Gattung: Stellária
Familie: Caryophylláceae (Nelkengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gewöhnliche Vogelmiere ist weltweit zu finden. Sie wächst auf Feldern, Wiesen, Ödflächen, an Wegrändern oder in der Nähe von Flüssen und bevorzugt eher feuchte, nährstoffreiche, stickstoffhaltige Böden.
Erscheinung:
Die niederliegende Pflanze wächst und blüht fast das gesamte Jahr über. Sie besitzt eine Flachwurzel und breitet sich teppichartig aus. Ihr runder, teils rötlich überlaufener Stängel ist einseitig fein behaart. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet und sitzen am Stängel, sind teils jedoch auch gestielt. Der Blattrand der elliptisch geformten Blätter ist glatt und teilweise behaart.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in doldigen Blütenständen. Ihre fünf länglichen, weißen Kronblätter sind zweigeteilt. Die fünf Kelchblätter sind borstig behaart. Aus den Blüten ragen Stempel und Staubblätter heraus. Die Blüten sind in der Nacht und bei Regen geschlossen. Die Bestäubung übernimmt die Pflanze zumeist selbst.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bildet die Pflanze Kapselfrüchte, die rötlich braune Samen enthalten. Eine Pflanze kann bis zu 15000 Samen hervorbringen, die z.B. durch Ameisen verbreitet werden. Neben der generativen Vermehrung pflanzt sich die Vogelmiere auch vegetativ über Ausläufer fort, die Wurzeln bilden, sobald sie die Erde berühren.
Wissenswertes
Wie der Name schon vermuten lässt, werden das Kraut und die Samen der Vogelmiere gern von Vögeln gefressen.Die Pflanze ist außerdem sehr nützlich, da sie durch ihre großflächige Ausbreitung den Boden vor Austrocknung, Kälte und Erosion schützt.
Verwendung der Pflanze
Sämtliche Teile der Pflanze sind essbar und können z.B. als Salat-Beilage oder für Smoothies verwendet werden. Die Pflanze schmeckt frisch und würzig-mild und erinnert ein wenig an Mais.Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 30 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Stickstoff-Zeiger | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Vogel-Weide | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten, Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich |
Blüte: | Jan - Nov |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Kaum / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Mär - Nov |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Herz-Schwäche, Anämie, Hämorrhoiden, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Insekten-Stiche, Haut-Verbrennung, Wund-Infektion, Schuppenflechte, Haut-Ekzem, Atemwegs-Beschwerden, Ohren-Schmerzen, Bronchitis, Heiserkeit, Husten, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Gicht, Stoffwechsel-Störung, Abwehrschwäche, Entzündung, Verschlackung, Schmerzen
Vogelmiere wirkt stärkend, entzündungshemmend, Schmerz lindernd, entgiftend, Harn treibend und regt außerdem die Verdauung und den Stoffwechsel an. Sie hilft bei Rheuma und Gicht und kann zudem aufgrund ihrer Schleim lösenden Eigenschaft als Tee bei Atemwegsbeschwerden wie z.B. Husten oder Bronchitis verwendet werden.
Äußerlich angewendet kann sie bei Hämorrhoiden und Hautproblemen wie z.B. Juckreiz, Schuppenflechte oder Ekzemen helfen. Breiumschläge unterstützen die Wundheilung und schaffen Linderung bei Geschwüren.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Aus dem oberirdischen Kraut kann Tee zubereitet werden, indem die Mischung mit heißem Wasser übergossen wird. Das Ganze vor dem Abseihen für etwa 5 Minuten ziehen lassen.
Auch ein Kaltauszug ist möglich. Dafür etwas mehr Kraut nehmen, mit kaltem Wasser übergießen und für etwa 8 Stunden stehen lassen.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | Menge unbekannt | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | Menge unbekannt | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Kalium | Menge unbekannt | Ø 0.345 g | 3 g |
Kupfer | Menge unbekannt | Ø 0.46 mg | 2 mg |
Magnesium | Menge unbekannt | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Phosphor | Menge unbekannt | Ø 115.596 mg | 800 mg |
Zink | Menge unbekannt | Ø 0.881 mg | 13 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 4
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0