Gattung: Vibúrnum
Familie: Caprifoliáceae (Geißblattgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Gewöhnliche Schneeball ist in Europa sowie in West- und Nordasien zu finden. Er wächst in Gebüschen, an Ufern von Bächen, Flüssen und Seen, in Auenwäldern oder an Waldrändern und bevorzugt nährstoffreiche, eher feuchte Böden. Der Strauch ist ansonsten jedoch anspruchslos.
Erscheinung:
Die Pflanze wächst recht schnell und ist stark verzweigt. Sie bildet ein intensives und flaches Wurzelsystem aus. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet und zumeist dreilappig, selten fünflappig. Der Blattrand ist unregelmäßig und grob gezähnt.
Blüte:
Die Blüten wachsen in einem trugdoldigen Gesamtblütenstand. Am Rand des Blütenstands befinden sich wohlriechende, größere, sterile Blüten, die als Schauapparat dienen. Im Inneren befinden sich deutlich kleinere, nicht duftende, fruchtbare Blüten. Diese besitzen fünf weiße Kronblätter und deutlich herausragende Staubblätter. Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch Insekten wie z.B. Fliegen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich rote, beerenähnliche Steinfrüchte. Diese werden gern von Vögeln gefressen, die dadurch auch zu deren Verbreitung beitragen. Zerquetschte Früchte verbreiten einen unangenehmen Geruch. Vegetativ kann der Strauch durch Wurzelausläufer oder Stecklinge vermehrt werden.
Wissenswertes
Unreife Früchte, Blätter und Rinde sind giftig. Zu möglichen Vergiftungserscheinungen gehören Erbrechen, Durchfall sowie Entzündungen von Magen und Darm. Beim Verzehr großer Mengen können Herzrhythmusstörungen und Atemnot auftreten.Verwendung der Pflanze
Reife rote Früchte können roh oder getrocknet in Maßen gegessen werden. Sie sollten möglichst erst nach den ersten Frösten geerntet werden. Sie lassen sich zudem zu Konfitüre oder Saft verarbeiten.Typ der Pflanze: | Strauch |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 6 m |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Vogel-Weide | |
Nacht-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich |
Blüte: | Mai - Jun |
Blütenstand: | Dolde |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Viel |
Frucht-/ Samenzeit: | Aug - Okt |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Steinfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Erkältung, Menstruations-Störungen, Abwehrschwäche, Verkrampfung
Getrocknete Blüten und Rinde wirken Harn treibend, Krampf lösend und helfen bei Menstruationsbeschwerden. Die Früchte unterstützen bei einer Erkältung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blüten, Früchte, Rinde
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 2Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 1
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0