Gattung: Rícinus
Familie: Euphorbiáceae (Wolfsmilchgewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima, Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Nordafrika / Orient
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Rizinus stammt aus Nordost-Afrika und dem Nahen Osten. Er wächst an warmen, sonnigen und windgeschützten Standorten und bevorzugt humose, nährstoffreiche, durchlässige Böden.
Erscheinung:
Die Pflanze ist überaus schnellwüchsig und kann innerhalb weniger Monate bis zu 5 Meter hoch wachsen. Der Stamm verholzt mit zunehmendem Alter. In den gemäßigten Klimazonen stirbt der oberirdische Teil alljährlich ab. Die Pflanze wächst jedoch im darauffolgenden Jahr bei entsprechender Wärme wieder nach. Der kräftige Stängel ist rotbraun gefärbt.
Die handförmig gelappten Laubblätter können einen Durchmesser von 70 cm erreichen. Sie sind glänzend grün und können auch rötlich erscheinen. Sie besitzen einen langen Blattstiel.
Blüte:
Die Blüten wachsen in einer endständigen Rispe. Die Pflanze ist einhäusig getrenntgeschlechtig. Die weiblichen Blüten wachsen im oberen Bereich und sind an ihren roten Stempeln zu erkennen. Im unteren Bereich wachsen die männlichen Blüten mit ihren gelben Staubgefäßen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich rotbraune, dreifächerige Kapselfrüchte, die mit weichen Stacheln besetzt sind. Sie enthalten schnell keimende, bohnenförmige Samen ("Castorbohnen").
Wissenswertes
Die Samen sind sehr giftig und können bei Einnahme zum Tod durch Kreislaufversagen führen.Verwendung der Pflanze
Aus den Samen kann ein Öl gewonnen werden (Rizinusöl), das vielfältig verwendbar ist (z.B. in der Medizin, als Energieträger oder in Kosmetikprodukten).Typ der Pflanze: | Strauch |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 13 m |
Eigenschaften: | Giftig |
Stark giftig |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Blüte: | Aug - Okt |
Blütenstand: | Rispe |
Geschlecht: | Ein-Geschlechtig, Ein-Häusig |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Nov |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Kapselfrucht |
Blattform: | Zusammengesetzt: Fingerförmig |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 1Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0