Wiesenhummel (Bombus pratorum)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Mooshummel (Bombus muscorum)Grashummel (Bombus ruderarius)

Acker-Ziest

(Stáchys arvénsis)
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 30 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Sauer
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Weiß, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide

© Olivier Pichard, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Der Acker-Ziest ist in Europa, in Teilen Asiens sowie auf verschiedenen nordafrikanischen Atlantikinseln (z.B. Kanaren, Madeira) beheimatet. Die Pflanze wächst auf Feldern, an Wegrändern oder auf Ruderalflächen und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, kalkarme, eher saure Sand- oder Lehmböden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Feldhummel (Bombus ruderatus)

Garten-Ringelblume

(Caléndula officinális)
Alternative Bezeichnungen:
Goldblume
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Heilpflanze, Schnecken resistent, Färberpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger




Allgemeine Informationen
Die Ringelblume stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum. Sie wächst bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.
Wissenswertes
Die Ringelblume trägt zur Bodenverbesserung bei, indem sie den Boden lockert und Nährstoffe bindet.
Verwendung der Pflanze
Die Blüten sind essbar und schmecken scharf stechend. Sie können als Zutat für Tees oder Blütenwasser verwendet werden.
Die Blüten eignen sich zudem zum Färben von Stoffen, Reis oder Ostereiern. Für das Färben der Ostereier die Blüten etwa 10 Minuten lang in Wasser köcheln lassen, anschließend die gekochten Eier hinzugeben und für mindestens 15 Minuten dort ziehen lassen (je länger, desto intensiver die Färbung).
Heilwirkungen der Pflanze
Die Ringelblume wird bereits seit dem 12. Jh. als Heilpflanze angebaut. Verwendet werden vorrangig die Blüten.
Innerlich kann sie als Tee oder Tinktur eingenommen werden. Sie wirkt Blut reinigend, zusammenziehend, leicht abführend, lindert Verdauungsbeschwerden und Übelkeit, hilft bei Magengeschwüren und stärkt den Kreislauf sowie Leber und Galle. Außerdem hilft der Tee oder die Tinktur bei Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Einschlafstörungen.
Äußerlich angewendet wirkt die Pflanze abschwellend, entzündungshemmend, antibakteriell und pilzhemmend. Sie kann bei Verletzungen der Haut wie z.B. bei Brandwunden, Sonnenbrand, sonstigen schlecht heilenden Wunden, Hautentzündungen oder Ekzemen verwendet werden. Auch bei Krampfadern, Quetschungen, Furunkeln und Verstauchungen hilft sie.
Warzen können mit frischen, zerstoßenen Blättern behandelt werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Gewöhnliche Goldrute

(Solidágo virgaurea)
Alternative Bezeichnungen:
Echte Goldrute
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager, Humos
Aussaat: Apr - Jun
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Färberpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide

© Isidre blanc, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Goldrute ist in Mittel- und Nordeuropa sowie in den gemäßigten Zonen Asiens und Nordamerikas zu finden. Sie wächst in lichten Wäldern, in Heidewäldern, an Wegrändern oder auf mageren Weiden und bevorzugt eher trockene, nährstoffarme, kalkhaltige, lehmig-sandige Böden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Samen, Blüten und jungen Blätter sind essbar. Triebspitzen können als Salatbeilage verwendet werden. Die Blätter lassen sich ähnlich wie Spinat zubereiten.
Die Blüten der Gewöhnlichen Goldrute können zum Färben von Wolle verwendet werden. Sie verleihen eine bräunlich-gelbe Färbung.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, Pilz hemmend, Harn treibend, Krampf lösend und Schmerz lindernd. Sie hilft bei Entzündungen der Harnwege, bei Harnsteinen und Nierengrieß sowie allgemein bei Blasen- und Nierenleiden.
Äußerlich angewendet hilft ein in Tee getränkter Umschlag bei der Wundheilung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Für Heilzwecke können alle oberirdischen Pflanzenbestandteile möglichst zu Beginn der Blütezeit gesammelt werden. Zur Herstellung von Tee wird getrocknetes Kraut mit heißem Wasser übergossen, für etwa 15 Minuten stehen gelassen und abschließend abgeseiht. Maximal 3-4 Tassen Tee sollten pro Tag zusammen mit ausreichend anderer Flüssigkeit getrunken werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Große Erdhummel (Bombus magnus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Dost

(Oríganum vulgáre)
Alternative Bezeichnungen:
Oregano, Wilder Majoran, Wohlgemut, Schusterkraut
Familie:
Labiátae (Lippenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Mai - Jul
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Weiß, Rot
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent, Dachbegrünung
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide




Allgemeine Informationen
Dost ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, mittlerweile jedoch im gesamten gemäßigten Europa zu finden. Er wächst in lichten Wäldern, in Gebüschen, auf Bergwiesen oder an Weg- und Waldrändern. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige, eher trockene, durchlässige Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Wissenswertes
Als Räucherwerk soll die Pflanze Räume reinigen, Insekten vertreiben, Blockaden lösen, vor Fremdeinflüssen schützen, beruhigen und die Ausdauer fördern.
Verwendung der Pflanze
Dost ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze, die vor allem in der mediterranen Küche beliebt ist. Die Pflanze besitzt einen herb aromatischen Duft und Geschmack.
Geerntet wird das blühende Kraut. Es kann frisch verzehrt oder zum Trocknen aufgehängt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Als Tee wirkt die Pflanze krampf- und schleimlösend, antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend und Auswurf fördernd. Sie hilft bei Atemwegs-Erkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Appetitmangel, Gallenblasenleiden, Bluthochdruck, Mund- und Rachenentzündungen und Zahnschmerzen.
Äußerlich angewendet unterstützt vor allem das ätherische Öl der Pflanze die Wundheilung und hilft gegen multiresistente Keime.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Gartenhummel (Bombus hortorum)

Roter Zahntrost

(Odontites vulgáris)
Alternative Bezeichnungen:
Herbst-Zahntrost, Roter Augentrost, Später Zahntrost
Familie:
Orobancháceae (Sommerwurzgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht
Aussaat: Jan - Mär
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

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Allgemeine Informationen
Der Rote Zahntrost ist in Europa und Asien beheimatet und wächst an Weg- und Waldrändern, auf Weiden oder in Gewässernähe. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, mäßig stickstoffreiche Lehmböden in möglichst warmer Lage. Sie zählt zu den Halbschmarotzern, da sie in die Wurzeln benachbarter Pflanzen (hauptsächlich Gräser) eindringt und auf diese Art Wasser und Nährstoffe abzweigt.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)

Schmuckkörbchen

(Cósmos bipinnátus)
Alternative Bezeichnungen:
Fiederblättrige Schmuckblume, Kosmee, Mexikanische Aster
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika, Mittelamerika / Karibik
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Humos
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jun - Okt, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt



Allgemeine Informationen
Das Schmuckkörbchen ist in Nord- und Mittelamerika beheimatet. Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen, humosen, sandig-lehmigen Böden in möglichst windgeschützter und sonniger Lage. Sie ist frostempfindlich.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Acker-Gänsedistel

(Sónchus arvénsis)
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Pionierpflanze




Allgemeine Informationen
Die Acker-Gänsedistel ist weltweit in den gemäßigten Klimazonen zu finden. Sie wächst an Weg- und Feldrändern, auf Ruderalflächen oder an Ufern und bevorzugt frische, nährstoffreiche Lehmböden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Schwarze Flockenblume

(Centauréa nígra)
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 80 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

© BerndH, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Schwarze Flockenblume ist in Europa sowie in Nordwest-Afrika beheimatet und wächst auf Magerwiesen, an Waldrändern, auf Heiden oder an Wegrändern. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkarme, magere, steinige, sandig-lehmige Böden in möglichst sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Die Blüten sind essbar und können z.B. als Salatbeilage verwendet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Wurzel und Samen der Pflanze wirken Schweiß und Harn treibend. Außerdem kann die Pflanze zur Unterstützung der Wundheilung verwendet werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Samen
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Steinhummel (Bombus lapidarius)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Angebundene Kuckuckshummel (Bombus bohemicus)

Ruthenische Kugeldistel

(Echínops rítro)
Alternative Bezeichnungen:
Griechische Kugeldistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Tiefwurzler, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide

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CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Ruthenische Kugeldistel ist in Ost- und Südeuropa sowie in Zentralasien beheimatet. Sie wächst auf steinigen Hängen, Schotterflächen oder Weiden. Die Pflanze bevorzugt warme sonnige Standorte auf trockenen bis mäßig feuchten, durchlässigen Böden. Sie ist tiefwurzelnd.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Große Erdhummel (Bombus magnus)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)

Gemeine Wegwarte

(Cichórium íntybus)
Alternative Bezeichnungen:
Sonnenkraut, Sonnenbraut, Wilde Zichorie, Verfluchte Jungfer, Wegwächter, Wegleuchte
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Nährreich
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Weiß, Blau
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze, Pionierpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide, Nacht-Weide




Allgemeine Informationen
Die Gemeine Wegwarte ist in Europa, Westasien und Nordwestafrika heimisch. Sie wächst häufig an Wegrändern, auf Ödflächen, an Feldern oder auf Grasland. Sie gilt als Pionierpflanze und bevorzugt eher trockene, nährstoffreiche Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Wissenswertes
Die Samen werden gern von Vögeln gefressen.
Verwendung der Pflanze
Die Blätter, Blüten und Wurzel der Pflanze sind essbar und enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Die jungen Blätter und Blüten können z.B. als Salat-Beilage verwendet werden und die Wurzel eignet sich zur Tee-Zubereitung. Die Wurzeln können zudem getrocknet, danach geröstet, gemahlen und als Kaffeeersatz verwendet werden. Blütenknospen lassen sich süß-sauer einlegen.
Wurzeln mit eingekürzten Rosettenblättern können im Herbst in Sandboden eingeschlagen werden. Im Winter treiben sie dann große Knospen mit eng anliegenden bleichen Blättern, die essbar sind (Chicorée).
Heilwirkungen der Pflanze
Die Wegwarte wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, Stoffwechsel anregend, leicht abführend und stimmungsaufhellend. Als Tee zubereitet hilft sie bei Magen-, Darm-, Gallen- und Leber-Beschwerden. Sie stimuliert die Verdauungssäfte, wirkt Appetit anregend und kann zur Heilung der Milz beitragen. Die Pflanze wirkt zudem Schweiß treibend und kann zur Reinigung bei Hautkrankheiten und Ekzemen eingesetzt werden.
Der Signaturenlehre folgend ist die Wegwarte eine sehr widerstandsfähige Pflanze, die am Wegesrand trotz Trittschäden, Umweltgiften und belasteten Böden lebensfähig ist. Dies lässt darauf schließen, dass die Pflanze bei sogenannten Zivilisationskrankheiten wie z.B. Allergien, Asthma, Atemwegsreizungen, Hautleiden und Infektanfälligkeit Linderung verschafft.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter, Blüten
Für eine Tee-Zubereitung kann das zerkleinerte oberirdische Kraut und die Wurzel verwendet werden. Das Gemisch mit heißem Wasser übergießen und vor dem Abseihen etwa 5 Minuten ziehen lassen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Veränderliche Hummel (Bombus humilis)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Krause Ringdistel

(Cárduus críspus)
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 180 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide

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CC-BY-SA-3.0
Allgemeine Informationen
Die Krause Ringdistel ist in Europa sowie in Asien beheimatet. Sie wächst an Feld- und Waldrändern, auf Ruderalflächen oder entlang von Bächen und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche, humose, sandig-lehmige Böden in möglichst sonniger Lage.
Wissenswertes
Die Samen der Pflanze dienen verschiedenen Vogelarten (z.B. Zeisigen) im Winter als Nahrungsquelle.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Gartenhummel (Bombus hortorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Nickende Distel

(Cárduus nútans)
Alternative Bezeichnungen:
Bisamdistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Aussaat: Aug - Okt
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Pionierpflanze
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Nickende Distel ist in weiten Teilen Europas zu finden, vor allem jedoch im Mittelmeerraum. Sie wächst bevorzugt auf kalkhaltigen Böden an warmen sonnigen Standorten. Die Pflanze ist auf Weiden, an Feldrändern oder an Böschungen anzutreffen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)

Sumpf-Kratzdistel

(Círsium palústre)
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig, Sumpfpflanze
Wuchshöhe: max. 250 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Die Sumpf-Kratzdistel ist in Europa sowie in Teilen Asiens (Sibirien) beheimatet. Sie wächst auf Feucht- und Moorwiesen, entlang von Gräben oder in Auwäldern und bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte, nährstoffreiche, kalkarme Tonböden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Heidehummel (Bombus jonellus)Mooshummel (Bombus muscorum)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Distelhummel (Bombus soroeensis)Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Silber-Distel

(Carlína acaulis)
Alternative Bezeichnungen:
Große Eberwurz, Wetterdistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 40 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Weiß
Pollen / Nektar: Sehr viel/Sehr viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Silber-Distel ist in Mittel-, Süd- und Osteuropa in Höhenlagen von bis zu 2800 Metern verbreitet. Sie wächst auf Ödland, Magerrasen und Weiden oder an sonnigen Hängen und bevorzugt eher trockene, kalkhaltige, magere, steinige Böden an warmen und sonnigen Standorten. Die Silberdistel ist nicht sonderlich konkurrenzfähig und gedeiht am besten bei Beweidung.
Verwendung der Pflanze
Der Blütenboden ist essbar und erinnert im Geschmack an Artischocke.
Junge frische Blätter können als Gemüse verarbeitet werden.
Die Pfahlwurzel, die als Heilmittel verwendet werden kann, ist hingegen giftig.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus getrockneten Wurzeln kann ein Tee zubereitet werden, der bei Wurmbefall, Erkältung, Grippe und Fieber hilft. Er wirkt schweiß- und harntreibend. Beim Genuss ist jedoch Vorsicht geboten, da das in der Wurzel enthaltene Carlinaoxid giftig ist.
Äußerlich angewendet helfen Umschläge bei Hauterkrankungen wie z.B. Akne oder Ekzemen.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Distelhummel (Bombus soroeensis)Eisenhuthummel (Bombus gerstaeckeri)

Filzige Klette

(Árctium tomentósum)
Alternative Bezeichnungen:
Wollkopf-Klette
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 150 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Okt - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Stickstoff-Zeiger, Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Filzige Klette ist in Europa und im westlichen Asien beheimatet. Sie wächst an Wegrändern, auf Ruderalflächen oder an Ufern und bevorzugt mäßig feuchte, nährstoffreiche, kalkhaltige Böden an warmen und möglichst sonnigen Standorten.
Wissenswertes
Die Fruchtstände der Klette bleiben den Winter über bestehen und dienen verschiedenen Vogelarten als Nahrung.
Verwendung der Pflanze
Wurzeln und Blätter sind essbar und können als Gemüse zubereitet werden. Die Wurzeln werden dazu geschält und gekocht. Die jungen Blätter können ähnlich wie Spinat verarbeitet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze besitzt eine entzündungshemmende, Blut reinigende und Schweiß- und Harn treibende Wirkung. Außerdem regt sie die Leber- und Gallenaktivität an und hilft bei rheumatischen Erkrankungen, Gicht, Nierensteinen und Magenbeschwerden.
Äußerlich angewendet kann die Klette bei Haarausfall und Schuppen sowie bei der Wundheilung und bei Hauterkrankungen wie z.B. Ekzemen, Geschwüren, Furunkeln, Ausschlägen oder Akne helfen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter
Die Wurzeln sollten möglichst im Herbst des ersten Jahres gesammelt werden. Nachdem sie getrocknet und zerkleinert wurden, kann aus ihnen ein Aufguss zubereitet werden. Dazu werden die Wurzeln zunächst mit kaltem Wasser übergossen und mehrere Stunden stehengelassen. Anschließend sollte der Kaltauszug zum Kochen gebracht und nach etwa einer Minute abgeseiht werden.
Aus den Wurzeln und Blättern kann auch eine Tinktur hergestellt werden. Dazu werden die Wurzel und Blätter zerkleinert und mit Weingeist oder Doppelkorn übergossen. Nach 3-4 Wochen kann abgeseiht und die Tinktur äußerlich oder in verdünnter Form innerlich angewendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Waldhummel (Bombus sylvarum)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Große Klette

(Árctium láppa)
Alternative Bezeichnungen:
Wolfskraut, Kratzkugel, Butzenklette
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze



Allgemeine Informationen
Die Große Klette ist in den gemäßigten Zonen Europas und Teilen Asiens beheimatet. Sie wächst auf Ruderalflächen, an Wegrändern, an Ufern oder in Auwäldern und bevorzugt frische, nährstoffreiche, lockere Lehmböden.
Verwendung der Pflanze
Die Wurzel der Klette kann als Gemüse ähnlich wie Schwarzwurzeln zubereitet werden. Dazu sollte sie im Herbst des ersten Jahres gesammelt werden.
Auch die jungen Blattstängel zusammen mit dem darin enthaltenen Mark und junge Blätter sind essbar und können nach dem Kochen verzehrt werden.
Aus den Wurzeln lässt sich zudem ein Kaffee-Ersatz herstellen. Dazu werden die Wurzeln in Stücke geschnitten, geröstet und am Ende fein gemahlen.
Heilwirkungen der Pflanze
Der Tee wirkt Blut reinigend, antioxidativ, antibakteriell, entzündungshemmend, Schweiß treibend, Harn treibend und unterstützt die Leber und Galle. Außerdem hilft er bei rheumatischen Erkrankungen, Gicht, Nierensteinen, Ödemen sowie bei Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Gastritis oder Verstopfung). In Form von Mundspülungen kann er bei entzündlichen Erkrankungen der Schleimhäute im Mund- und Rachenraum helfen.
Äußerlich angewendet hilft der Tee durch Anregung der Durchblutung bei Haarausfall und Schuppen sowie bei Haut-Ekzemen, Akne, Furunkeln, Geschwüren oder sonstigen Hauterkrankungen. Eine ähnliche Wirkung kann durch die Salbe, einen Ölauszug oder eine Klettenwurzel-Tinktur erzielt werden.
Frische oder getrocknete, eingeweichte Blätter können auf Verbrennungen oder Wunden aufgelegt werden und unterstützen dadurch bei der Heilung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel
Die Wurzel der Klette kann in Form von Tee, als Tinktur oder als Zutat für Salben zu Heilzwecken verwendet werden.
Für die Tee-Zubereitung werden Wurzelstücke über mehrere Stunden in kaltem Wasser belassen und im Anschluss etwa eine Minute lang gekocht.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Wilde Karde

(Dípsacus sylvéstris)
Alternative Bezeichnungen:
Wald-Karde
Familie:
Dipsacáceae (Kardengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Basisch, Nährreich, Humos
Aussaat: Mär - Mai
Blüte: Jul - Aug, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Wilde Karde ist von Nord-Afrika bis Mitteleuropa beheimatet. Sie wächst auf Ödflächen oder Weiden, an Ufern oder am Wegesrand und bevorzugt stickstoffhaltige, kalkreiche, humose Lehmböden in warmer und sonniger Lage.
Wissenswertes
Die Samen werden gern von Vögeln (z.B. Distelfinken) gefressen.
Verwendung der Pflanze
Nach der Blüte stirbt die Pflanze und bleibt bis zum nächsten Frühjahr als getrocknete Pflanze stehen. Die getrockneten Blütenstände werden gern als Pflanzen-Schmuck verwendet.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Wurzel der Pflanze hilft als Tee oder Tinktur bei Borreliose. Sie kann auch begleitend bei einer Antibiotika-Behandlung verwendet werden. Außerdem stärkt die Wurzel das Immunsystem, fördert die Verdauung und den Stoffwechsel und hilft bei Kopfschmerzen, Leberbeschwerden und Rheuma.
Äußerlich kann die Tinktur bei Hautkrankheiten, Warzen und Furunkeln verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Gartenhummel (Bombus hortorum)Feldhummel (Bombus ruderatus)Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Grashummel (Bombus ruderarius)Waldhummel (Bombus sylvarum)

Feld-Mannstreu

(Erýngium campéstre)
Alternative Bezeichnungen:
Krausdistel, Rolldistel, Donardistel, Gemeine Brachdistel
Familie:
Umbellíferae (Doldengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 70 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Mager
Aussaat: Nov - Feb
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Weiß, Grün
Pollen / Nektar: Nicht vorhanden/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Der Feld-Mannstreu ist in Europa, Nordafrika und Zentralasien beheimatet. Er wächst auf trockenem Grasland, auf Weiden oder an Wegrändern und bevorzugt eher trockene, tiefgründige, kalkhaltige und magere Lehmböden an warmen und sonnigen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Junge Schösslinge können als Salat gegessen werden. Junge, zarte Blätter können ähnlich wie Gurken in Essig eingelegt und verzehrt werden.
Die Wurzeln können im Herbst ausgegraben und ähnlich wie Esskastanien zubereitet werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus den Wurzeln der Pflanze kann ein Aufguss hergestellt werden, der Appetit anregend, Krampf lösend und Harn treibend wirkt. Außerdem hilft er bei Menstruations-Beschwerden sowie bei Atemwegserkrankungen wie z.B. Bronchitis und Keuchhusten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)

Gewöhnliche Schneebeere

(Symphoricárpos álbus)
Alternative Bezeichnungen:
Knallerbsenstrauch, Knallbeere
Familie:
Caprifoliáceae (Geißblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Strauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 200 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Mager
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Weiß, Rot
Pollen / Nektar: Kaum/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Giftig, Schnittverträglich
Bienen-/Hummel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Gewöhnliche Schneebeere ist in Nordamerika beheimatet. Dort wächst sie bevorzugt an Waldrändern oder Flussufern in warmen Gegenden auf feuchten, nährreichen, sandigen bis lehmigen Böden. Der Strauch wächst jedoch auch auf nährstoffarmen Böden und verträgt durchaus trockene Perioden.
Verwendung der Pflanze
Indianer in Nordamerika aßen die Früchte frisch oder getrocknet (in größeren Mengen sind sie giftig) und nutzten sie zudem als Haarshampoo. Außerdem wurden Früchte und Blätter auf Wunden aufgetragen, nachdem sie zerstoßen wurden.
In Amerika ist die Schneebeere eine bedeutende Futterpflanze für verschiedene Tierarten wie Hirsche, Vögel und andere Kleinsäuger.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Prächtige Fetthenne

(Sédum spectábile)
Familie:
Crassuláceae (Dickblattgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 50 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Weiß, Rot, Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Immergrün, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Prächtige Fetthenne stammt aus Nordost-China und Korea. Sie wächst an felsigen, teils sandigen Standorten und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, sandig-lehmige Böden. Die Pflanze ist recht anspruchslos.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Gewöhnlicher Teufelsabbiss

(Succísa praténsis)
Alternative Bezeichnungen:
Teufelwurz, Teufelsbiss
Familie:
Dipsacáceae (Kardengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze, Rosettenartig, Sumpfpflanze
Wuchshöhe: max. 90 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Mager, Humos
Aussaat: Nov - Feb
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide

© Stefan.lefnaer, Wikimedia Commons
CC-BY-SA-4.0
Allgemeine Informationen
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist im Mittelmeergebiet, in Europa sowie in Teilen Asiens (Sibirien, Kaukasus) in Höhen von bis zu 1300 Metern zu finden und wächst in Moor- und Sumpfgebieten, auf mageren Feuchtwiesen sowie in feuchten, lichten Wäldern. Die Pflanze bevorzugt wechselfeuchte, magere, humose Böden in möglichst sonniger Lage.
Verwendung der Pflanze
Junge Triebe der Pflanze sind essbar und können z.B. roh als Salatbeilage verzehrt werden.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze wirkt Blut reinigend, entwässernd, entzündungshemmend, zusammenziehend und Schleim lösend. Sie hilft bei Atemwegsbeschwerden wie z.B. Bronchitis.
Äußerlich angewendet kann die Pflanze bei Hauterkrankungen (z.B. Ekzemen, Geschwüren, Juckreiz) helfen sowie zur Unterstützung der Wundheilung beitragen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Wurzel, Blätter
Aus der zerkleinerten Wurzel, die möglichst im Spätherbst gesammelt werden sollte, kann eine Tinktur hergestellt werden. Dazu die Wurzel mit hoch-prozentigem Alkohol übergießen und für etwa drei Wochen ziehen lassen. Anschließen abseihen und bei Bedarf tröpfchenweise einnehmen.
Die Pflanze kann ebenfalls für eine Tee-Zubereitung verwendet werden. Dazu das Kraut bzw. die zerkleinerte Wurzel mit kochendem Wasser übergießen und etwa 15 Minuten lang ziehen lassen, bevor abgeseiht werden kann.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Mooshummel (Bombus muscorum)Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)Distelhummel (Bombus soroeensis)

Purpur-Sonnenhut

(Echinácea purpúrea)
Alternative Bezeichnungen:
Roter Scheinsonnenhut, Purpurfarbener Igelkopf
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Lila
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide



Allgemeine Informationen
Der Purpur-Sonnenhut ist in Nordamerika beheimatet und wächst dort in lichten Wäldern, in Prärien oder in felsigen Gegenden. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose, nährstoffreiche Böden in möglichst sonniger und geschützter Lage.
Wissenswertes
Bei den indigenen Völkern Nordamerikas ist der Sonnenhut eine traditionelle Heilpflanze.
Im Winter dienen die Samen zahlreichen Vogelarten als wichtige Nahrungsquelle.
Heilwirkungen der Pflanze
Die Pflanze stärkt das Immunsystem, indem sie die Bildung von weißen Blutkörperchen anreget. Sie dient der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten sowie von Atemwegsbeschwerden.
Äußerlich angewendet wirkt Sonnenhut antibakteriell und Schmerz lindernd. Er hilft bei der Wundheilung, bei Hautentzündungen sowie bei Furunkeln und Geschwüren.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Das frische Kraut kann als Tee zubereitet oder als Presssaft getrunken werden. Getrocknetes Kraut kann ebenfalls als Tee verwendet werden.
Des weiteren lässt sich aus dem Kraut eine Tinktur herstellen, indem es mit Doppelkorn oder Weingeist übergossen und verschlossen für etwa 5-6 Wochen stehengelassen wird.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)

Gewöhnliche Sonnenblume

(Heliánthus ánnuus)
Alternative Bezeichnungen:
Riesensonnenblume
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika, Mittelamerika / Karibik
Typ der Pflanze: Ein-Jährig
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 300 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Gelb, Braun
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Tiefwurzler, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide, Grün-Dünger, Vogel-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Sonnenblume stammt aus Mexiko und dem Südwesten der USA. Sie wächst bevorzugt auf tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Böden an sonnigen warmen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Aus den Samen der Sonnenblume wird Sonnenblumenöl gewonnen, das reich an Linolsäure ist, einer ungesättigten Fettsäure, die besonders wertvoll für den menschlichen Körper ist. Das Öl besitzt zudem die Fähigkeit, Gifte im menschlichen Organismus zu binden. Sonnenblumen werden auch häufig zur Entgiftung kontaminierter Böden angebaut.
Auch unverarbeitete oder geröstete Sonnenblumenkerne sind ein beliebter Snack.
Die Pressrückstände bei der Ölgewinnung (Ölkuchen) werden als Viehfutter verwendet.
Außerdem sind die Samen ein beliebtes Vogelfutter.
Heilwirkungen der Pflanze
Das Öl aus den Kernen hilft als Gleitmittel gegen Verstopfung sowie bei Darmreizungen.
Ein Tee aus den Blütenblättern wirkt Fieber senkend. Bei sogenannten Ölkuren entzieht Sonnenblumenöl dem Körper Giftstoffe.
Äußerlich kann es als fettender Bestandteil in Hautpflegemitteln bei trockener Haut verwendet werden. Es hilft auch bei schorfiger Haut, schlecht heilenden Wunden oder schmerzenden Gliedern.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)Steinhummel (Bombus lapidarius)Waldhummel (Bombus sylvarum)Ackerhummel (Bombus pascuorum)Tonerdhummel (Bombus argillaceus)

Alpen-Kratzdistel

(Círsium spinosíssimum)
Alternative Bezeichnungen:
Stachel-Kratzdistel
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Feucht, Nährreich
Blüte: Jul - Sep, Farbe: Weiß, Gelb
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt
Eigenschaften:
Essbar
Stickstoff-Zeiger

© Teun Spaans, Wikimedia Commons
Allgemeine Informationen
Die Alpen-Kratzdistel ist ausschließlich in den Alpen in Höhen zwischen 1100 und 3000 Metern zu finden. Sie wächst in Hochstaudenfluren, an Bachrändern, auf Weiden oder zwischen Felsen und bevorzugt feuchte, steinige, stickstoffreiche Böden.
Verwendung der Pflanze
Junge Triebe können wie Spinat zubereitet oder als Zutat für Frühlingskräutersuppen verwendet werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Distelhummel (Bombus soroeensis)

Berg-Aster

(Áster améllus)
Alternative Bezeichnungen:
Kalk-Aster
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Dachbegrünung



Allgemeine Informationen
Die Berg-Aster ist in Mittel- und Osteuropa sowie in Teilen Asiens beheimatet. Sie wächst auf Trockenrasen, in lichten Wäldern sowie an Hängen und bevorzugt eher trockene, kalkhaltige Böden an sonnigen und warmen Standorten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Glattblatt-Aster

(Áster nóvi-bélgii)
Alternative Bezeichnungen:
Neubelgische Aster
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 180 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Sep - Okt, Farbe: Weiß, Rot, Lila, Blau
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Okt - Nov
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide




Allgemeine Informationen
Die Glattblatt-Aster ist im östlichen Nordamerika beheimatet und wächst dort an Fluss- und Bachufern oder auf Ruderalflächen. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, humose, nährstoffreiche, sandig-lehmige Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Steinhummel (Bombus lapidarius)

Kissen-Aster

(Áster dumósus)
Alternative Bezeichnungen:
Zwerg-Aster, Buschige Aster
Familie:
Compósitae (Korbblütengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht, Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Mäßig feucht, Nährreich, Humos
Aussaat: Apr - Mai
Blüte: Sep - Nov, Farbe: Weiß, Rot, Lila, Blau
Pollen / Nektar: Viel/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Okt - Dez
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Insb. Honigbienen-Weide



Allgemeine Informationen
Die Kissen-Aster stammt aus dem östlichen Nord-Amerika und zählt zu den kleinwüchsigen, im Herbst blühenden Korbblütengewächsen. Sie wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen, humosen, nährstoffreichen Lehmböden in möglichst warmer und sonniger Lage.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Argentinisches Eisenkraut

(Verbéna bonariénsis)
Alternative Bezeichnungen:
Patagonisches Eisenkraut, Hohes Eisenkraut
Familie:
Verbenáceae (Eisenkrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Südamerika
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht
Aussaat: Feb - Mär
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Lila, Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Nov
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide, Schmetterlings-Weide, Vogel-Weide



Allgemeine Informationen
Das Argentinische Eisenkraut stammt ursprünglich aus dem tropischen Südamerika. Es wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, lockeren, durchlässigen Böden an möglichst sonnigen und windgeschützten Standorten. Staunässe verträgt die Pflanze ebenso wenig wie die Kälte in strengen Wintern.
Wissenswertes
Im Winter dienen die feinen Samen zahlreichen Vogelarten (z.B. Stieglitze) als Nahrungsquelle.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Kapuziner-Kresse

(Tropaeolum május)
Alternative Bezeichnungen:
Große Kapuzinerkresse
Familie:
Tropaeoláceae (Kapuzinerkressengewächse)
Ursprüngl. Heimat: Südamerika, Mittelamerika / Karibik
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Kriechpflanze
Wuchshöhe: max. 60 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig, Halb-Schatten
Boden: Mäßig feucht, Mager, Humos
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Gelb, Rot
Pollen / Nektar: Mäßig/Mäßig
Frucht-/ Samenzeit: Aug - Okt
Eigenschaften:
Essbar, Heilpflanze, Schnecken resistent
Bienen-/Hummel-Weide




Allgemeine Informationen
Ursprünglich stammt die Kapuziner-Kresse aus Mittel- und Südamerika. Die Pflanze an sich ist ausdauernd, würde jedoch in den gemäßigten Klimazonen den Winter kaum überstehen, da sie frostempfindlich ist. Sie wächst bevorzugt auf humosen, nicht zu nährstoffreichen Böden. In der Sonne werden mehr Blüten gebildet als an schattigen Standorten.
Verwendung der Pflanze
Die jungen Blätter und Blüten der Kapuziner-Kresse können als Salatbeigabe bzw. zum Verzieren von Gerichten verwendet werden. Die geschlossenen Knospen können als Kapernersatz genutzt werden.
Die Pflanze vertreibt Gurkenkäfer und mexikanische Bohnenkäfer. In Mischkulturen hemmt sie den Befall durch Ameisen, Raupen und Schnecken. Sie wirkt anziehend auf Blattläuse und Kohlweißlinge, so dass diese sich von anderen Pflanzen fernhalten.
Heilwirkungen der Pflanze
Die in der Pflanze enthaltenen Stoffe (z.B. Senföle) wirken antibakteriell, antiviral und Pilz hemmend. Dadurch kann Kapuzinerkresse bei Hals- und Rachenentzündungen helfen. Frisch verzehrt wirkt sie zudem Appetit anregend und verdauungsfördernd. Sie stärkt die körpereigene Abwehr und wirkt Schleim lösend. Daher hilft sie bei Erkältung, Husten und Bronchitis. Außerdem wirkt sie Blut reinigend, Harn treibend und kann so die Heilung von Harnwegserkrankungen (z.B. Blasenentzündung) unterstützen.
Äußerlich angewendet fördert die Pflanze die Durchblutung und hilft bei Muskelschmerzen und Prellungen. Sie unterstützt zudem die Wundheilung. Ein Aufguss der Blätter hilft bei Schuppen, wenn die Haare damit gespült werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Großblütige Königskerze

(Verbáscum densiflórum)
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika
Typ der Pflanze: Zwei-Jährig
Wuchsform: Rosettenartig
Wuchshöhe: max. 250 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch, Nährreich
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Gelb
Pollen / Nektar: Viel/Kaum
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Nov
Eigenschaften:
Immergrün, Heilpflanze
Bienen-/Hummel-Weide



Allgemeine Informationen
Die Großblütige Königskerze ist in Mittel-, Ost- und Südeuropa sowie in Nordamerika zu finden. Sie wächst auf Ödflächen, an Wegrändern, an Böschungen, an Ufern von Gewässern oder in Waldschlägen und bevorzugt mäßig trockene bis frische, nährstoffreiche, zumeist kalkhaltige, steinige Böden an sonnigen Standorten.
Heilwirkungen der Pflanze
Aus den getrockneten Blüten kann ein Tee zubereitet werden, der bei Halsschmerzen, Husten, Bronchitis, Asthma und Erkältung hilft. Er wirkt Schleim lösend, Keim hemmend, entzündungshemmend, beruhigend und Schweiß treibend. Außerdem hilft der Tee bei Rheuma, Blasen- und Nierenerkrankungen sowie bei Magen-Darm-Beschwerden.
Äußerlich angewendet hilft die Zubereitung bei Hauterkrankungen. Ein Breiumschlag kann bei Insektenstichen Linderung verschaffen. Als Salbe verarbeitet oder auch in Form eines Aufgusses kann die Pflanze auch bei Hämorrhoiden und Frostbeulen verwendet werden.
Königskerzenöl kann als Umschlag zur Behandlung von Wunden, Ekzemen, Furunkeln, Ausschlägen und Rheuma genutzt werden. In die Ohren getröpfelt kann es zur Behandlung von Ohrenschmerzen herangezogen werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Wiesenhummel (Bombus pratorum)Baumhummel (Bombus hypnorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Großes Löwenmaul

(Antirrhínum május)
Alternative Bezeichnungen:
Garten-Löwenmaul
Familie:
Scrophulariáceae (Rachenblütler)
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Typ der Pflanze: Staude
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 120 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Mager
Aussaat: Mär - Apr
Blüte: Jul - Okt, Farbe: Weiß, Gelb, Rot, Lila
Frucht-/ Samenzeit: Sep - Okt




Allgemeine Informationen
Das Große Löwenmaul ist im Mittelmeergebiet beheimatet und wächst dort in Felsspalten, auf steinigen Rasenflächen, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern. Die Pflanze bevorzugt durchlässige, trockene bis mäßig feuchte, kalkfreie, magere, sandig-lehmige Böden an windgeschützten, sonnigen und warmen Standorten. Sie verträgt nur bedingt Frost.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Clandon-Bartblume

(Caryópteris x clandonénsis)
Familie:
Verbenáceae (Eisenkrautgewächse)
Ursprüngl. Heimat: Asien
Typ der Pflanze: Halbstrauch
Wuchsform: Aufrecht
Wuchshöhe: max. 100 cm
Licht-Verhältnisse: Sonnig
Boden: Trocken, Mäßig feucht, Basisch
Blüte: Aug - Okt, Farbe: Blau
Pollen / Nektar: Mäßig/Viel
Frucht-/ Samenzeit: Nov - Dez
Eigenschaften:
Bienen-/Hummel-Weide

© CTHOE, Wikimedia Commons
CC-BY-3.0
Allgemeine Informationen
Die Clandon-Bartblume ist aus einer Kreuzung der ostasiatischen Arten Caryopteris incana und Caryopteris mongholica in einer englischen Gärtnerei entstanden. Die Pflanze bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige, mäßig nährstoffreiche Böden in möglichst warmer, geschützter und sonniger Lage. Sie ist nur bedingt winterfest und sollte vor starkem Frost geschützt werden.
Nahrungspflanze für folgende Insektenarten:
Hymenoptera (Hautflügler)
Ackerhummel (Bombus pascuorum)Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)