Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 05.04.2024
Römische Rasenkamille (Chamaemélum nóbile var. ligulosa)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Römische Kamille, Römische Hundskamille
Gattung: Chamaemélum
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Römische Rasenkamille ist eine Zuchtform der Römischen Kamille. Sie wächst bevorzugt auf mäßig feuchten, durchlässigen, nährstoffreichen, lockeren, sandig-lehmigen Böden in sonniger Lage.

Erscheinung:
Die Pflanze breitet sich teppichartig aus und bildet dichte Polster. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach fiederschnittig.

Blüte:
Die gefüllten, weißen Blüten erscheinen als Körbchen. Die Körbchen sind am Rand mit zahlreichen Zungenblüten besetzt. In der Mitte befinden sich im Vergleich zur Wildform der Römischen Kamille nur wenige gelblich gefärbte Röhrenblüten. Die Blüten duften auffallend.

Vermehrung:
Die Verbreitung der Pflanze erfolgt hauptsächlich durch unterirdische Triebe. Samen werden nicht gebildet, da die Blüten steril sind.

Wissenswertes

Das Berühren der Blätter kann zu Hautirritationen und allergischen Reaktionen führen.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Kriechpflanze
    Wuchshöhe:max. 25 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze

    Licht-Verhältnisse:Sonnig
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich, Humos

    Blüte: Jun - Sep
    Blütenstand:Körbchen

    Blattform:Länglich schmal

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Kopfschmerzen, Migräne, Zahnschmerzen, Zahnfleisch-Entzündung, Mundschleimhaut-Entzündung, Lippen-Herpes, Blähungen, Durchfall, Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Neurodermitis, Nagelbett-Entzündung, Wund-Infektion, Haut-Pilz, Furunkel, Schuppenflechte, Haut-Ekzem, Akne, Husten, Bronchitis, Asthma, Atemwegs-Beschwerden, Schlafstörungen, Erregungszustände, Nervosität, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Menstruations-Störungen, Wechseljahres-Beschwerden, Entzündung, Verkrampfung, Schmerzen, Nerven-Schmerzen

    Die Römische Kamille schmeckt bitter und ist reich an ätherischen Ölen. Aus den Blüten kann ein Tee zubereitet werden, der bei Verdauungsproblemen (Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Magenkrämpfe, Koliken), Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum, Schmerzen, Schlaflosigkeit und Nervosität hilft.
    Äußerlich angewendet hilft ein Umschlag bei der Wundheilung sowie bei Hautproblemen wie z.B. Akne, Schuppenflechte, Herpes oder Hautunreinheiten.
    Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte von einer Anwendung abgesehen werden.

    Anwendung
    Verwendbare Pflanzenteile:
    Blätter, Blüten

    Die Blüten sollten möglichst morgens während der Hauptblütezeit gesammelt werden. Für eine Tee-Zubereitung werden die Blüten mit kochendem Wasser übergossen und anschließend für etwa 10 Minuten stehen gelassen. Danach die Mischung abseihen.
    Für einen Umschlag kann ebenfalls die Tee-Mischung verwendet werden. Neben den Blüten können hier auch die Blätter als Zutat genutzt werden.
    Das Inhalieren des Dampfes hilft bei Atemwegsbeschwerden wie z.B. Asthma und Bronchitis.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Sonstige Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, Bitterstoffe