Gattung: Guizótia
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Subtropisches Klima, Tropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Südafrika, Zentralafrika
Häufigkeit: Selten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Ramtillkraut ist in den Tropen des östlichen Afrikas beheimatet. Die anspruchslose Pflanze gibt sich mit wenig Nährstoffen und wenig Wasser zufrieden. Sie ist frostempfindlich und fühlt sich bei Temperaturen von etwa 20 Grad am wohlsten.
Erscheinung:
Die stark verzweigte, aufrecht wachsende Pflanze besitzt einen borstig behaarten Stängel. Ihr Wurzelsystem ist flach, jedoch intensiv. Die länglich schmalen, am Stängel sitzenden Laubblätter können sowohl gegenständig als auch wechselständig angeordnet sein. Der Blattrand ist gesägt.
Blüte:
Die Blüten erscheinen als Körbchen in rispigen Blütenständen. Die äußeren Zungenblüten sind gelb gefärbt, die Röhrenblüten in der Mitte sind gelblich-orange. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Die Samen zählen zu den Dunkelkeimern.
Wissenswertes
Die Samen dienen häufig als Vogelfutter.Obwohl die Pflanze bei Frost abstirbt, besteht die Gefahr, dass sie sich als Neophyt in den gemäßigten Zonen ausbreitet. Unkontrollierte Fruchtbildung sollte daher möglichst vermieden werden.
Verwendung der Pflanze
Die Pflanze wird vor allem in Äthiopien, Nepal, Indien und Pakistan zur Gewinnung der öl- und eiweißreichen Samen angebaut. Die Samen können gemahlen und als Beimischung für Mehl verwendet werden. Auch bei der Herstellung von Seifen und Farben finden die Samen Verwendung.Ramtillkraut ist ein guter Bodendecker und konkurrenzstark gegenüber anderen Pflanzen. In der Landwirtschaft eignet sie sich daher als Zwischenfrucht und aufgrund der kräftigen Durchwurzelung des Bodens als Gründünger. Der Aussaat-Termin sollte möglichst so gewählt werden, dass die Pflanze das Blühstadium erreicht, es jedoch nicht zur Ausreifung der Samen kommt. Durch eine Aussaat bis spätestens Anfang August kann es die Pflanze bis zur Blüte schaffen und neben der Bodenverbesserung auch als Bienen-Trachtpflanze dienen.
Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 180 cm |
Eigenschaften: | Heilpflanze |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Grün-Dünger | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Humos |
Aussaat: | Mai - Aug |
Blüte: | Aug - Okt |
Blütenstand: | Körbchen, Rispe |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Sep - Nov |
Fruchttyp: | Schließfrucht: Achäne |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Gesägt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Haut-Verbrennung, Gelenk-Rheumatismus
Ein aus den Samen der Pflanze gewonnener Breiumschlag hilft bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen sowie von Krätze und Verbrennungen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Samen
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