Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 17.09.2024
Mutterkraut (Tanacétum parthénium)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Fieberkraut, Zierkamille, Römische Kamille
Gattung: Tanacétum
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima, Subtropisches Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Das Mutterkraut ist ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Es wächst in Gebüschen, an felsigen Standorten, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt nährstoffreiche Lehmböden.

Erscheinung:
Der Stängel der Pflanze ist gerippt und im oberen Bereich verzweigt. Im Frühjahr erscheinen zunächst hellgrüne, wechselständig angeordnete, gestielte Laubblätter. Diese sind fiederspaltig bis fiederteilig und besitzen einen größeren Endabschnitt. Die Pflanze duftet aromatisch.

Blüte:
Die Blüten wachsen in einer lockeren Doldenrispe. Die Blütenkörbchen bestehen aus weißen weiblichen Zungenblüten am Rand und gelben zwittrigen Röhrenblüten in der Mitte. Die Röhrenblüten erscheinen vor den weißen Zungenblüten.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich Achänen. Neben der Verbreitung durch Samen kann die Pflanze auch vegetativ durch Teilung des Wurzelstocks oder durch Ableger vermehrt werden.


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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 60 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze

    Licht-Verhältnisse:Sonnig, Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht
     Nährreich

    Aussaat:Feb - Mär
    Blüte: Jun - Sep
    Blütenstand:Körbchen
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Okt
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Zusammengesetzt: Gefiedert
    Blattrand:Glatt, Ganzrandig
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Kopfschmerzen, Migräne, Verdauungsbeschwerden, Darmbeschwerden, Blähungen, Wund-Infektion, Insekten-Stiche, Atemwegs-Beschwerden, Asthma, Fieber, Erkältung, Husten, Depression, Erregungszustände, Gelenk-Rheumatismus, Menstruations-Störungen, Wechseljahres-Beschwerden, Verkrampfung

    Das Mutterkraut ist ein Heilkraut, das vorrangig in der Frauenheilkunde verwendet wird. Die Pflanze hilft vorbeugend bei Migräne, bei Menstruationsbeschwerden, löst Verkrampfungen und wirkt beruhigend. Außerdem lindert es Wechseljahresbeschwerden, unterstützt bei Verdauungsbeschwerden (Blähungen, verdauungsfördernd) und wirkt bei Erkältungen und Fieber. Bei Husten und Asthma erleichtert es die Atmung. Auch bei rheumatischen Erkrankungen und Depressionen kann die Pflanze helfen. Zu Beginn einer Schwangerschaft sollte die Einnahme allerdings vermieden werden.
    Äußerlich angewendet lindert es die Folgen von Insektenstichen. In Form eines Umschlags unterstützt die Pflanze die Wundheilung. Ein Fußbad aus einer Mischung aus Wasser und Tee hilft bei geschwollenen Füßen.

    Anwendung
    Verwendbare Pflanzenteile:
    Blätter, Blüten

    Geerntet wird das oberirdische Kraut zu Beginn der Blüte. Nach dem Trocknen kann es als Tee zubereitet oder in Form einer Tinktur verwendet werden.

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 0
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 5
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Hautflügler, z.B. Wildbienen

    Gebuchtete Maskenbiene
    (Hylaeus sinuatus)
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    Mauer-Maskenbiene
    (Hylaeus hyalinatus)
    Mauer-Maskenbiene, Hylaeus hyalinatus
    Rainfarn-Maskenbiene
    (Hylaeus nigritus)
    Rainfarn-Maskenbiene, Hylaeus nigritus
    Gemeine Seidenbiene
    (Colletes daviesanus)
    Gemeine Seidenbiene, Colletes daviesanus
    Gemeine Löcherbiene
    (Heriades truncorum)
    Gemeine Löcherbiene, Heriades truncorum