Gattung: Lepídium
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Pfeilkresse ist ursprünglich im Mittelmeergebiet, im östlichen Europa sowie in Vorderasien beheimatet. Sie wächst an Wegrändern, auf Ruderalflächen oder in Steinbrüchen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte, durchlässige, kalkhaltige, nährstoffreiche Lehmböden an halbschattigen bis sonnigen, warmen Standorten.
Erscheinung:
Die krautig wachsende Pflanze besitzt ein weit verzweigtes System von Rhizomen. Der Stängel ist im oberen Bereich verzweigt und unregelmäßig behaart. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind zur Blüte hin am Stängel sitzend und umschließen ihn nahezu vollständig. Die Grundblätter sind hingegen kurz gestielt. Die Blattform ist elliptisch, der Blattrand ist glatt oder unregelmäßig gezähnt. Häufig sind die Blätter fein behaart. Zur Blütezeit sind sie vertrocknet.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in schirmtraubigen Blütenständen. Die vier Kronblätter sind weiß und freistehend. Die Staubblätter und der Griffel ragen deutlich sichtbar aus der Blüte hervor. Die Bestäubung der duftenden Blüten erfolgt zumeist durch Fliegen oder durch Selbstbestäubung.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich herzförmige, zweisamige Schötchen, die bei Reife zerfallen. Die Samen breiten sich durch den Wind aus und zählen zu den Lichtkeimern. Vegetativ vermehrt sich die Pflanze durch Wurzelsprosse.
Verwendung der Pflanze
Die jungen Blätter der Pflanze sind essbar und können als Salatbeilage verwendet werden. Auch die scharf schmeckenden Samen können als Gewürz in der Küche Verwendung finden.Aufgrund des ausgeprägten und tief reichenden Wurzelsystems und des kriechenden und Horst bildenden Wuchses wird die Pflanze in manchen Gegenden zur Befestigung von Böden angebaut.
Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht, Kriechpflanze |
Wuchshöhe: | max. 60 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Tiefwurzler | |
Heilpflanze |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig, Halb-Schatten |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Basisch, Nährreich |
Aussaat: | Apr - Mai |
Blüte: | Mai - Jul |
Blütenstand: | Dolden-Traube |
Blütenform: | 4 Kronblätter |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | Jul - Aug |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Schote |
Blattform: | Eiförmig, Elliptisch |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Gezähnt |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Durchblutungsstörungen, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Blähungen, Gelenk-Rheumatismus, Rücken-Schmerzen
Aufgrund ihrer Schärfe wird durch den Verzehr der Blätter und Samen der Stoffwechsel angeregt. Die Pflanze hilft dadurch auch bei Verdauungsproblemen wie z.B. Blähungen.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Samen
Die Blätter sollten möglichst im Frühjahr vor der Blüte gesammelt und frisch gegessen werden.
Die Samen können zerstoßen und äußerlich als Auflage verwendet werden, um die Durchblutung anzuregen und dadurch Verspannungen oder rheumatische Beschwerden zu lindern.
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | Menge unbekannt | Ø 59.484 mg | 100 mg |
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 10
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0