Gattung: Robínia
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordamerika
Häufigkeit: Sehr häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gewöhnliche Robinie ist ursprünglich im atlantischen Nordamerika beheimatet. Mittlerweile ist sie jedoch auch in Europa, Nordafrika sowie in West- und Ostasien zu finden. Der Baum zählt zu den Pionierpflanzen in Laubmischwäldern und trägt zur Waldregeneration nach Waldbränden oder Kahlschlägen bei. Er festigt den Boden und reichert ihn mit Stickstoff an. Ansonsten ist der Baum recht anspruchslos und wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen Sand- und Lehmböden.
Erscheinung:
Die Robinie weist eine rundliche oder locker schirmartige Krone auf. Ihre Borke ist graubraun bis dunkelbraun und tief gefurcht. Die Laubblätter sind wechselständig und unpaarig gefiedert. Die Einzelblätter sind eiförmig.
Blüte:
Die weißen, duftenden Blüten erscheinen in langen, hängenden traubigen Blütenständen. Sie sind reich an Nektar und werden daher gern von Insekten (z.B. Bienen) besucht.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich stark abgeflachte Hülsenfrüchte, die bis zu 12 braune, glatte und sehr hartschalige Samen enthalten können. Die Früchte können bis zum nächsten Frühjahr am Baum vorhanden sein. Die Samen werden durch den Wind verbreitet und sind sehr lange keimfähig (bis zu 30 Jahre). Zur Keimung benötigen sie sehr viel Sonnenlicht. Auch vegetativ kann sich der Baum durch Wurzelausläufer vermehren.
Wissenswertes
Die Robinie ist stark giftig, vor allem die Rinde, die Wurzel und die Früchte. Nach dem Verzehr können Vergiftungserscheinungen wie z.B. Übelkeit und Brechreiz, Magenschmerzen, Durchfall, Krämpfe, Schwindel und Schlafsucht auftreten. Der Verzehr der Samen und das Kauen der Wurzeln kann sogar tödlich enden. Selbst das Einatmen des Holzstaubes bei der Holzverarbeitung kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Bei Tieren wie z.B. Pferden, Rindern, Hunden und Katzen kann der Verzehr ebenfalls zum Tode führen.
Verwendung der Pflanze
Das Holz der Robinie ist sehr widerstandsfähig, biegsam, fest und äußerst hart. Es wird vor allem im Schiff- und Möbelbau verwendet und dient als Alternative zu Tropenhölzern.
Die Blüten der Robinie sind nicht giftig. Sie können zu Saft oder Sirup verarbeitet werden.
Typ der Pflanze: | Baum |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 25 m |
Eigenschaften: | Giftig |
Stark giftig | |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze | |
Pionierpflanze | |
Schnittverträglich | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Grün-Dünger | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht |
Blüte: | Mai - Jun |
Blütenstand: | Traube |
Blütenform: | Zygomorph |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Sehr viel |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Okt |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Hülse |
Blattform: | Zusammengesetzt: Gefiedert |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Bauchschmerzen, Erbrechen, Sodbrennen, Trockene Haut
Aus frischen und getrockneten Blüten kann ein Tee zubereitet werden. Dieser hilft bei Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit und Brechreiz. Außerdem können die Blüten zu einer Salbe verarbeitet werden, die bei trockener, spröder und rissiger Haut hilft.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blüten
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 3
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0