Gattung: Scabiósa
Familie: Dipsacáceae (Kardengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Bestand bedroht
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Tauben-Skabiose ist in Europa sowie in Teilen Asiens (z.B. Kaukasus-Region) beheimatet und wächst auf Magerrasen, an Wegrändern oder in Moorgebieten. Die Pflanze bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, tiefgründige, magere, humose, kalkhaltige Lehmböden in sonniger Lage.
Erscheinung:
Die krautig und horstartig wachsende Pflanze zählt zu den Halbrosettenpflanzen und besitzt ein Wurzelsystem, das bis zu 1,50 Meter tief ins Erdreich reicht. Die verzweigten, runden Stängel sind kahl, teils zerstreut rau behaart. Die gegenständig angeordneten Stängelblätter sind ein- bis zweifach gefiedert und behaart. Die grundständigen Blätter sind eher elliptisch geformt und deutlich kräftiger als die filigranen oberen Stängelblätter.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in verzweigten, köpfchenförmigen Blütenständen. Die Einzelblüten besitzen fünf bläulich-violette Kronblätter, die zu einer Röhre miteinander verwachsen sind. Die äußeren Blüten sind deutlich größer als die inneren. Auch ihre Kronblätter vergrößern sich zum Rand hin. Der Außenkelch besteht aus schmalen, zugespitzten, behaarten Hüllblättern. Es gibt sowohl Pflanzen mit zwittrigen Blüten als auch rein weibliche Pflanzen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Schmetterlinge und Bienen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich kugelförmige Fruchtstände, die zahlreiche Achänen mit schwarzen Kelchborsten enthalten. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch Wurzelsprosse und kann im Frühjahr geteilt werden.
Wissenswertes
Die Fruchtstände der Pflanze dienen Vögeln als Nahrung.Verwendung der Pflanze
Frische junge Blätter, die vor der Blütezeit gesammelt wurden, können als Salat gegessen werden.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 70 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Schmetterlings-Weide | |
Vogel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager, Humos |
Aussaat: | Mär - Apr |
Blüte: | ![]() ![]() |
Blütenstand: | Körbchen, Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Mäßig |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch, Zusammengesetzt: Gefiedert, Gefiedert |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Gesägt, Behaart |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Husten, Heiserkeit, Atemwegs-Beschwerden, Abwehrschwäche, Stoffwechsel-Störung
Die Pflanze regt den Stoffwechsel an und wirkt belebend. Ihre Wurzel kann bei Atemwegsbeschwerden (z.B. Husten, Heiserkeit) verwendet werden.
Äußerlich angewendet hilft sie in Form von Umschlägen bei Hautkrankheiten wie z.B. Krätze, da dadurch Parasiten vertrieben werden.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel, Blätter
Harmonie mit anderen Pflanzen:
(Brómus eréctus)

(Brómus eréctus)
Familie: Gramíneae (Süßgräser)

© Petr Filippov, Wikimedia Commons
(Hippocrépis comósa)

(Hippocrépis comósa)
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)

© manfred.sause, Wikimedia Commons
(Onóbrychis viciifólia)

(Onóbrychis viciifólia)
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)

Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 15Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 7
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Schmetterlinge
(Argynnis niobe)

(Argynnis niobe)

© Kurt Kulac, Wikimedia Commons
(Euphydryas aurinia)

(Euphydryas aurinia)

© Charlesjsharp, Wikimedia Commons
(Erebia aethiops)

(Erebia aethiops)

© Philipp Weigell, Wikimedia Commons
(Brintesia circe)

(Brintesia circe)

© Adrian198cm, Wikimedia Commons
(Zygaena carniolica)

(Zygaena carniolica)

© Franz Xaver, Wikimedia Commons
(Phengaris alcon)

(Phengaris alcon)

© Svdmolen, Wikimedia Commons
(Polyommatus coridon)

(Polyommatus coridon)

© Rosenzweig, Wikimedia Commons
(Ochlodes sylvanus)

(Ochlodes sylvanus)

© Charles J Sharp, Wikimedia Commons
(Hemaris tityus)

(Hemaris tityus)

© Bernard DUPONT, Wikimedia Commons
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Lasioglossum albipes)

(Lasioglossum albipes)

© gailhampshire, Wikimedia Commons
(Nomada flavopicta)

(Nomada flavopicta)

© Martin Andersson, Wikimedia Commons
(Ceratina cyanea)

(Ceratina cyanea)

© Hectonichus, Wikimedia Commons
(Ammobates punctatus)

(Ammobates punctatus)

© Andreas Müller, Entomologie/Botanik, ETH Zürich
(Andrena marginata)

(Andrena marginata)

© Albert Krebs, Entomologie/Botanik, ETH Zürich
(Andrena hattorfiana)

(Andrena hattorfiana)

© Frank Vassen from Brussels, Belgium, Wikimedia Commons