Gattung: Rosmarínus
Familie: Labiátae (Lippenblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Rosmarin ist ursprünglich im westlichen und zentralen Mittelmeerraum beheimatet. Die Pflanze bevorzugt nährstoffarme, humusreiche, trockene, durchlässige, kalkreiche Böden an sonnigen Standorten und gedeiht am besten in Gebieten mit trockenen und heißen Sommern sowie milden und feuchten Wintern. Sie ist nur bedingt winterhart.
Erscheinung:
Die Pflanze wächst als buschig verzweigter, immergrüner Strauch, der intensiv aromatisch duftet. Die Zweige wachsen zumeist aufrecht. Die Blätter wachsen gegenständig, sind sitzend und von schmaler linealischer Form. Die Blattoberseite ist intensiv grün gefärbt, die Blattunterseite weiß- bis graufilzig und behaart. Um sich vor Verdunstung zu schützen, sind die Blattränder häufig nach unten gebogen.
Blüte:
Die Blüten wachsen in zwei- bis zehnblütigen Scheinquirlen. Die Blüten sind in Ober- und Unterlippe unterteilt, wobei die Oberlippe zweiteilig ist und die Unterlippe dreilappig und mit großem Mittellappen. Sie sind weißlich hellblau, rosa oder violett gefärbt. Die zwei Staubblätter ragen deutlich aus der Blüte heraus.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte. Neben der Verbreitung durch Samen kann die Pflanze auch vegetativ durch Stecklinge vermehrt werden.
Verwendung der Pflanze
Rosmarin ist ein beliebtes aromatisches Küchengewürz. Es schmeckt harzig und leicht bitter.Aufgrund des angenehmen, intensiven Geruchs wird die Pflanze in der Parfümherstellung verwendet.
Typ der Pflanze: | Halbstrauch |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 200 cm |
Eigenschaften: | Immergrün |
Essbar | |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Mager, Humos |
Blüte: | Apr - Jun |
Blütenform: | Zygomorph |
Pollen / Nektar: | Kaum / Viel |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Sep |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Migräne, Oxidativer Stress, Krampfadern, Durchblutungsstörungen, Herz-Rhythmus-Störungen, Herz-Schwäche, Schwindel-Zustände, Niedriger Blutdruck, Blähungen, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Druck- und Völlegefühl, Nieren-Beschwerden, Haut-Pilz, Neurodermitis, Infekt, Erschöpfung, Nervosität, Konzentrationsmangel, Gedächtnis-Probleme, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Rücken-Schmerzen, Muskel-Zerrung, Wechseljahres-Beschwerden, Menstruations-Störungen, Krebs, Abwehrschwäche, Verkrampfung, Schlaganfall-Vorbeugung, Nerven-Schmerzen, Entzündung
Die Blätter der Pflanze sollten am besten kurz vor der Blütezeit gesammelt werden. Aber auch die Blüten selbst können gesammelt, getrocknet und z.B. zu Tee verarbeitet werden. Dieser wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend, Harn treibend, schützt vor freien Radikalen und hemmt das Pilz- und Bakterienwachstum. Der Tee hilft bei Erschöpfung und niedrigem Blutdruck und wirkt stärkend auf Herz und Kreislauf. Außerdem können nervöse Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen mit Rosmarin behandelt werden. Desweiteren kann die Pflanze als Mittel zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und der Gedächtnisleistung verwendet werden. Sie wirkt zudem Schlaganfall und Altersdemenz vorbeugend, stärkt die Immunabwehr und hilft bei Menstruationskrämpfen und Wechseljahresbeschwerden sowie bei Verdauungsbeschwerden wie z.B. Blähungen oder Völlegefühl.
Äußerlich angewendet hilft z.B. eine Rosmarin-Tinktur bei Rheuma und chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen, bei Kopfschmerzen und Migräne, bei Krampfadern sowie bei Durchblutungsstörungen der Haut.
Aufgrund der starken Wirkung der in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle ist Vorsicht geboten für Menschen, die an Atemwegserkrankungen leiden (z.B. Asthma), da unter Umständen Atemnot ausgelöst werden kann.
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 4
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Anthophora furcata)
(Anthophora furcata)
© Andreas Haselböck, www.naturspaziergang.de