Pflanzen, Insekten & Heilkraft

Letzte Änderung: 20.04.2024
Alpen-Milchlattich (Cicérbita alpína)Zur Druckansicht
Alternative Bezeichnungen: Milchkraut, Milchdistel, Blauer Berglattich
Gattung: Cicérbita
Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa
Häufigkeit: Selten


Allgemeine Informationen

Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Alpen-Milchlattich ist in den höheren Mittelgebirgen, vor allem in den Alpen in Höhen zwischen 1000 und 2000 Metern, beheimatet. Außerdem ist er in Skandinavien und Schottland anzutreffen. Er wächst in Hochstaudenfluren, an Weg- und Bachrändern oder in Bergwäldern und bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden in eher kälteren Lagen.

Erscheinung:
Der in der Regel unverzweigte Stängel ist im oberen Bereich rotbraun gefärbt und stark drüsig behaart. Die Blätter im unteren Bereich sind fiederspaltig und besitzen einen spießförmigen Endabschnitt. Sie sind unbehaart. Die Blätter im oberen Bereich hingegen sind wie der Stängel drüsig behaart und einfacher geformt.

Blüte:
Die blau-violetten Körbchenblüten stehen in einem traubigen Blütenstand. Die Körbchen enthalten ausschließlich Zungenblüten, deren Blätter typischerweise 5-zähnig enden. Die Hüllblätter sind deutlich drüsig behaart. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten wie z.B. Hummeln, Schwebfliegen oder Käfer.

Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich spindelförmige Achänen mit weißem Pappus.

Verwendung der Pflanze

Früher wurde die Pflanze als Futterpflanze für die Kühe gesammelt, um die Milchleistung zu steigern.
Lappländische Ureinwohner essen die bitter schmeckenden Stängel roh oder gekocht als Gemüse.

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    Ecosia-Bildersuche

    Typ der Pflanze:Staude
    Wuchsform:Aufrecht
    Wuchshöhe:max. 180 cm
    Eigenschaften:Heilpflanze

    Licht-Verhältnisse:Halb-Schatten
    Boden:Mäßig feucht, Feucht
     Nährreich

    Blüte: Jun - Sep
    Blütenstand:Traube
    Geschlecht:Zwitter (Zwei-Geschlechtig)
    Frucht-/ Samenzeit:    Sep - Nov
    Fruchttyp:Schließfrucht: Achäne

    Blattform:Länglich schmal
    Blattrand:Gezähnt
    Blattadern:Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven

    Heilwirkungen der Pflanze

    Stichwörter:
    Nieren-Beschwerden, Nierensteine, Entzündung, Stoffwechsel-Störung

    Die geschälten Stängel der Pflanze können roh oder gekocht als Gemüse gegessen werden. Die enthaltenen Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und wirken Harn treibend.
    Äußerlich angewendet hilft der Pflanzensaft bei Hautentzündungen.

    Pflanzen-Inhaltsstoffe


    Sonstige Inhaltsstoffe
    Bitterstoffe


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    Familie: Compósitae (Korbblütengewächse)

    Nutzen für folgende Insektenarten

    Anzahl Schmetterlinge: 2
    Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 0
    Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
    Anzahl Käfer: 0
    Anzahl Schnabelkerfe: 0
    Anzahl Heuschrecken: 0

    Schmetterlinge

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