Alternative Bezeichnungen: Warzenkraut
Gattung: Chelidónium
Familie: Papaveráceae (Mohngewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Sehr häufig
Gattung: Chelidónium
Familie: Papaveráceae (Mohngewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Sehr häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Ursprünglich stammt das Schöllkraut aus den wärmeren Gebieten Europas und Asiens sowie dem Mittelmeerraum. Die Pflanze ist häufig an Wegrändern, in Gebüschen, Wäldern oder Mauerspalten zu finden. Sie bevorzugt humose, stickstoffhaltige Böden.
Blüte:
Die Blüten werden von Insekten bestäubt, denen der Blütenstaub als Nahrung dient. Es wird kein Nektar produziert.
Vermehrung:
Nach der Blüte werden Kapseln gebildet, die kleine schwarze Samenkörner enthalten. Diesen Körnern haftet ein nahrhafter Ölkörper an, den Ameisen mögen und dadurch zur Verbreitung beitragen.
Wissenswertes
Sobald Teile der Pflanze verletzt werden, tritt eine gelb-orange Flüssigkeit aus, die die Haut reizen kann. Beim Trocknen verlieren die Pflanzenteile allmählich ihre Giftigkeit.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 70 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Heilpflanze | |
Stickstoff-Zeiger | |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Halb-Schatten, Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Blüte: | Mai - Sep |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 4 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Kaum |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jun - Okt |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Gebuchtet |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Magenbeschwerden, Reiz-Magen, Gallen-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Gelbsucht, Warzen, Haut-Ekzem, Akne, Gelenk-Rheumatismus, Gicht
Schöllkraut ist eine Giftpflanze, die beim Verzehr größerer Mengen zu Krämpfen und Reizungen des Magen-Darm-Traktes bis hin zu Kreislaufversagen und toxischen Leberschäden führen kann.
Richtig angewendet kann die Pflanze hingegen auch Krämpfe im Bereich der Gallenwege, der Leber und des Magen-Darm-Trakts lindern sowie bei Gelbsucht, Gallensteinen, Rheuma oder Gicht helfen. Dazu wird in der Regel Presssaft oder eine Tinktur aus dem blühenden Kraut verwendet. Das getrocknete Kraut kann auch als Tee getrunken werden.
Äußerlich angewendet kann der aus Verletzungen der Pflanze austretende gelb-orange Saft bei Warzen, Hühneraugen, Ekzemen oder Schwielen helfen. Er sollte jedoch aufgrund der ätzenden Wirkung nicht mit gesunder Haut in Berührung kommen.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 5
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0