Gattung: Teucrium
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Selten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Salbei-Gamander ist im Mittelmeergebiet und in West- und Mitteleuropa beheimatet. Er wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern oder in Heidelandschaften und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, kalkarme, saure, humose, sandig-steinige Lehmböden in halbschattiger bis sonniger Lage.
Erscheinung:
Die krautig wachsende Pflanze bildet unterirdische Ausläufer und breitet sich flächendeckend aus. Der vierkantige Stängel ist häufig stark verzweigt und rau behaart. Die gegenständig am Stängel angeordneten, gestielten, runzeligen Laubblätter sind elliptisch geformt und an der Basis teils herzförmig. Der Blattrand ist gekerbt bis stumpf gezähnt. Beim Zerreiben der Pflanze verbreitet diese einen unangenehmen Geruch.
Blüte:
Die Blüten erscheinen einseitswendig in traubigen Blütenständen. Sie sind gelblich-grün gefärbt und besitzen eine stark ausgeprägte Unterlippe. Die Oberlippe fehlt. Der fünfzipfelige Kelch ist rau behaart, ebenso wie die Kronblätter. Die Blüten sind reich an Nektar und eine beliebte Nahrungsquelle für Insekten wie z.B. Hummeln.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte, die den Winter über erhalten bleiben. Die langlebigen Samen zählen zu den Lichtkeimern. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch ihre Ausläufer.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 60 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Sauer, Mager, Humos |
Blüte: | ![]() ![]() |
Blütenstand: | Traube |
Blütenform: | Zygomorph |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch, Herzförmig |
Blattrand: | Gekerbt, Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Appetitlosigkeit, Wund-Infektion, Husten, Bronchitis, Atemwegs-Beschwerden, Verschlackung, Entzündung, Verkrampfung
Das blühende Kraut wirkt krampflösend, Auswurf fördernd, Appetit anregend, Blut reinigend und entzündungshemmend. Äußerlich angewendet kann die Pflanze bei der Wundheilung unterstützen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 4
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Anthophora furcata)
