Gattung: Anchúsa
Familie: Boragináceae (Rauhblattgewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Häufig
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Die Gemeine Ochsenzunge ist ursprünglich in Südosteuropa beheimatet, mittlerweile jedoch auch in Mitteleuropa in Höhen von bis zu 2300 Metern häufig anzutreffen. Sie wächst an Feld- und Wegrändern, auf Wiesen oder auf Ruderalflächen und bevorzugt trockene bis mäßig feuchte Böden an warmen und sonnigen Standorten.
Erscheinung:
Die Pflanze ist zweijährig bis ausdauernd und besitzt eine kräftige Pfahlwurzel, die über einen Meter tief ins Erdreich reichen kann. Die Sprossachse ist mit abstehenden Haaren besetzt. Die schmalen bis elliptisch geformten Blätter wachsen zunächst rosettenartig. Sie sind auf der Oberfläche und am Rand fein behaart. Die Stängelblätter sind wechselständig angeordnet und sitzend.
Blüte:
Die Blüten erscheinen in gestielten Doppelwickeln in rispenartigen Blütenständen. Die fünfteiligen Kronblätter sind miteinander verwachsen. Sie sind zunächst karminrot gefärbt bevor sie ihre bläulich violette Farbe annehmen. Im Schlund der Blüte befinden sich auffallende, weiße Schuppen, die als Wegweiser für bestäubende Insekten wie z.B. Wildbienen oder Schmetterlinge dienen. Nach der Blüte verlängern sich die Blütenstände deutlich.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Klausenfrüchte, die in vier Teilfrüchte zerfallen. Die braunen Samen sind von länglicher und runzeliger Form. Sie besitzen ein fettreiches Anhängsel (Elaiosom), das als Anreiz für die Ausbreitung von Insekten wie z.B. Ameisen dient.
Wissenswertes
Die Pflanze ist eine Futterpflanze für die Raupen verschiedener Eulenfalter.Verwendung der Pflanze
Junge Blätter können in zerkleinerter Form als Salatbeilage verwendet oder ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Aufgrund der Giftigkeit der Pflanze wird jedoch von der Einnahme größerer Mengen abgeraten.Typ der Pflanze: | Staude |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 80 cm |
Eigenschaften: | Giftig |
Tiefwurzler | |
Schmetterlings-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Trocken, Mäßig feucht |
Blüte: | ![]() ![]() ![]() |
Blütenstand: | Rispe |
Blütenform: | 5 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Mäßig / Viel |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() |
Fruchttyp: | Zerfallfrucht: Klausenfrucht |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig, Behaart |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 19
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Anthophora furcata)
