Gattung: Calystégia
Familie: Convolvuláceae (Windengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Südamerika, Asien
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Echte Zaunwinde ist in den gemäßigten Zonen der Nord- und Südhalbkugel verbreitet. Sie wächst an Wald- und Wegrändern, an Flussufern, in Auenwäldern, auf Ruderalflächen oder in Hecken und bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden.
Erscheinung:
Die Pflanze besitzt tief ins Erdreich reichende Wurzeln. Als Überdauerungsorgan dienen kriechende, unterirdische Rhizome. Die kletternden Triebe, die selbst aus Bruchstücken der Wurzel wachsen können, werden bis zu drei Meter lang. Die Sprossachse windet sich beim Wachsen entgegen dem Uhrzeigersinn empor.
Blüte:
Die weißen Blüten sind trichterförmig. Bei trockenem Wetter sind sie sowohl tags als auch nachts geöffnet. Sie werden von Nachtschmetterlingen und Schwebfliegen besucht.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, die eiförmige Samen enthalten. Neben der generativen Vermehrung vermehrt sich die Pflanze auch vegetativ durch die kriechenden Rhizome und deren Teilung.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Kletterpflanze |
Wuchshöhe: | max. 300 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich |
Blüte: | Jun - Okt |
Blütenstand: | Einzelblüte |
Blütenform: | Glocke |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Nov |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Herzförmig |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Blähungen, Nieren-Beschwerden, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Fieber
Die Wurzeln, Blätter und Blüten der Pflanze besitzen heilsame Wirkungen. Sie wirken abführend und harntreibend, helfen bei Blähungen, regen die Leber- und Gallentätigkeit an und senken das Fieber.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 2Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 3
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Agrius convolvuli)
(Agrius convolvuli)
© Patrik Tschudin, Wikimedia Commons
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Lasioglossum leucozonium)
(Lasioglossum leucozonium)
© USGS Native Bee Inventory and Monitoring Laboratory, Wikimedia Commons