Gattung: Knautia (Witwenblume)
Familie: Dipsacáceae (Kardengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Wiesen-Witwenblume ist in Europa und Asien in Höhenlagen von bis zu 1500 Metern beheimatet. Sie wächst auf Fettwiesen, an Weg- und Waldrändern oder auf Feldern und bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige, kalkhaltige Böden.
Erscheinung:
Die Pflanze besitzt ein Rhizom als Überdauerungsorgan. Im Frühjahr erscheint eine Halbrosette aus leicht behaarten Blättern, die gräulich grün erscheinen. Im Laufe des Sommers wächst sie empor und bekommt ihre typischen fiederspaltigen Blätter.
Blüte:
Jeder Blütenstängel besitzt ein Blütenkörbchen, das zahlreiche Einzelblüten enthält, die in der Regel jeweils vier Kronblattzipfel besitzen. Die Randblüten sind etwas größer als die Blüten in der Mitte. Die Bestäubung erfolgt zumeist durch Bienen, Schmetterlinge, Käfer und Schwebfliegen. Die Pflanze ist eine beliebte Nahrungsquelle.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen mit lang behaartem Außenkelch. Der Ölkörper begünstigt die Verbreitung durch Ameisen.
Verwendung der Pflanze
Zarte frische Blätter können als Salatbeilage verwendet werden.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 80 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager |
Aussaat: | Mär - Apr |
Blüte: | Jun - Aug |
Blütenstand: | Körbchen |
Blütenform: | 4 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Kaum / Viel |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Sep |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Behaart |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Verdauungsbeschwerden, Haut-Ekzem, Haut-Ausschlag, Wund-Infektion, Husten, Atemwegs-Beschwerden, Entzündung
Die getrocknete Pflanze kann als Tee getrunken werden. Dieser wirkt entzündungshemmend und hilft bei Entzündungen der Atemwege sowie bei Verdauungsschwäche.
Äußerlich angewendet unterstützt eine angefertigte Tinktur die Wundheilung und hilft bei Ekzemen und Hautausschlägen.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 20Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 40
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 1
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Nomada armata)
Schmetterlinge
(Zygaena transalpina)
(Zygaena ephialtes)
(Argynnis aglaja)
(Erebia aethiops)
(Hemaris tityus)
Käfer
(Cetonia aurata)