Gattung: Rúta
Familie: Rutáceae (Rautengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Weinraute ist in Südeuropa sowie im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet und wächst in steinigen und felsigen Gegenden. Die Pflanze bevorzugt eher trockene, durchlässige, magere, kalkreiche Lehmböden in warmer und sonniger Lage. In den Wintermonaten benötigt sie Schutz vor starkem Frost.
Erscheinung:
Die Pflanze zählt zu den Halbsträuchern, deren untere Zweige im Laufe der Zeit verholzen. Ihr Wurzelstock ist stark verzweigt. Die gestielten Laubblätter sind gefiedert und bläulich-grün gefärbt. Die einzelnen Blättchen sind mit Öldrüsen versehen und verströmen einen auffallend aromatischen Duft.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in dolden-rispigen Blütenständen und sind matt-gelb gefärbt. Sie können sowohl vier als auch fünf Kronblätter enthalten. Die Bestäubung erfolgt in erster Linie durch Insekten.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich vier- oder fünf-fächerige Kapselfrüchte. Vegetativ kann die Pflanze im Frühjahr durch Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden.
Wissenswertes
Die Weinraute wirkt phototoxisch, d.h. die Berührung kann bei gleichzeitiger Sonneneinstrahlung zu Hautreizungen führen. Außerdem ist sie giftig. Ihre Einnahme kann zu Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Krämpfen, Schwindelanfällen sowie zu Leber- und Nierenschäden führen.Die Pflanze dient Schmetterlingsraupen wie z.B. denen des Schwalbenschwanzes als Nahrungsquelle.
Verwendung der Pflanze
In geringen Mengen können die Blätter der Pflanze als Gewürz für mediterrane Gerichte verwendet werden. Ihr Geschmack ist aromatisch und bitter. Sie dienen zudem als Zutat für den Tresterbrand "Grappa".Typ der Pflanze: | Halbstrauch |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 110 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Heilpflanze | |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager |
Blüte: | Jun - Sep |
Blütenstand: | Dolden-Rispe |
Blütenform: | 4 Kronblätter, 5 Kronblätter |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Nov |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Gefiedert |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Nervosität, Erregungszustände, Quetschung, Prellung, Gelenk-Rheumatismus, Gelenk-Entzündung, Entzündung, Abwehrschwäche, Verkrampfung, Schmerzen
Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, Krampf lösend, Schmerz lindernd und Blutdruck senkend. Äußerlich angewendet hilft sie zudem bei Gelenk-Beschwerden wie z.B. Rheuma oder Sehnenerkrankungen sowie bei Prellungen und Quetschungen. Außerdem stärkt sie das Immunsystem.
Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte die Pflanze nicht verwendet werden, da sie zu Fehlgeburten führen kann. Generell sollte eine Anwendung aufgrund der teils bedenklichen Inhaltsstoffe lediglich in geringen Maßen und mit Vorsicht erfolgen. Ihre Verwendung ist daher hauptsächlich auf homöopathische Mittel beschränkt.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter
Die Blätter können als Tee-Beigabe oder für Umschläge verwendet werden, jedoch mit Vorsicht.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0