Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 02.05.2025
Gewöhnliche Sonnenblume (Heliánthus ánnuus)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Riesensonnenblume
Gattung: Heliánthus
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika, Mittelamerika / Karibik
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Sonnenblume stammt aus Mexiko und dem Südwesten der USA. Sie wächst bevorzugt auf tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Böden an sonnigen warmen Standorten.

Erscheinung:
Die Wurzel der Sonnenblume reicht bis zu 2m tief ins Erdreich. Sie kann somit bei Verdichtungen im Unterboden helfen.

Blüte:
Ihr Blütenkorb besteht aus zahlreichen Einzelblüten und zählt zu den besten Bienenweiden. Er besteht aus Zungenblüten, die zumeist gelb sind und sich am Rand befinden und braunen Röhrenblüten in der Mitte. Der Blütenkorb richtet sich der Sonne entgegen (Kompasspflanze).

Vermehrung:
Sonnenblumen vermehren sich durch ihre Samen. Diese werden z.B. auch von Nagetieren versteckt oder durch Regen fortgeschwemmt. Sie sind Licht- und Wärmekeimer.

Verwendung der Pflanze

Aus den Samen der Sonnenblume wird Sonnenblumenöl gewonnen, das reich an Linolsäure ist, einer ungesättigten Fettsäure, die besonders wertvoll für den menschlichen Körper ist. Das Öl besitzt zudem die Fähigkeit, Gifte im menschlichen Organismus zu binden. Sonnenblumen werden auch häufig zur Entgiftung kontaminierter Böden angebaut.
Auch unverarbeitete oder geröstete Sonnenblumenkerne sind ein beliebter Snack.
Die Pressrückstände bei der Ölgewinnung (Ölkuchen) werden als Viehfutter verwendet.
Außerdem sind die Samen ein beliebtes Vogelfutter.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Ein-Jährig
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 300 cm
    Eigenschaften:Essbar
     Tiefwurzler
     Heilpflanze
     Bienen-/Hummel-Weide
     Grün-Dünger
     Vogel-Weide
     Insb. Honigbienen-Weide

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich, Humos

    Aussaat:Apr - Mai
    Blüte: Jul - Okt
    Blütenstand:Körbchen
    Pollen / Nektar:Viel / Viel
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Herzförmig
    Blattrand:Gesägt
    Blattadern:Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Wund-Infektion, Trockene Haut, Fieber, Verschlackung, Schmerzen

    Das Öl aus den Kernen hilft als Gleitmittel gegen Verstopfung sowie bei Darmreizungen.
    Ein Tee aus den Blütenblättern wirkt Fieber senkend. Bei sogenannten Ölkuren entzieht Sonnenblumenöl dem Körper Giftstoffe.
    Äußerlich kann es als fettender Bestandteil in Hautpflegemitteln bei trockener Haut verwendet werden. Es hilft auch bei schorfiger Haut, schlecht heilenden Wunden oder schmerzenden Gliedern.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Vitamin B1 (Thiamin)1.9 mgØ 0.165 mg1.2 mg
    Vitamin B2 (Riboflavin)0.19 mgØ 0.102 mg1.5 mg
    Vitamin B5 (Pantothensäure)3.6 mgØ 0.46 mg6 mg
    Vitamin B6 (Pyridoxin)0.6 mgØ 0.188 mg1.7 mg
    Vitamin B7 (Biotin)10 µgØ 5.147 µg60 µg
    Vitamin B9 (Folsäure)100 µgØ 39.332 µg200 µg
    Vitamin E (Tocopherol)37 mgØ 2.73 mg12 mg

    Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Calcium100 mgØ 59.664 mg1000 mg
    Eisen6.3 mgØ 2.331 mg13 mg
    Kalium0.71 gØ 0.345 g3 g
    Kupfer2.2 mgØ 0.46 mg2 mg
    Magnesium395 mgØ 56.478 mg350 mg
    Mangan2.2 mgØ 0.84 mg2 mg
    Natrium2 mgØ 15.513 mg2000 mg
    Phosphor618 mgØ 115.596 mg800 mg
    Zink5.1 mgØ 0.881 mg13 mg

    Weitere Vitalstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
    Proteine22.47 gØ 5.221 g55 g
    Kohlenhydrate12.3 gØ 17.091 g300 g
    Ballaststoffe6.3 gØ 4.853 g30 g

    Sonstige Inhaltsstoffe
    Linolsäure, Linolensäure


    Harmonie mit anderen Pflanzen:
    Ackerbohne
    (Vícia fába)
    Ackerbohne
    Buschbohne
    (Phaséolus vulgáris var. nánus)
    Buschbohne
    Kapuzinererbse Blauwschokker
    (Písum satívum convar. speciósum)
    Kapuzinererbse Blauwschokker
    Stangenbohne
    (Phaséolus vulgáris var. vulgáris)
    Stangenbohne
    Zuckererbse
    (Písum satívum convar. axíphium)
    Zuckererbse

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 1
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 7
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Ackerhummel
    (Bombus pascuorum)
    Ackerhummel, Bombus pascuorum
    Dunkle Erdhummel
    (Bombus terrestris)
    Dunkle Erdhummel, Bombus terrestris
    Große Blaue Holzbiene
    (Xylocopa violacea)
    Große Blaue Holzbiene, Xylocopa violacea
    Steinhummel
    (Bombus lapidarius)
    Steinhummel, Bombus lapidarius
    Tonerdhummel
    (Bombus argillaceus)
    Tonerdhummel, Bombus argillaceus
    Waldhummel
    (Bombus sylvarum)
    Waldhummel, Bombus sylvarum
    Westliche Honigbiene
    (Apis mellifera)
    Westliche Honigbiene, Apis mellifera

    Schmetterlinge

    Rübenzünsler
    (Loxostege sticticalis)
    Rübenzünsler, Loxostege sticticalis