Gattung: Nicotiána
Familie: Solanáceae (Nachtschattengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima, Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südamerika
Häufigkeit: Mäßig häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Waldtabak ist in Südamerika im Hochland der Anden (Argentinien, Bolivien) beheimatet. Er wächst bevorzugt auf mäßig feuchten bis feuchten, durchlässigen, humosen, nährstoffreichen Böden in möglichst warmer und halbschattiger Lage. Die Pflanze ist frostempfindlich und bedarf daher Schutz bei Temperaturen unterhalb von -5 Grad.
Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze erscheint zunächst als grundständige Rosette, deren große, hellgrüne Blätter elliptisch geformt und am Rand leicht gewellt und fein behaart sind. Der runde Stängel ist fein borstig behaart. Die am Stängel sitzenden Blätter umschließen diesen größtenteils.
Blüte:
Die trompetenförmigen, lang gestielten Blüten erscheinen in rispig-traubigen Blütenständen, die zum Abend hin und nachts einen intensiven Duft verströmen. Ihre fünf weißen Kronblätter sind miteinander verwachsen und enden in einer langen, behaarten Kronröhre. Der fünfzipfelige Blütenkelch ist borstig behaart. Durch den Blütenduft werden nachtaktive Insekten wie z.B. Nachtschwärmer angelockt.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte, die zahlreiche winzige Samen enthalten. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern.
Verwendung der Pflanze
In seiner Heimat wird der Waldtabak von der indianischen Bevölkerung geraucht.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 180 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Nacht-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich, Humos |
Aussaat: | Mär - Apr |
Blüte: | Jun - Okt |
Blütenstand: | Traube, Rispe |
Blütenform: | 5 Kronblätter, Glocke |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Okt |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Behaart |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 2Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Helicoverpa armigera)
(Helicoverpa armigera)
© Eric SYLVESTRE, Wikimedia Commons
(Agrius convolvuli)
(Agrius convolvuli)
© Patrik Tschudin, Wikimedia Commons