Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 17.09.2024
Weißer Steinklee (Melilótus álbus)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Weißer Bucharaklee, Bokharaklee, Weißer Honigklee
Gattung: Melilótus
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Weiße Steinklee ist ursprünglich vermutlich im Mittelmeergebiet sowie in Mittelasien beheimatet. Inzwischen ist er jedoch in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas zu finden. Er wächst in Steinbrüchen, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, tiefgründige, basenreiche, nährstoffreiche, lehmig-steinige Böden in möglichst warmer und sonniger Lage.

Erscheinung:
Die krautig und aufrecht wachsende Pflanze verbreitet einen süßlichen Duft. Sie besitzt eine bis zu 70 cm tief reichende, rübenförmige Wurzel. Der kantige Stängel ist häufig verzweigt, schwach behaart und in der Regel verholzend. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind lang gestielt und dreiteilig gefiedert. Die Einzelblätter sind elliptisch geformt und am Rand gesägt, teils gezähnt.

Blüte:
Die weißen, hängenden Schmetterlingsblüten erscheinen zahlreich in schmalen traubigen Blütenständen. Sie besitzen fünf Kronblätter. Die obere Fahne ist etwas länger als die seitlichen Flügel und das untere Schiffchen. Der glockenförmige Kelch besteht aus fünf miteinander verwachsenen Kelchblättern. Die Bestäubung der Pollen und Nektar reichen Blüten erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen, Fliegen und Schmetterlinge.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich dunkelbraune, runzelige Hülsenfrüchte, die hellbraune Samen enthalten.

Verwendung der Pflanze

Der Weiße Steinklee eignet sich als Bodenverbesserer und Gründünger. Durch seine Symbiose mit Knöllchenbakterien reichert die Pflanze den Boden mit Stickstoff an.
Insbesondere nach dem Trocknen verbreitet die Pflanze einen Waldmeister ähnlichen Duft und kann in Maßen zum Aromatisieren von Speisen genutzt werden.

  • 1 / 1

    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Zwei-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 170 cm
    Eigenschaften:Tiefwurzler
     Bienen-/Hummel-Weide
     Grün-Dünger
     Insb. Honigbienen-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Trocken, Mäßig feucht
     Basisch, Nährreich

    Aussaat:Mär - Aug
    Blüte: Jun - Okt
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:Zygomorph
    Pollen / Nektar:Viel / Sehr viel
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Nov
    Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Hülse

    Blattform:Eiförmig, Elliptisch, Zusammengesetzt: Gefiedert, Gefiedert
    Blattrand:Gesägt, Gezähnt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven


    Ähnliche Pflanzen
    Echter Steinklee
    (Melilótus officinális)
    Echter Steinklee

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 32
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Ackerhummel
    (Bombus pascuorum)
    Ackerhummel, Bombus pascuorum
    Dunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)
    Dunkle Erdhummel, Bombus terrestris
    Greiskraut-Wespenbiene
    (Nomada flavopicta)
    Greiskraut-Wespenbiene, Nomada flavopicta
    Steppenglanzbiene
    (Ammobatoides abdominalis)
    Steppenglanzbiene, Ammobatoides abdominalis
    Westliche Honigbiene
    (Apis mellifera)
    Westliche Honigbiene, Apis mellifera
    Breitkopf-Schmalbiene
    (Lasioglossum laticeps)
    Breitkopf-Schmalbiene, Lasioglossum laticeps
    Buckel-Blutbiene
    (Sphecodes gibbus)
    Buckel-Blutbiene, Sphecodes gibbus
    Dickkopf-Furchenbiene
    (Halictus maculatus)
    Dickkopf-Furchenbiene, Halictus maculatus
    Dunkelgrüne Schmalbiene
    (Lasioglossum morio)
    Dunkelgrüne Schmalbiene, Lasioglossum morio
    Goldglänzende Furchenbiene
    (Halictus subauratus)
    Goldglänzende Furchenbiene, Halictus subauratus
    Geriefte Blutbiene
    (Sphecodes rufiventris)
    Kein Bild verfügbar
    Rotbeinige Furchenbiene
    (Halictus rubicundus)
    Rotbeinige Furchenbiene, Halictus rubicundus
    Verkannte Goldfurchenbiene
    (Halictus confusus)
    Verkannte Goldfurchenbiene, Halictus confusus
    Bunte Blattschneiderbiene
    (Megachile versicolor)
    Bunte Blattschneiderbiene, Megachile versicolor
    Dünen-Blattschneiderbiene
    (Megachile leachella)
    Dünen-Blattschneiderbiene, Megachile leachella
    Felsspalten-Wollbiene
    (Anthidium oblongatum)
    Felsspalten-Wollbiene, Anthidium oblongatum
    Geflügelte Kegelbiene
    (Coelioxys alata)
    Geflügelte Kegelbiene, Coelioxys alata
    Goldsaum-Kegelbiene
    (Coelioxys aurolimbata)
    Goldsaum-Kegelbiene, Coelioxys aurolimbata
    Luzerne-Blattschneiderbiene
    (Megachile rotundata)
    Luzerne-Blattschneiderbiene, Megachile rotundata
    Platterbsen-Mörtelbiene
    (Megachile ericetorum)
    Platterbsen-Mörtelbiene, Megachile ericetorum
    Stahlblaue Mauerbiene
    (Osmia caerulescens)
    Stahlblaue Mauerbiene, Osmia caerulescens
    Weißfleckige Wollbiene
    (Anthidium punctatum)
    Weißfleckige Wollbiene, Anthidium punctatum
    Sandrasen-Maskenbiene
    (Hylaeus angustatus)
    Sandrasen-Maskenbiene, Hylaeus angustatus
    Luzerne-Schwebebiene
    (Melitturga clavicornis)
    Luzerne-Schwebebiene, Melitturga clavicornis
    Ovale Klee-Sandbiene
    (Andrena ovatula)
    Ovale Klee-Sandbiene, Andrena ovatula
    Gemeine Sandbiene
    (Andrena flavipes)
    Gemeine Sandbiene, Andrena flavipes
    Zweifarbige Sandbiene
    (Andrena bicolor)
    Zweifarbige Sandbiene, Andrena bicolor
    Gewöhnliche Zwergsandbiene
    (Andrena minutula)
    Gewöhnliche Zwergsandbiene, Andrena minutula

    Schmetterlinge

    Faulbaum-Bläuling
    (Celastrina argiolus)
    Faulbaum-Bläuling, Celastrina argiolus