Gattung: Erýngium
Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Bestand bedroht
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Stranddistel ist an den Küsten Nordeuropas sowie an den Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres beheimatet. Sie wächst auf salzhaltigen, durchlässigen Sandböden in Dünenlandschaften oder zwischen Felsen an sonnigen Standorten.
Erscheinung:
Die krautig und aufrecht wachsende Pflanze besitzt eine kräftige, bis zu 2 Meter tief reichende Pfahlwurzel. Ihre verzweigten Stängel sind hell gefärbt und längs gerillt. Sie bildet zunächst lang gestielte, drei- bis fünf-lappige, am Rand gewellte, ledrige Grundblätter, die mit spitzen Dornen versehen sind. Die Stängelblätter sitzen am Stängel und umfassen diesen in der Regel. Blattrand und Blattnerven sind auffallend weiß gefärbt. Eine helle, bläulich-grüne Wachsschicht schützt die Pflanze vor Verdunstung und vor dem vom Küstenwind aufgewirbelten Sand.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in doldigen, kugelförmigen Blütenständen. Die Einzelblüten besitzen fünf bläulich-violette Kronblätter sowie fünf Kelchblätter. Die Spitzen der Kronblätter sind zumeist nach innen gebogen. Zwischen den Kronblättern ragen gelbliche Staubblätter hervor. Direkt unterhalb der Blütenköpfchen befinden sich dornige Hüllblätter. Die Bestäubung erfolgt durch Schmetterlinge und andere Insekten.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich zweiteilige Spaltfrüchte, die durch den Wind verbreitet werden. Vegetativ lässt sich die Pflanze im Frühjahr durch Teilung der Wurzel vermehren.
Verwendung der Pflanze
Die Wurzel, Stängel und Laubblätter sind essbar, nachdem sie gekocht wurden. Die Sprossen galten früher als Delikatesse und wurden ähnlich wie Spargel zubereitet. Die Wurzel ist etwas schleimig und besitzt einen leicht nussartigen Geschmack.Typ der Pflanze: | Zwei-Jährig, Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 40 cm |
Eigenschaften: | Immergrün |
Essbar | |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Aussaat: | Aug - Okt |
Blüte: | Jun - Sep |
Blütenstand: | Körbchen, Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Nicht vorhanden / Viel |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Spaltfrucht |
Blattform: | Kreisförmig, Rund, Handförmig geteilt |
Blattrand: | Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Blasen-Beschwerden, Prostata-Leiden, Wund-Infektion, Entzündung, Schmerzen
Die Pflanze besitzt eine Schmerz lindernde und entzündungshemmende Wirkung. Außerdem wirkt sie Harn treibend und kann bei Problemen der Harnröhre und Harnblase sowie bei Nierensteinen helfen.
Äußerlich angewendet kann sie in Form einer Salbe beim Entfernen von Splittern oder Stacheln durch ihre ziehende Wirkung unterstützen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Wurzel
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Familie: Umbellíferae (Doldengewächse)
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 5
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
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