Gattung: Anthoxánthum
Familie: Gramíneae (Süßgräser)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Mäßig häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Gewöhnliche Ruchgras ist in Europa sowie in den gemäßigten Zonen Asiens beheimatet. Es wächst auf Magerwiesen und Weideflächen, in lichten Laubwäldern, in Gebüschen, an Wegrändern oder in Flachmooren und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffarme, eher saure, humose, sandig-lehmige Böden in möglichst sonniger Lage.
Erscheinung:
Das horstartig wachsende Gras besitzt ein verhältnismäßig flaches Wurzelsystem (Tiefe ca. 15 cm). Es bildet eher zarte Halme, die zwei bis vier Knoten (Nodien) entwickeln. Die flachen, schmalen Laubblätter sind matt gräulich-grün gefärbt und teils fein behaart. Beim Trocknen entwickeln sie einen aromatischen Duft, der an Waldmeister erinnert. Die Blattscheiden sind häufig fein behaart.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in rispigen, dreiblütigen Ähren. Der schmale, walzenartige Blütenstand wirkt dicht zusammengezogen und erreicht eine Länge von bis zu 8 cm. Er erscheint nach einem hellgrünen Stadium gelb-bräunlich glänzend.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Karyopsen. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch lange Ausläufer.
Verwendung der Pflanze
Das duftende Gras wird häufig in Duftkissen verwendet. Der Duft entsteht durch das Abspalten von Cumarin während des Trocknens. Es kann zudem zum Aromatisieren von Getränken und als Schnupftabak genutzt werden.Das getrocknete Gras kann Futterheu zur Verbesserung der Verdauung beigemischt werden.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 60 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Mager, Humos |
Aussaat: | Apr - Jun |
Blüte: | Apr - Jun |
Blütenstand: | Ähre, Rispe |
Frucht-/ Samenzeit: | Jun - Aug |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Karyopse |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Behaart |
Blattadern: | Blatt-Nerven parallel |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Heuschnupfen
Zur Blütezeit kann eine Wein-Tinktur aus dem blühenden Kraut hergestellt werden, die bei Heuschnupfen Linderung verschafft. Auch in der Homöopathie findet die Pflanze bei Heuschnupfen Anwendung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 2Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 1
Heuschrecken
Schmetterlinge
(Erebia aethiops)