Gattung: Camelína
Familie: Crucíferae (Kreuzblütler)
Klimazone(n): Warmgemäßigtes Klima
Ursprüngl. Heimat: Europa, Asien
Häufigkeit: Häufig
Verwendung der Pflanze
Pflanzen-Bilder
Heilwirkungen der Pflanze
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Nutzen für Insekten
Allgemeine Informationen
Herkunft und Wachstumsbedingungen:
Der Leindotter ist eine alte Kulturpflanze, die in Europa sowie in Teilen Südostasiens beheimatet ist. Er wächst auf Feldern, auf Ruderalflächen oder an Wegrändern und bevorzugt mäßig feuchte, durchlässige, nährstoffreiche, humose Böden in sonniger Lage.
Erscheinung:
Die aufrecht wachsende Pflanze besitzt einen kahlen, teils schwach behaarten, verzweigten Stängel. Die wechselständig angeordneten und am Stängel sitzenden Laubblätter sind länglich schmal und ganzrandig.
Blüte:
Die Blüten sind in traubigen Blütenständen angeordnet. Sie sind gestielt und besitzen vier weißlich bis gelbe Kronblätter. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten wie z.B. Bienen.
Vermehrung:
Nach der Befruchtung bilden sich hartschalige Schötchen, die jeweils bis zu 16 gelblich-rötliche Samen enthalten. In feuchtem Zustand sind die Samen von einer Schleimhülle umgeben. Die Samen sind nur etwa 1-2 Jahre lang keimfähig.
Verwendung der Pflanze
Leindotter ist als Zwischenfrucht geeignet. Seine Vegetationsphase beträgt lediglich 120 Tage. Die Samen enthalten bis zu 40 Prozent Öl, das einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (insbesondere alpha-Linolensäure) besitzt. Die Samen können als Zutat für Brot und Getreidebrei verwendet werden.Leindotter-Presskuchen lässt sich als wertvolles Tierfutter nutzen.
Leindotter-Öl kann zudem für die Herstellung von Lacken und Farben sowie für Kosmetikprodukte wie z.B. Cremes, Lotionen und Seife verwendet werden.
Typ der Pflanze: | Ein-Jährig |
Wuchsform: | Aufrecht |
Wuchshöhe: | max. 120 cm |
Eigenschaften: | Essbar |
Heilpflanze | |
Bienen-/Hummel-Weide | |
Grün-Dünger | |
Insb. Honigbienen-Weide |
Licht-Verhältnisse: | Sonnig |
Boden: | Mäßig feucht |
Nährreich, Humos |
Aussaat: | Mär - Apr |
Blüte: | ![]() ![]() |
Blütenstand: | Traube |
Blütenform: | 4 Kronblätter |
Pollen / Nektar: | Nicht vorhanden / Sehr viel |
Geschlecht: | Zwitter (Zwei-Geschlechtig) |
Frucht-/ Samenzeit: | ![]() ![]() |
Fruchttyp: | Öffnungsfrucht: Schote |
Blattform: | Länglich schmal |
Blattrand: | Glatt, Ganzrandig |
Blattadern: | Fiedernervig: Hauptnerv mit Seiten-Nerven |
Heilwirkungen der Pflanze
Stichwörter:Bluthochdruck, Erhöhter Cholesterinspiegel, Oxidativer Stress, Wund-Infektion, Gelenk-Entzündung, Gelenk-Rheumatismus, Krebs, Entzündung, Abwehrschwäche
Leindotter-Öl stärkt die Immunabwehr, wirkt antioxidativ und entzündungshemmend und schützt die Gefäße. Außerdem wirkt es Blutdruck senkend, hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel und hilft beim Schutz vor Krebserkrankungen.
Äußerlich angewendet hilft es bei Arthrose und unterstützt die Wundheilung.
Anwendung
Verwendbare Pflanzenteile:
Früchte
Pflanzen-Inhaltsstoffe
Vitamine | Enthaltene Menge in 100g | Durchschnitt aller Pflanzen | Empfohlene Tages-Menge |
---|---|---|---|
Vitamin E (Tocopherol) | Menge unbekannt | Ø 2.73 mg | 12 mg |
Sonstige Inhaltsstoffe
Linolensäure
Nutzen für folgende Insektenarten
Anzahl Schmetterlinge: 0Anzahl Hautflügler, z.B. Wildbienen: 2
Anzahl Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen: 0
Anzahl Käfer: 0
Anzahl Schnabelkerfe: 0
Anzahl Heuschrecken: 0
Hautflügler, z.B. Wildbienen
(Andrena agilissima)

(Andrena agilissima)

© Pedroserafin, Wikimedia Commons