Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 30.05.2023
Wiesen-Schaumkraut (Cardamíne praténsis)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Buttermilchblume, Marienblume
Gattung: Cardamíne
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordamerika, Asien
Häufigkeit: Häufig


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Wiesen-Schaumkraut ist in Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika und Nordasien zu finden. Es wächst auf Fett- und Feuchtwiesen, in lichten Wäldern, Auenwäldern oder an Fluss- und Teichufern. Die Pflanze bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden.

Erscheinung:
Die gefiederten Grundblätter stehen in einer wintergrünen Rosette. Die einzelnen Blätter sind rundlich. Die Blätter am Stängel sind schmal.

Blüte:
Die hellen, lila farbenen Blüten besitzen vier Kronblätter. Sie werden von Bienen, Schwebfliegen, Faltern und anderen Insekten bestäubt.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Schoten, die hellbraune Samen enthalten. Die Schoten springen bei Reife auf und schleudern dabei die Samen bis über zwei Meter weit. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer.
Auch vegetative Vermehrung ist möglich. Sobald die grundständigen Blätter feuchten Boden berühren, bilden sich wurzelnde Brutknospen, aus denen eigenständige Pflanzen entstehen.

Verwendung der Pflanze

Die Blüten, Blätter und Samen sind essbar und schmecken scharf. Sie sollten jedoch in Maßen gegessen werden, da sie ansonsten die Nieren reizen können.

Typ der Pflanze:Staude
Wuchsform:Rosettenartig
Wuchshöhe:max. 60 cm
Eigenschaften:Immergrün
 Essbar
 Heilpflanze
 Bienen-/Hummel-Weide
 Schmetterlings-Weide

Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
Boden:Mäßig feucht, Feucht
 Nährreich

Blüte: Apr - Jun
Blütenstand:Traube
Blütenform:4 Kronblätter
Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
Frucht-/ Samenzeit:    Jun - Aug
Fruchttyp:Öffnungsfrucht: Schote

Blattform:Zusammengesetzt: Gefiedert

Heilwirkungen der Pflanze

Stichwörter:
Anämie, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Nieren-Beschwerden, Leber-Beschwerden, Erschöpfung, Nervosität, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Gicht, Verschlackung, Abwehrschwäche, Verkrampfung, Stoffwechsel-Störung

Die Blätter der Pflanze wirken stärkend und Blut reinigend. Sie helfen bei rheumatischen Beschwerden, unterstützen die Immunabwehr und regen den Stoffwechsel, die Leber und Niere an. Außerdem wirkt die Pflanze verdauungsfördernd.
Aus den Blättern kann auch ein Tee zubereitet werden, der die Nerven beruhigt und Verkrampfungen löst.

Pflanzen-Inhaltsstoffe


Vitamine Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
Vitamin C (Ascorbinsäure)Menge unbekanntØ 59.484 mg100 mg

Mineralstoffe Enthaltene Menge in 100g Durchschnitt aller Pflanzen Empfohlene Tages-Menge
EisenMenge unbekanntØ 2.311 mg13 mg
KaliumMenge unbekanntØ 0.343 g3 g
MagnesiumMenge unbekanntØ 56.051 mg350 mg

Sonstige Inhaltsstoffe
Bitterstoffe


Nutzen für folgende Insektenarten

Anzahl Schmetterlinge: 7
Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 14
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 1
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0

Hautflügler, z.B. Wildbienen

Acker-Schmalbiene
(Lasioglossum pauxillum)
Acker-Schmalbiene, Lasioglossum pauxillumAcker-Schmalbiene
(Lasioglossum pauxillum)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Breitkopf-Schmalbiene
(Lasioglossum laticeps)
Breitkopf-Schmalbiene, Lasioglossum laticepsBreitkopf-Schmalbiene
(Lasioglossum laticeps)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Gemeine Furchenbiene
(Lasioglossum calceatum)
Gemeine Furchenbiene, Lasioglossum calceatumGemeine Furchenbiene
(Lasioglossum calceatum)

© gailhampshire, Wikimedia Commons
Verkannte Goldfurchenbiene
(Halictus confusus)
Verkannte Goldfurchenbiene, Halictus confususVerkannte Goldfurchenbiene
(Halictus confusus)

© Yellowstone National Park, Wikimedia Commons
Alfkens Zwergsandbiene
(Andrena alfkenella)
Kein Bild verfügbar
Östliche Zangensandbiene
(Andrena fulvata)
Kein Bild verfügbar
Blauschillernde Sandbiene
(Andrena agilissima)
Blauschillernde Sandbiene, Andrena agilissimaBlauschillernde Sandbiene
(Andrena agilissima)

© Pedroserafin, Wikimedia Commons
Flaum-Sandbiene
(Andrena nitida)
Flaum-Sandbiene, Andrena nitidaFlaum-Sandbiene
(Andrena nitida)

© Aiwok, Wikimedia Commons
Goldbeinige Sandbiene
(Andrena chrysosceles)
Goldbeinige Sandbiene, Andrena chrysoscelesGoldbeinige Sandbiene
(Andrena chrysosceles)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Rotfransen-Erdbiene
(Andrena haemorrhoa)
Rotfransen-Erdbiene, Andrena haemorrhoaRotfransen-Erdbiene
(Andrena haemorrhoa)
Steinkraut-Sandbiene
(Andrena tscheki)
Kein Bild verfügbar
Weiße Bindensandbiene
(Andrena gravida)
Weiße Bindensandbiene, Andrena gravidaWeiße Bindensandbiene
(Andrena gravida)

© Dick Belgers, Wikimedia Commons
Zweizellige Sandbiene
(Andrena lagopus)
Zweizellige Sandbiene, Andrena lagopusZweizellige Sandbiene
(Andrena lagopus)

© Hectonichus, Wikimedia Commons
Rostrote Mauerbiene
(Osmia bicornis)
Rostrote Mauerbiene, Osmia bicornisRostrote Mauerbiene
(Osmia bicornis)

Schmetterlinge

Aurorafalter
(Anthocharis cardamines)
Aurorafalter, Anthocharis cardaminesAurorafalter
(Anthocharis cardamines)
Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
Großer Kohlweißling, Pieris brassicaeGroßer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
Rapsweißling
(Pieris napi)
Rapsweißling, Pieris napiRapsweißling
(Pieris napi)

© Andreas Eichler, Wikimedia Commons
Senfweißling
(Leptidea sinapis)
Senfweißling, Leptidea sinapisSenfweißling
(Leptidea sinapis)

© Zeynel Cebeci, Wikimedia Commons
Brauner Feuerfalter
(Lycaena tityrus)
Brauner Feuerfalter, Lycaena tityrusBrauner Feuerfalter
(Lycaena tityrus)
Grüner Zipfelfalter
(Callophrys rubi)
Grüner Zipfelfalter, Callophrys rubiGrüner Zipfelfalter
(Callophrys rubi)

© Harald Süpfle, Wikimedia Commons
Tagpfauenauge
(Aglais io)
Tagpfauenauge, Aglais ioTagpfauenauge
(Aglais io)

Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen

Großer Wollschweber
(Bombylius major)
Großer Wollschweber, Bombylius majorGroßer Wollschweber
(Bombylius major)