Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 18.04.2024
Weg-Rauke (Sisýmbrium officinále)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Gewöhnliche Rauke, Echte Rauke, Gelbes Eisenkraut, Wegsenf
Gattung: Sisýmbrium
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Weg-Rauke ist in Europa, in Nordafrika sowie in Asien beheimatet und wächst an Wegrändern, auf Ruderalflächen, an Ufern sowie auf Dämmen. Die Pflanze zählt zu den Pionierpflanzen und bevorzugt mäßig feuchte, basische, nährstoffreiche Böden in möglichst sonniger Lage.

Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze erscheint zunächst mit grundständiger Blattrosette. Ihr längs geriefter, rau behaarter Stängel bildet sparrig abstehende, bogenförmig aufwärts gerichtete Seitenäste. Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind fiederteilig gelappt und besitzen einen großen Endabschnitt. Der Blattrand ist grob gezähnt bzw. gesägt und fein behaart. Die Laubblätter werden zum oberen Bereich der Pflanze hin kleiner.

Blüte:
Die kleinen Blüten (2-4 mm Durchmesser) erscheinen zunächst als Schirmtraube, die sich später zu einem traubigen Blütenstand streckt. Sie besitzen vier gelbe Kronblätter. Die vier Kelchblätter sind zerstreut abstehend behaart. Von den sechs Staubblättern sind zwei kürzer als die anderen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder durch die Pflanze selbst.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich längliche, schmale, behaarte Schoten, die aufwärts gerichtet und eng am Stängel anliegend sind. Die Samen verbleiben lange in den Früchten und werden durch den Wind verbreitet. Sie gehören zu den Lichtkeimern.

Verwendung der Pflanze

Junge Blätter können als Salatbeilage gegessen oder zum Würzen verwendet werden. Auch die Samen lassen sich zum Würzen verwenden.
Aufgrund der enthaltenen Herz wirksamen Glykoside sollte die Pflanze jedoch nur in Maßen genossen werden.

  • 1 / 6
  • 2 / 6
  • 3 / 6
  • 4 / 6
  • 5 / 6
  • 6 / 6

    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht, Rosettenartig
    Wuchshöhe:max. 70 cm
    Eigenschaften:Giftig
     Essbar
     Heilpflanze
     Pionierpflanze
     Stickstoff-Zeiger

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Mäßig feucht
     Basisch, Nährreich

    Blüte: Mai - Sep
    Blütenstand:Traube
    Blütenform:4 Kronblätter
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Jul - Okt
    Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Schote

    Blattform:Gefiedert
    Blattrand:Gesägt, Gezähnt, Behaart
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Gallen-Beschwerden, Husten, Heiserkeit, Bronchitis, Atemwegs-Beschwerden, Entzündung

    Ein Tee aus dem Kraut der Pflanze kann getrunken oder zum Gurgeln genutzt werden. Er hilft bei Heiserkeit, bei Rachen- und Kehlkopfentzündungen, bei trockenem Husten (z.B. Bronchitis) sowie bei Gallenblasenentzündungen.

    Anwendung
    Verwendbare Pflanzenteile:
    Blätter, Blüten

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin C (Ascorbinsäure)215 mgØ 59.484 mg100 mg



    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 0
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 3
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Geriefte Blutbiene
    (Sphecodes rufiventris)
    Kein Bild verfügbar
    Weißbindige Zwergsandbiene
    (Andrena niveata)
    Kein Bild verfügbar
    Zweifleck-Erdbiene
    (Andrena bimaculata)
    Zweifleck-Erdbiene, Andrena bimaculataZweifleck-Erdbiene
    (Andrena bimaculata)

    © Aiwok, Wikimedia Commons