Gattung: Rhéum
Familie: Polygonáceae (Knöterichgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Rhabarber stammt ursprünglich aus dem Himalaja. Er wächst auf mittelschweren, lehmig-sandigen, tiefgründigen, nährstoffreichen Böden an sonnigen Standorten und benötigt reichlich Wasser. Die Pflanze zählt zu den Starkzehrern.
Erscheinung:
Rhabarber bildet dicke, unregelmäßige Rhizome und gehört zu den Tiefwurzlern. Im Frühjahr treibt die Pflanze aus unterirdischen Knospen aus. Die Blätter wachsen in einer grundständigen Rosette. Die kantigen Blattstängel können bis zu 70 cm Länge erreichen und einen Durchmesser von bis zu 5 cm. Der Stängel ist je nach Sorte mehr oder weniger stark rot gefärbt. Pro Rhizom entstehen bis zu 30 verdickte Sprossachsen. Die großen dunkelgrünen Laubblätter können mehrlappig sein und sind am Rand in der Regel leicht gekraust.
Blüte:
Der rispenartige Blütenstand kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen. Die einzelnen cremefarbenen Blüten sind recht unscheinbar und werden fremdbefruchtet.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich dreiflügelige Achänen. Die Vermehrung erfolgt zumeist jedoch vegetativ durch Teilung. Dies sollte möglichst alle 8 Jahre geschehen.
Verwendung der Pflanze
Die Blattstiele (ohne Blätter) können z.B. als Konfitüre oder Dessert gegessen oder als Kuchenzutat verwendet werden. Vor dem Verzehr als Dessert sollten die in Stücke zerteilten Stängel gekocht werden. Dadurch werden sie weicher und verlieren zudem etwas von ihrem Oxalsäuregehalt. Je röter der Stängel, desto geringer ist der Oxalsäuregehalt.Die Erntezeit reicht von April bis Juni. Danach sollte man der Pflanze eine Ruhepause gönnen.
Rhabarber kann auch zu Saft oder Most verarbeitet werden.
Die Blütenansätze können als Salatbeilage verzehrt werden.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Rosettenartig |
Wuchshöhe: | max. 200 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Mäßig feucht, Feucht |
Nährreich, Humos |
Blüte: | Mai - Jun |
Blütenstand: | Rispe |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jun - Jul |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Nierenförmig |
Blattrand: | Gebuchtet |
Blattadern: | Fiedernervig, Netznervig: Mehrere Hauptnerven mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Zahnfleisch-Entzündung, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Stuhl-Verstopfung, Durchfall, Entzündung
Die Wurzeln der Rhabarber-Pflanze können als Tee zubereitet werden und besitzen eine abführende Wirkung. Dadurch können sie zur Darmreinigung verwendet werden, aber auch als Mittel gegen Durchfall oder zur Anregung des Appetits. Auch bei Zahnfleischentzündungen kann Rhabarber helfen.
Gekochte Stängel wirken leicht Harn treibend und unterstützen bei der Verdauung.
Äußerlich angewendet können Umschläge oder eine Tinktur aus Rhabarberwurzeln bei Hautkrankheiten helfen.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin A (Retinal, Retinol, Retinsäuren) | 0.07 mg | Ø 0.431 mg | 0.9 mg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0.025 mg | Ø 0.165 mg | 1.2 mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.03 mg | Ø 0.102 mg | 1.5 mg |
Vitamin B3 (Niacin, Nicotinsäure) | 0.25 mg | Ø 2.218 mg | 18 mg |
Vitamin C (Ascorbinsäure) | 10 mg | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Mineralstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Calcium | 50 mg | Ø 59.664 mg | 1000 mg |
Eisen | 0.5 mg | Ø 2.331 mg | 13 mg |
Kalium | 0.27 g | Ø 0.345 g | 3 g |
Magnesium | 13 mg | Ø 56.478 mg | 350 mg |
Phosphor | 25 mg | Ø 115.596 mg | 800 mg |
Weitere Vitalstoffe | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Proteine | 0.6 g | Ø 5.221 g | 55 g |
Kohlenhydrate | 1.3 g | Ø 17.091 g | 300 g |
Ballaststoffe | 3.2 g | Ø 4.853 g | 30 g |
Harmonie mit anderen Pflanzen:
(Spinácia olerácea)
(Spinácia olerácea)
Familie: Chenopodiáceae (Gänsefußgewächse)
(Lactúca satíva var. capitáta)
(Lactúca satíva var. capitáta)
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
(Brássica olerácea var. gongylódes)
(Brássica olerácea var. gongylódes)
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
© Rasbak, Wikimedia Commons
(Písum satívum convar. axíphium)
(Písum satívum convar. axíphium)
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
(Phaséolus vulgáris var. vulgáris)
(Phaséolus vulgáris var. vulgáris)
Familie: Leguminósae (Schmetterlingsblütengewächse)
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 1
Anzahl Heuschrecken: 0